Seite 6: Google Stadia im Test - Erstaunlich direkt, aber noch lange nicht perfekt

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Weniger Latenz dank Cloud?

Nutzen wir Stadia mit dem Chromecast Ultra, kommuniziert der Controller per WLAN direkt mit den Stadia-Servern, was die Latenz verringern soll. Nutzen wir Stadia mit dem Chromecast Ultra, kommuniziert der Controller per WLAN direkt mit den Stadia-Servern, was die Latenz verringern soll.

Eine für die Latenz relevante Besonderheit hat Stadia im Falle vom Spielen mittels Chromecast Ultra zu bieten.

Der Controller kommuniziert hier direkt über das WLAN mit den Stadia-Servern. Normalerweise werden die Eingabebefehle stattdessen erst über das zum Streamen benutzte Gerät wie den PC oder das Smartphone geleitet, mit dem der Controller (bislang noch) per Kabel verbunden sein muss.

Beim Spielen von Destiny 2 über den Chromecast Ultra hatten wir tatsächlich den Eindruck, dass die Eingabeverzögerung etwas geringer ausgefallen ist als beim Spielen per Chrome-Browser auf dem PC in Kombination mit einer Kabelverbindung vom Controller zum Rechner.

Groß war der Unterschied aber nicht, außerdem bleibt die Eingabe per Maus und Tastatur in einem Spiel aus der Ich-Perspektive mit Shooter-Elementen wie im Falle von Destiny 2 für unseren Geschmack die klar bessere Lösung.

Savegames und reibungsloser Spielwechsel

Destiny 2 bietet per CrossSave die Möglichkeit, Spielstände vom PC auch mit der Stadia-Version zu nutzen. Destiny 2 bietet per CrossSave die Möglichkeit, Spielstände vom PC auch mit der Stadia-Version zu nutzen.

Kann ich meine Savegames zu Stadia mitnehmen? Wer ein Spiel aus dem Stadia-Lineup bereits besitzt, der muss es vorerst neu kaufen, um die speziell für Stadia angepasste Vulkan-Version nutzen zu können. Savegames lassen sich deshalb in den meisten Fällen nicht übertragen.

Dass das durchaus funktionieren kann, zeigt Destiny 2 mit seiner Crosssave-Funktion. Sie erlaubt es, verschiedene Accounts des Spiels miteinander zu verknüpfen und die eigenen Fortschritte so auf allen Plattformen zu synchronisieren - ein guter Ansatz, den andere Entwickler gerne übernehmen dürfen.

Das sieht auch Google selbst so und man arbeitet laut eigenen Angaben auch daran, vergleichbare Lösungen in möglichst vielen Spielen anzubieten. Konkretere Aussagen macht Google zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht.

Wie gut klappt der Wechsel zwischen verschiedenen Endgeräten? Unserer Erfahrung nach reibungslos: Wir können in Sekunden vom Spielen auf dem PC zu Handy oder Fernseher und wieder zurückwechseln.

Starten wir das Spiel einfach, während es noch auf einer anderen Plattform läuft, landen wir an genau der gleichen Stelle wieder im Spiel, an der wir aufgehört haben. Beenden wir das Spiel dagegen zunächst auf einer Plattform, müssen wir es auf der anderen Plattform entsprechend neu starten.

Wenn wir das Stadia-Gerät wechseln, ohne das Spiel vorher über die Stadia-Oberfläche zu beenden, können wir genau an der Stelle weitermachen, an der wir zuvor aufgehört haben. Wenn wir das Stadia-Gerät wechseln, ohne das Spiel vorher über die Stadia-Oberfläche zu beenden, können wir genau an der Stelle weitermachen, an der wir zuvor aufgehört haben.

Stadia: Probleme und Einschränkungen

Stadia bietet also meist eine gute Basis für das Cloud-Gaming, von gewissen Problemen bleibt aber auch Googles Streaming-Lösung nicht verschont.

Bei einer Verbindung per WLAN kann es kleine Aussetzer geben. Und wenn das eigene Netzwerk stark beansprucht wird - etwa durch ein Windows-Update oder andere Familienmitglieder - kann sich das auch bei einer LAN-Verbindung bemerkbar machen, wenn das Spiel per Videostream aus dem Internet übertragen wird.

Eine gewisse Mindestleistungsfähigkeit muss die vorhandene Hardware außerdem bieten. So kam es auf einem etwa sieben Jahre alten Notebook zu starken Rucklern, als im Hintergrund der Windows Defender lief, da die Dualcore-CPU in Kombination mit Stadia zu 100 Prozent ausgelastet wurde.

Apropos Auslastung: Grundsätzlich ist sie mit Stadia recht niedrig, im Falle eines Core i5 8600K mit sechs Kernen lag sie bei etwa zehn Prozent. Gepaart mit anderen Prozessen kann das für eine ältere CPU mit nur zwei Kernen dann aber doch mal zu viel werden.

Und was ist mit dem Spielen in 4K? Das sollte eigentlich per Chromecast Ultra mit Stadia möglich sein, in unserem Fall hat es aber nicht geklappt. Woran das genau liegt, konnten wir bislang nicht herausfinden.

Gleiches gilt für Startschwierigkeiten der GamePro-Kollegen: Sie mussten Spiele oft mehrfach anklicken, bis der Start endlich ohne Fehlermeldung geklappt hat. Es gibt bei Stadia also durchaus noch einige Kinderkrankheiten. Bleibt zu hoffen, dass sie möglichst schnell behoben sind.

Einen Core i5 8600K mit sechs Kernen lastet Stadia zu etwa zehn Prozent aus. Ältere Geräte mit Dual-Core-CPUs können aber an ihre Grenzen kommen, wenn im Hintergrund noch andere Prozesse zu viel Leistung beanspruchen. Einen Core i5 8600K mit sechs Kernen lastet Stadia zu etwa zehn Prozent aus. Ältere Geräte mit Dual-Core-CPUs können aber an ihre Grenzen kommen, wenn im Hintergrund noch andere Prozesse zu viel Leistung beanspruchen.

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