Tyria im steten Wandel
Doch auch die Welt selbst wird durch Ihre Taten als Spieler gestaltet und verändert sich auf eine Weise, die über bisher gewohntes »Phasing« (=Ändern des Spielumfelds nach bestimmten Events) hinausgeht. So wurden uns in der Präsentation beispielsweise Banditen gezeigt, die die Wasserversorgung eines kleinen Dorfes vergiften wollen. Nachdem Sie entdeckt haben, worauf diese Halunken aus sind, können Sie die Bande entweder vernichten und so das Dorf retten oder dem Geschehen zusehen, bis sie ihren schändlichen Plan ausgeführt haben. Statt klarem Quellwasser strömt dann eine giftige, grüne Flüssigkeit aus den Bewässerungsanlagen, vernichtet die Ernte und lässt harmlose Raupen in aggressive Giftwürmer mutieren.
Anders als bei den meisten Online-Rollenspielen bleibt dieser Status in Guild Wars 2 auch bestehen, das Trinkwasser wird sich nicht erholen, und die Banditen werden auch nicht noch einmal auftauchen und auf ihre Vernichtung warten. Bossgegner, die Sie töten, bleiben auch tot und stehen nicht zehn Minuten später wieder an derselben Stelle, als wäre nichts geschehen. Auch die Bewohner Tyrias erinnern sich an Ihre Taten und werden entsprechend auf Ihren Charakter reagieren, indem Sie ihn entweder mit Dankbarkeit überschütten oder vor Angst davonlaufen, wenn er ihr Dorf betritt. Gerade diese Veränderbarkeit der Spielwelt erinnert an Offline-Rollenspiele und soll das Gefühl, ein echter Held zu sein, wiederaufleben lassen oder – mit einem Zitat von Game Designerin Ree Soesbee: »DasWichtigste in jedem Spiel sollte der Spieler sein.«
Die Mischung macht’s
Natürlich sind in Guild Wars 2 auch typische Elemente von Online-Rollenspielen enthalten. So werden Sie wie gewohnt für das Töten von Gegnern und bestimmte Aktionen Erfahrungspunkte erhalten, neue Fähigkeiten freischalten und Ihren Charakter durch viele Ausrüstungsgegenstände verbessern können. In den meisten anderen MMOs benötigen Sie nach jedem Stufenanstieg mehr Erfahrung, um das nächste Level zu erreichen. Diese »Levelkurve« soll bei Guild Wars 2 jedoch ab der Hälfte der insgesamt 80 Stufen nicht weiter ansteigen, sodass Sie die Maximalstufe auch mit wenig Freizeit problemlos erreichen können.
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Momentan wird außerdem an einem speziellen System zur Levelanpassung gearbeitet, durch das hochstufige und niedrigstufige Charaktere problemlos zusammenspielen können. Am typischen Questsystem wurde ebenfalls etwas geschraubt. Denn anstatt in einem klassischen Questtext zu lesen, dass das Dorf von Zentauren angegriffen wird, finden Sie sich gleich mitten im Geschehen wieder und können selbst entscheiden, ob und wie viele der Angreifer Sie töten. Laut den Entwicklern sollen dadurch eintönige 08/15-Aufgaben nach dem Motto »Sammeln Sie 20 Beeren« oder »Töten Sie 10 Wölfe« wegfallen.
Casual-Spieler können sich außerdem über episch inszenierte Kämpfe mit gigantischen Bossen freuen – im ganz normalen Spielverlauf. Denn monumentale Events erwarten Sie nicht nur im High- End-Content des Spiels oder in Schlachtzügen, sondern schon im Verlauf Ihrer ersten Quests und Erkundungen in Tyria. Während der Präsentation kämpften wir bereits gegen eine Horde von Zentauren, retteten eine Burg und zogen gegen einen gigantischen Golem in die Schlacht, der sich vor unseren Augen aus Felsbrocken und Bäumen zusammensetzte. Und das alles, bevor wir Stufe zwei erreichten.
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