Seite 7: GTX 970 VRAM-Problem in der Praxis - Was sagen die Spiele-Benchmarks?

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Fazit

Nils Raettig: Einerseits liefert unserer Analyse der Leistung der GTX 970 ein recht klares Bild: Während in Full HD nur wenige Unterschiede zur GTX 980 bei der Gleichmäßigkeit der Frametimes auszumachen sind, berechnet die GTX 970 mit ihrem zweigeteilten 4,0 GByte Speicher Bilder in UHD/4K messbar weniger gleichmäßig als die GTX 980, die über komplett identisch schnell abgebundene 4,0 GByte VRAM verfügt. Außerdem schneidet die GTX 970 vor allem bei den minimalen fps in 3840x2160 merklich schlechter als in 1920x1080 ab.

Andererseits ist es nicht leicht, anhand der Messergebnisse zu beurteilen, welchen Einfluss der in zwei Speicherbereiche geteilte VRAM der GTX 970 auf dieses Ergebnis genau hat. Das liegt sowohl daran, dass die GTX 970 auch bei extremen Qualitätseinstellungen und Auflösungen meist knapp unter der Grenze von 3.584 MByte bleibt, als auch an Messungen wie im Falle von Mittelerde: Mordors Schatten. Hier fällt die Ungleichmäßigkeit der Frametimes auch in Full HD spürbar höher als bei der GTX 980 aus, obwohl die Belegung des Grafikspeichers der GTX 970 etwa 100 MByte unterhalb der 3,5-GByte-Grenze bleibt.

Endgültige Klarheit ließe sich wohl nur dann erlangen, wenn Nvidia eine GTX 970 mit den ursprünglich angegebenen technischen Daten auf den Markt bringen würde (was sicher nicht passieren wird). Bei all dem muss man allerdings auch berücksichtigen, dass die GTX 980 und die GTX 970 bei unseren Tests in Full HD gleichermaßen für ein sehr flüssiges Spielerlebnis sorgen, während in 4K und hohen Details mit keiner der beiden Karten genug fps für komplett ruckelfreien Spielspaß erreicht werden. Unterm Strich bestätigen unsere Benchmarks damit die von vielen geäußerte Vermutung, dass der beschnittene VRAM in der Praxis momentan nur für wenige Spieler nennenswerte Auswirkungen hat.

Diese Aussage könnte Ihre Gültigkeit allerdings verlieren, wenn in Zukunft hmehr Spiele den Treiber der GTX 970 dazu zwingen, auf die zusätzlichen 0,5 GByte langsamer angebundenen Speicher zurückzugreifen. Ab wann das in einem relevanten Maß der Fall sein wird, ist indes nur schwer einzuschätzen. Durch all den Wirbel um das VRAM-Thema muss Nvidia aber wohl dennoch spätestens mit dem baldigen Erscheinen von AMDs neuer Grafikkarten-Generation der R9-300-Serie befürchten, so manchen potenziellen Käufer zu verlieren.

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