Age of Empires (1997)
Zwanzig Jahre ist es her, seit die Ensemble Studios einen Welterfolg geschaffen habe. Age of Empires wurde 1997 veröffentlicht und eroberte die Spielerechner derart erfolgreich, dass der Titel nur noch mit Ehrfurcht ausgesprochen wird.
Was den Titel so besonders machte, dass war der historische Hintergrund. In unseren Zeiten der Total-War-Reihe, oder Company-of-Heroes-Spiele kaum vorstellbar, aber das Strategiesegment – besonders die Abteilung der Echtzeitstrategiespiele – war damals fast ausschließlich mit Zukunfts- und Fantasie-Szenarien besetzt.
Age of Empires nahm, neben der Civilization-Reihe (Rundenstrategie), also eine Außenseiterrolle ein, die es besonders interessant machte.
Zum Erfolg trug auch bei, dass die spielbaren Völker unterschiedliche Kulturen pflegten, sich somit individuell unterschieden und dies wiederum nicht nur reine Zahlenspielerei bei den Einheitenwerten war. Man sah den optischen Unterschied.
Optische und spielerische Abwechslung
Häuser, Wälle, Einheiten: Je nach Volk waren die Modelle unterschiedlich gezeichnet. Hinzu kam der technologische Fortschritt, den wir über unsere Gegner erhalten konnten, denn Age of Empires bot die Möglichkeit, durch vier Zeitalter fortzuschreiten.
Grafisch machte dieser Klassiker unter den Echtzeitstrategiespielen ebenfalls viel Spaß, denn die detaillierten Einheitenanimationen suchten 1997 nach ihresgleichen.
Mittlerweile erfasst die Faszination von Age of Empires wieder die Spielerschaft und die Entwickler. Nach der kontrovers aufgenommenen HD-Auflage von Age of Empires 2, für die sogar eine Erweiterung mit völlig neuen Völkern und Szenarien veröffentlicht wurde (The African Kingdoms) erschien die Age of Empires: Definitive Edtion für Windows 10: Eine rundum erneuerte Version des zwanzig Jahre alten Klassikers.
Auch der zweite Teil hat inzwischen eine solche Definitive Edition bekommen, die im Gegensatz zur HD-Edition deutlich besser ankommt.
Starcraft (1998)
Ein Name wird wohl bis in alle Ewigkeit mit dem Genre der Echtzeitstrategie verbunden bleiben: Starcraft. Es gibt wohl kaum einen Spieler, der diesen Namen nicht wenigstens schon einmal gehört hat. In Südkorea genießt das Strategiespiel sogar den Status eines Volkssportes.
Dort werden Tuniere ausgetragen, die nationale Wichtigkeit besitzen und öffentlich übertragen werden – mit bis zu 20.000 Zuschauern.
Es gibt Profispieler, die in Gruppen wie eine Sportmannschaft üben und sich sogar den Lebensunterhalt auf diese Weise verdienen. Und es gibt Fernsehsender, die Mehrspielergefechte übertragen. Kurz gesagt: Starcraft legte den Grundstein für einen neuen Sport, den E-Sport.
Was den Titel 1998 so besonders machte, waren vor allem die drei Völker, die in diesem Science-Fiction-Spiel aufeinander trafen.
Entwickler Blizzard Entertainment nahm sich viel vor. Das Ergebnis war umwerfend, denn die Terraner, Zerg und Protoss waren optisch völlig verschieden modelliert und verfügten über eigene Gebäude- und Technologiebäume.
Ihnen lagen sogar drei abweichende Spielprinzipien zugrunde, die unterschiedlicher nicht sein können.
Drei unterschiedliche Völker
Die Terraner als eher defensive Alleskönner, setzen auf konventionelle Waffen unserer Tage, die einen futuristischen Anstrich bekommen haben; die Zerg als wilde Horde, die im Kollektiv funktioniert – ähnlich den Borg in Star Trek – und schnell mit vielen billigen Einheiten den Gegner schon früh überrennen kann und sollte; und schließlich die Protoss als Nutzer von teuren, aber äußerst starken Kriegern sowie Psi-Kräften zur Teleportation.
Starcraft wurde von Beginn an mit dem Mehrspielermodus Battle.net ausgeliefert und wurde so zum Liebling aller Freunde des gepflegten Online- oder LAN-Gefechts.
Totzukriegen ist das alte Starcraft auch nach über 20 Jahren nicht: Trotz erfolgreichem Nachfolger, der in drei Episoden erschien, nämlich Starcraft 2: Wings of Liberty, Heart of the Swarm und Legacy of the Void, wird das Urspiel samt der Erweiterung Brood War (ebenfalls schon 1998) immer noch gehegt und gepflegt.
Beide gibt es seit April 2017 kostenlos mit neuem Patch 1.18, der direkt von den Entwicklern kommt und sogar noch Verbesserungen am LAN-Modus bringt. Außerdem gibt es Starcraft: Remastered zu kaufen, dass vor allem optische Verbesserungen bringt.
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