Seite 3: Guild Wars: Nightfall im Test - Episches, Story-Betontes Online-Abenteuer

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Round 1: Fight!

PvP-Kampf Petra gegen Daniel. Petra hat gewonnen. Diesmal zumindest. PvP-Kampf Petra gegen Daniel. Petra hat gewonnen. Diesmal zumindest.

Obwohl Nightfall im Gegensatz zu Factions mehr Wert auf PvE-Gefechte (Player vs. Environment, also Spieler gegen computergesteuerte Gegner) legt, haben sich die Entwickler einige neue Ideen für den umfangreichen PvP-Modus (Player vs. Player, Spieler gegen Spieler) ausgedacht. Offensichtlichste Neuerung sind die so genannten Heldenkämpfe. Darin treten Sie als einzelner menschlicher Teilnehmer mit drei aus der Storykampagne bekannten KI-Helden an und fordern einen anderen Spieler heraus, der wiederum seine drei Helfer dabei hat. Durch getötete Gegner oder schlicht einen Rundensieg sammeln Sie so genannte Balthasarpunkte, die Währung im PvP-Modus.

Damit kaufen Sie neue Fertigkeiten sowie Waffen- und Rüstungs-Upgrades für sich und Ihre Helden. Der Clou: Sie dürfen nur auf Runen und Inschriften zurückgreifen, die Sie bereits in der Kampagne gefunden haben (oder aber Sie müssen sie teuer kaufen). Andersherum können auch die Helden im PvE-Modus die mit Balthasarpunkten freigeschalteten und meist mächtigeren Talente verwenden. Es lohnt sich also, parallel zur Story immer wieder gegen menschliche Spieler anzutreten, um so die eigenen PvE-Helden zu stärken. Absolute PvP-Ignoranten kommen dank der sehr guten Balance aber auch ohne das zusätzliche Charakter-Tuning voran.

Hervorragend, aber...

Guild Wars: Nightfall krankt momentan noch an gelegentlichen Verbindungsverzögerungen. Diese so genannten Lags tauchen hauptsächlich in Instanzen auf und stören die Kämpfe mit bis zu mehreren Sekunden andauernden Aussetzern. Da schafft nur der Wechsel auf einen anderen Distrikt Abhilfe. Auch an der Übersetzung muss der Entwickler Arenanet noch arbeiten. Zwar erreichen die Texte nicht die »Klasse« des mehr als peinlich eingedeutschten Everquest 2, trotzdem stolpern Sie hin und wieder über englische Wort- und Satzfetzen.

Vor den seltenen Eskortier-Quests müssen wir Sie ganz besonders warnen. Denn da Ihnen die zu beschützenden NPC-Gruppen sehr dicht an der Backe kleben, werden Sie hin und wieder von ihnen eingekreist und damit blockiert – weiterlaufen Fehlanzeige. Da Sie Ihre Schützlinge weder befehligen noch sonstwie zum Ausweichen bewegen können, bleibt nur der Neustart der Mission – das frustriert!

High-End? Von wegen!

Grafisch hat sich in Nightfall nur wenig gegenüber den Vorgängern getan. Grafisch hat sich in Nightfall nur wenig gegenüber den Vorgängern getan.

Zwar hat sich in Sachen Grafikengine seit Guild Wars: Prophecies kaum etwas getan, trotzdem ist Nightfall das momentan technisch aufwändigste Online-Rollenspiel. Besonders die detaillierten Charaktermodelle und knalligen Zaubereffekte machen einiges her. Gut, die Landschaftstexturen sind hin und wieder ziemlich schwammig, dafür kontert das Spiel aber mit einem im Vergleich zu Factions deutlich stimmigeren Stil bei der Umgebung und den Gebäuden: Wer sich in der Wüste des Spiegels von Lyss durch gewaltige Felsspalten kämpft, an einem imposanten Wasserfall nebst Oase vorbei läuft und schlussendlich zu einem orientalisch anmutenden und in der Luft schwebenden Palast kommt, wird unweigerlich »Wow!« rufen. Trotz aller grafischen Opulenz läuft Nightfall aber auch auf Mittelklasse- Rechnern in hohen Auflösungen hervorragend – da hat wohl einer sauber programmiert.

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