Seite 2: Ground Branch bietet eine knallharte SpecOps-Erfahrung - aber macht das Spaß?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Worum geht's in Ground Branch?
Wo liegen die Stärken von Ground Branch?

2

Wobei hapert's noch?
Was kommt noch?

3

Fazit

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Wobei hapert's noch?

Sehr seltsam erscheint, dass jeder KI-Terrorist laut losbrüllt, wenn er uns erblickt hat. Das verrät meist seine Position und wirkt in einem so auf Realismus getrimmten Spiel fehl am Platz.

Die Maps an sich brauchen noch Arbeit: Zwar sind die Level sehr unterschiedlich designt und auch sinnvoll mit Deckungen ausgestattet, aber wirken dafür nicht sonderlich ansehnlich. Das liegt an der simplen Beleuchtung, die wenig Tiefe vermittelt. So entsteht eine Optik, die ein bisschen künstlich und nach Techdemo aussieht:

Besonders dieses Level wirkt eher wie eine triste Geisterstadt.

Eine Ausnahme ist das Waldlevel, das schöne Texturen und natürliche Bäume zeigt. Dagegen lassen die Ragdoll-Physik und Animationen der KI-Feinde noch zu wünschen übrig. Das ist allerdings eine Baustelle, der die Entwickler laut Steam-Seite noch viel Arbeit zukommen lassen wollen. Bislang entstehen seltsame Situationen wie diese, was die Immersion doch stört:

Was kommt noch?

Fehlende Reife kann das Spiel noch bekommen, schließlich ist der Early Access nicht vorbei. Die Vorab-Phase sollte ursprünglich bis zu zwei Jahren dauern. Dieses Ziel wurde bis dato um fast ein Jahr verfehlt, was für dieses Entwicklungsmodell (und Spieleentwicklung generell) aber nicht ungewöhnlich ist.

Der Full Release dauert wohl auch noch: Blackfoot plant auf der Roadmap noch vier neue Modi, etliche Maps und Waffen, Funktionen wie Handzeichen oder eben die großangelegte Kampagne. Von den KI-Kollegen ganz zu schweigen.

Summa summarum: Wenn ihr Taktik wie einen Superstar feiert, gerne viel kommuniziert und Fan von klassischen Rainbow-Six- oder SWAT-Titeln seid, könnte Ground Branch einen Blick wert sein. Ihr dürft nur trotz Unreal Engine 4 keinen Grafikkracher erwarten.