Seite 2: Guild Wars 2 - Karma, Katakomben, Crafting

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Karmafreie Ausrüstung

Kein Welt-Boss, aber ein riesiger Gegner: Dieser Koloss überfällt ein kleines Örtchen auf dem Diessa-Plateau. Allein sind wir ihm nicht gewachsen. Kein Welt-Boss, aber ein riesiger Gegner: Dieser Koloss überfällt ein kleines Örtchen auf dem Diessa-Plateau. Allein sind wir ihm nicht gewachsen.

Aber Gemach, die Karma-Punkte sind nicht die einzige Möglichkeit, an eine gescheite Ausrüstung zu gelangen. Selbst Schluffi-Gegner lassen oft genug sehr brauchbares Zeug fallen, mit dem man gut zurecht kommt. Und obendrein gibt's immer mal wieder Truhen zu plündern, beispielsweise, wenn einer der bockschweren Welt-Bosse gelegt wurde, die immer am Ende eines dynamischen Welt-Events auf die Spieler warten.

Und wer etwa dem Riesen Gort dabei hilft, die lästigen Ettins aus seiner Grube zu vertreiben, der sollte nicht gleich weiterziehen, sondern Gort zu seinem Versteck folgen, um eine schicke Belohnung einzustreichen.

Und man sollte nach Möglichkeit auch jede Karte komplett abgrasen. Das heißt: alle Herzchen-Aufgaben erfüllen, alle Fertigkeitspunkte-Herausforderungen meistern, alle Orte von Interesse aufsuchen und alle Wegmarken freischalten. In den Kessex-Hügeln wären das 14 Herzchen, fünf Fertigkeitspunkte, 24 Orte von Interesse und 18 Wegmarken.

Wer die Karte abgegrast hat, bekommt wieder einmal Post. Im Anhang schöne Belohnungstücke - die allerdings nicht immer für die eigene Klasse brauchbar sind. Wir würden uns wünschen, ArenaNet würde das noch anpassen.

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Prima: Selbst in die läppischen Ausrüstungsteile, die man bei gewöhnlichen Händlern gegen Münzen erstehen kann, lässt sich noch ein Aufwertgegenstand wie Kiesel, Perlen oder Bernsteinklumpen mit Boni auf die Standard-Werte Kraft, Präzision, Wiederstandsfähigkeit und Vitalität reinschrauben. So lässt sich aus Firlefanz immerhin noch ein wenig mehr rausholen, als eigentlich drinnen steckt.

Die Dungeon-Sets

Die ganz harten Spieler treibt es vermutlich immer und immer und immer wieder in die Dungeons, die man zunächst im vergleichsweise leichten Story-Modus spielen muss, um so den Erkundungsmodus freizuschalten.

Bereits am Ende des Story-Modus gibt's eine schicke Belohnung, nämlich etwa im Falle der Katakomben von Ascalon eine neue und sehr gute Kopfbedeckung. Will man das ganze Set haben, muss man sich mehrfach durch den Erkundungsmodus dreschen, um dabei Marken zu verdienen, die man bei speziellen Händlern gegen den Rest der gewünschten Ausrüstung eintauschen kann.

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Doch Obacht, der Erkundungsmodus ist in etwa so hart wie ein Diamant. Gruppen, die sich daran wagen, sollten sich tatsächlich absprechen und mit Bedacht vorrücken. Im Erkundungsmodus lauern in den Dungeons nicht nur mordsmäßig harte Gegner, sondern auch so üble Fallen, dass einem ratzfatz schwarz vor Augen wird.

Schick: Damit's im Erkundungsmodus spannend bleibt, stellt das Spiel die Gruppe etwa in den Katakomben von Ascalon vor die Wahl, welchen Hauptgegner man aufs Korn nehmen will. Jedes der Gruppenmitglieder kann bei einem NPC über einen Vorgehensplan abstimmen. Der Plan, der die meisten Stimmen erhält, bestimmt dann die Route durch das Gewölbe und folglich auch die Gegner. Und am Ende hat man vielleicht genug Marken, um sich ein neues Teil des Klamottensets leisten zu können.

Das Crafting

Dass es so viele coole Klamotten an jeder Ecke zu finden oder zu kaufen gibt, macht einem das Crafting fast ein bisschen madig. Aber auch nur fast, denn das System, das Guild Wars 2 nutzt, ist durchaus motivierend. Wie üblich fängt man klein an und kann auch nur kleinen Kram herstellen.

Mit dem Fortschritt im Crafting-Statusbalken kommen automatisch neue Fähigkeiten ins Spiel, aber nichts, was einen vom Hocker hauen würde. Die wirklich brauchbaren Gegenstände muss man selbst entdecken, indem man Einzelteile in einem Mischfenster miteinander kombiniert. Keine Sorge, das läuft nicht nach Rate-mal-mit-Rosenthal ab, sondern folgt überschaubaren Regeln.

In einem kleineren dynamischen Event sollen wir Kühen das Kämpfen beibringen. Als Kuh verkleidet. In einem kleineren dynamischen Event sollen wir Kühen das Kämpfen beibringen. Als Kuh verkleidet.

Im Mischfenster werden zunächst mal nur die Gegenstände aus dem Inventar angezeigt, die überhaupt mischbar sind. Zieht man dann etwa einen Bogenstab in eines der vier Felder, werden alle Dinge, die für ein Bogen-Rezept unbrauchbar sind, ausgegraut.

So wurschtelt man sich nicht stundenlang bei immer wieder sinnfreien Versuchen durch das Inventar. Hat man dann beispielsweise den Bogenstab mit einer Sehne und einer Inschrift kombiniert, verrät einem das Spiel, dass das alles ganz prima aussieht. Man klickt auf »Herstellen« und - schwupps - gibt's eine mindestens blaue Waffe, ein neues Rezept und viele Punkte fürs persönliche Crafting-Level.

Die Zutaten für den Handwerksberuf finden sich MMO-typisch am Wegesrand und bei Gegnern. Als Waidfrau (macht unter anderem in Bögen, Pistolen und Harpunen) sollte man also immer eine Axt, eine Pike und ein Wiederverwertungskit dabei haben, um Bäume fällen, um Erze abbauen und um fallen gelassene Klamotten oder Häute verarbeiten zu können. Und es sollten jeweils die richtige Axt und Pike sein, denn mit zu schwachem Abbau- beziehungsweise Ernte-Equipment wird's nichts mit dem Abbau beziehungsweise der Ernte.

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Verflixt praktisch und obendrein Guild Wars-typisch: Alle Charaktere, die ein Spieler erstellt, teilen sich ein und denselben Bank-Account. Dort findet sich nicht nur ein allgemeines Fach, es stehen auch gesonderte für Handwerksmaterialien zur Verfügung, jeweils nach Typ geordnet. So bleibt's überschaubar und man kann wunderbar mit all seinen Helden fleißig Kram sammeln, auf den dann der Crafting-Spezialist ohne lästige Postverschickung oder Übergabe durch andere Spieler Zugriff hat.

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