Googles Cloud-Gaming-Angebot Stadia ist mittlerweile seit etwa zwanzig Monaten auf dem Markt. In dieser Zeit gab es einige Rückschläge wie die Schließung des eigens ins Leben gerufenen Spielestudios. Aktuelle Stellenanzeigen machen aber deutlich, dass Google weiter große Ziele verfolgt (via 9to5Google).
Mit Blick auf die zum Release beschriebenen Ambitionen des Konzerns ist das keine Überraschung. Wie Google uns bereits 2019 im Interview erklärt hat, sei Stadia ein Projekt für die Zukunft, das weit über den Erfolg aktueller Konsolen hinausgehen solle:
Stadia: Geräte-Offensive von Google
Zu diesem Anspruch passt auch die jüngste Stellenanzeige von Google, über die ein neuer Produkt Manager gefunden werden soll. Im Fokus der beschriebenen Aufgaben steht dabei die Verfügbarkeit auf möglichst vielen Geräten und insbesondere Fernsehern.
Diese Aufgaben soll der neue Produkt Manager von Stadia erfüllen:
- Strategie und Roadmap dazu definieren, welche Geräte wir unterstützen sollten
- Verantwortung für das Gameplay und die App-Erfahrung auf allen Geräten
- Neue Funktionen einführen, die echten Mehrwert für unsere Geschäftspartner bedeuten
- Unsere TV-Offensive anführen, um Cloud-Gaming auf mehr Geräten verfügbar zu machen
- Mit Anbietern zusammenarbeiten, um das Ökosystem von Geräten zu erweitern, die Stadias Hard- und Software-Anforderungen unterstützen
Neben der eigentlichen (Spiel-)Erfahrung steht also vor allem die Ausweitung auf möglichst viele Geräte im Mittelpunkt.
Hinter diesem Ansatz steckt auch gleichzeitig die Basis von Googles mehr als ambitioniertem Ziel, »Milliarden von Spielern« zu erreichen. Fernseher und Smartphones sind schließlich deutlich weiter verbreitet als Spiele-PCs und Konsolen.
Wie gut Stadia bei uns in der Praxis abgeschnitten hat, erfahrt ihr sowohl in Artikelform (hier geht es zu unserem großen Stadia-Test) als auch im folgenden Video:
Wie lange wird Google diesmal dran bleiben?
Mit Blick auf andere ambitioniert gestartete und dann doch wieder eingestellte Google-Projekte wie Google Plus oder Google Glass sind viele Stadia skeptisch gegenüber.
Was stört Spieler an Stadia? Zu den größten Kritikpunkten zählen unter anderem das zu geringe Angebot und das Geschäftsmodell: Man muss Spiele extra für Stadia kaufen, auch wenn man sie schon für eine andere Plattform besitzt.
Alternativ gibt es zwar einen monatlich kündbaren Pro-Zugang. Momentan enthält er aber nur 25 Spiele und keine echten Highlights, wie die offizielle Spieleliste zeigt.
Wie schätzt ihr die Chancen von Google ein, sich mit Stadia langfristig durchzusetzen, grade auch mit Blick auf weniger ambitionierte (Gaming-)Zielgruppen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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