Ich habe über 15 Smartwatches getestet: Ein Modell kann ich besonders empfehlen

Ein spezielles Modell von Garmin kann ich guten Gewissens weiterempfehlen.

Im Jahr 2024 hat mich eine Smartwatch besonders beeindruckt. Im Jahr 2024 hat mich eine Smartwatch besonders beeindruckt.

Leicht, schick, viele Funktionen und eine bärenstarke Akkulaufzeit. Von den vielen Smartwatches, Fitness-Trackern und Smart-Ringen, die ich in den letzten zwei Jahren um mein Handgelenk respektive meinen Finger geschnallt habe, ist mir ein Modell besonders positiv in Erinnerung geblieben: die Garmin Venu 3 – trotz dreier Schwächen.

Dieses Modell von Garmin kann ich guten Gewissens jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer sporttauglichen Smartwatch ist. Wie bei jedem Artikel dieser Art findet ihr am Ende eine Reihe von hervorragenden Alternativen, die im Test ebenfalls gut abgeschnitten haben und für einen selbst die bessere Wahl sein können.

Welche Faktoren bei meiner Wahl eine Rolle spielen:

  • Funktionsumfang: Der Funktionsumfang der Uhr ist sehr gut für den Preis (aktuell ab ca. 410 Euro).
  • Abonnement: Alle wichtigen Funktionen sowie die detaillierte Datenaufbereitung sind nicht hinter einem Abo-Modell versteckt. Einmal kaufen, alles nutzen.
  • Akkulaufzeit: Im Test musste die Smartwatch erst nach elf Tagen an die Steckdose. Viele andere bekannte Modelle halten nur ein bis drei Tage durch.
  • Messdaten: Die gezählten Schritte und die Trainingsdaten sind so genau wie möglich.
  • GPS: Die Uhr verfügt über ein präzises GPS-Signal. Nach dem Training lassen sich Strecke, Tempo und Belastung detailliert abrufen.
  • Komfort: Die Smartwatch stört auch nach elf Tagen nicht beim Tragen.
  • Display: Der Bildschirm der Uhr ist ausreichend hell. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist alles gut ablesbar.

Hier geht es zum ausführlichen Test der Uhr:

Patrick Schneider
Patrick Schneider

Patrick testet unter anderem Smartwatches, Smart-Rings und Armbänder für GameStar Tech – auch aus persönlichem Interesse. Die Gadgets motivieren ihn, aus dem Homeoffice herauszukommen, sein tägliches Schrittziel zu erreichen und sich beim Joggen stetig zu verbessern. Spoiler: Beides gelingt ihm nicht immer. Wenn unser Autor nicht gerade Smartphones und Smartwatches testet, widmet er sich in seiner Freizeit der Fotografie oder neuen spannenden RPGs.

Die Venu 3 überzeugt mit einem starken Funktionsumfang

Wer Zahlen und Diagramme liebt, wird nach jeder Laufrunde mit einem Lächeln auf die entsprechende App schauen. Garmin geizt nicht mit Details und stellt euch alle Trainingsergebnisse zur Verfügung.

Während man bei anderen für diese Aufbereitung eine monatliche Gebühr zahlen muss, ist sie bei Garmin im Einzelpreis enthalten.

Beim Intervalltraining draußen gab es im Vergleich mit einem Brustgurt zur Herzfrequenzmessung einen, selten zwei oder mehr Aussetzer. Auch beim Zählen der Schritte machte die Venu 3 – wie andere Vertreter der gleichen Preisklasse – eine hervorragende Figur.

Die Strecke wird mit allen Uhren so genau wie möglich zurückgelegt.

Tatsächliche SchritteGarmin Venu 3Pixel Watch 2Apple Watch 7ScanWatch 2Galaxy Watch 5 Pro
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An Funktionen mangelt es zudem an keiner Ecke:

  • Aktivitätserkennung für verschiedene Sportarten wie Laufen, Radfahren, Yoga, Schwimmen
  • Individuelle Anpassung der Aktivitäten
  • Ausführliche Trainingsberichte mit Informationen zu Intensität und Nutzen
  • Funktion »Body Battery« zur Messung der körperlichen Fitness
  • Erkennung von Muskeltrainingsübungen
  • Stressmanagment
  • Multiband-Satellitenempfang (GPS, GLONASS und Galileo)
  • Die Venu 3 zeigt jeden Morgen einen Report, mit allen wichtigen Informationen aus Terminen, Wetter sowie Vitaldaten.

Die absolut beste Funktion für mich: Mit der Connect-App kann ich einen Trainingsplan erstellen, um mich zum Beispiel auf einen 5-Kilometer-Lauf vorzubereiten (es gibt auch längere Strecken). Der Plan ist im Handumdrehen erstellt und ich habe einen auf mich zugeschnittenen Trainingsplan, um mich auf mein Ziel vorzubereiten.

Spezifikationen
Zum Aufklappen tippen/klicken

Größe: 45 Millimeter, 41 Millimeter (Venu 3S)
Betriebssystem: Eigenes OS von Garmin (Connect-App erforderlich)
Kompatibilität: iOS, Android
Wasserdicht: 5 ATM
Material Glas: Corning® Gorilla® Glass 3
Material der Lünette: Edelstahl
Gehäusematerial: Faserverstärktes Polymer
Gewicht: 46 Gramm mit mitgeliefertem Armband
Lautsprecher/Mikrofon: Ja
Displayauflösung: 454 x 454 Pixel
Akkulaufzeit: Bis zu 14 Tage
Energiespar-Modus: Bis zu 26 Tage
Ladeverfahren: Proprietäre Garmin-Ladeklemme
Interner Speicher: 8 GByte
Health-Features: Herzfrequenzmessung, Atemfrequenz, Fitnessalter, Body Battery, Stressmessung, Entspannungstimer, Meditation, Atemübungen, Schlafanalyse, Schlafcoach, Erkennung von Nickerchen, Flüssigkeitsaufnahme, Frauengesundheit, Health-Snapshot, Hauttemperatur, Jetlag-Ratgeber
Sensoren: GPS, Glonass, Galileo, Garmin Elevate (Herzfrequenz), Pulsoximeter, Barometer, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer, Umgebungslicht

Akkulaufzeit

Im Test kam ich mit der Uhr auf elf Tage. Dabei trug ich die Smartwatch Tag und Nacht am Handgelenk. In dieser Zeit bin ich sechsmal gejoggt (20 bis 60 Minuten).

Das Schlaftracking mit Überwachung des Blutsauerstoffs war ebenfalls aktiviert.

Tragekomfort

Die Garmin-Uhr wiegt 46 Gramm. In Kombination mit dem Silikonarmband hat sie mich zu keinem Zeitpunkt gestört.

Nach ein paar Tagen habe ich sie überhaupt nicht mehr am Handgelenk gespürt. Nach ein paar Tagen habe ich sie überhaupt nicht mehr am Handgelenk gespürt.

Die Lünette der Uhr ist aus Edelstahl, während das Gehäuse aus Kunststoff besteht. Im Vergleich zu anderen Uhren wie der Apple Watch oder der Galaxy Watch wirkt die Smartwatch zwar weniger hochwertig, aber keineswegs billig.

Sie ist ein hervorragender Kompromiss zwischen Verarbeitung und Leichtigkeit des Gerätes.

Display

Garmin macht keine offiziellen Angaben zur Helligkeit des Displays. Im direkten Vergleich mit der Pixel Watch 2 sind beide Smartwatches etwa gleich hell. Daher scheint eine maximale Displayhelligkeit von 1000 Nits ein ungefährer Wert zu sein.

Viele Konkurrenzprodukte weisen einen deutlich höheren Maximalwert von 2000 oder gar 3000 Nits auf, was insbesondere an hellen und sonnigen Tagen einen echten Mehrwert bietet.

In der Praxis ist das Display des Venu 3 aber hell genug, um auch bei direkter Sonneneinstrahlung alles auf dem Display ablesen zu können.

Die Garmin Venu 3 hat drei Schwächen

Für mich ist die Smartwatch von Garmin ein starker Begleiter, aber längst nicht für alle. Das zeigen die Nachteile der intelligenten Armbanduhr:

  • Drittanbieter-Markt: Der App-Markt ist bei weitem nicht so groß wie der App Store von Apple oder der Play Store von Google. Immerhin findet ihr hier Musik-Streaming-Apps wie Spotify, Deezer, Amazon Music und YouTube Music oder Wander-Apps wie Komoot. Setzt eure Erwartungen aber nicht zu hoch.
  • Kein LTE-Modell: Wer unterwegs über seine Telefonnummer auf der Uhr erreichbar sein möchte, ist mit der Venu 3 nicht gut beraten. Der Hersteller bietet nur ein WiFi-Modell an.
  • Schlaftracking: Beim Schlaftracking lag die Uhr bei mir oft daneben und riet mir zu mehr Schlaf, obwohl ich eine sehr erholsame Nacht hatte. Dies ist jedoch nur meine Messung und kann von Person zu Person variieren. Hier lohnt es sich, mehrere Tests und Rezensenten zu Rate zu ziehen.

Sehr gute Alternativen zur Venu 3

Pixel Watch 2 und 3: In etwa der gleichen Preisklasse findet ihr die Pixel Watch 2 respektive die dritte Generation der Google-Smartwatch.

Bei diesem Modell müsst ihr eine geringere Akkulaufzeit in Kauf nehmen, erhaltet dafür aber eine sehr präzise Android-Smartwatch mit einem großen Markt an Drittanbietern. Außerdem ist optional eine LTE-Version erhältlich. Leider wird für Fitbit Premium eine monatliche Gebühr von 10 Euro fällig. Immerhin sind nicht alle Funktionen der kostenpflichtigen Version relevant.

Schlaftracker versus Schlaflabor - Wie genau sind Apple Watch und Co.? Video starten 11:59 Schlaftracker versus Schlaflabor - Wie genau sind Apple Watch und Co.?

Withings Scanwatch 2: Die Hybriduhr von Withings bietet eine noch bessere Akkulaufzeit als die Smartwatch von Garmin, dafür fehlen einige Funktionen. Das Smartphone muss beim Training immer dabei sein, um nach dem Sport alle Daten abrufen zu können. Ein Abo für sämtliche Funktionen für 10 Euro ist optional. Die wichtigsten Funktionen in Form von Aktivitäts- und Schlaftracking, Herzfrequenzmessung und mehr sind ohne Abonnement vorhanden.

Galaxy Watch 6 oder 7: Das Pendant von Samsung kommt mit einem guten Funktionsumfang, der aber nicht an Garmin heranreicht. Immerhin wird auch hier kein Abonnement fällig. Dazu bietet die Uhr ein helles Display, vielseitige Sensoren und praktische Smartwatch-Features wie vorgefertigte Antwortmöglichkeiten. Sämtliche Features werden aber nur in Kombination mit einem Samsung-Smartphone freigeschaltet.

Apple Watch 9 und 10: Wer sich im Apple-Kosmos bewegt, hat sicher schon einmal eine Apple Watch genauer unter die Lupe genommen. Mit watchOS 11 sind sehr praktische Schlaf- und Fitnessfunktionen hinzugekommen. Außerdem bietet Apple eine LTE-Version der Smartwatch an. Wenn man ein iPhone in der Tasche hat, ist die Apple Watch vielleicht die bessere Wahl, sofern die relativ kurze Akkulaufzeit von ein bis zwei Tagen kein Problem darstellt.

Welche Smartwatch tragt ihr an eurem Handgelenk und empfehlt sie Freunden, Familie und Kollegen? Gibt es eine, zwei oder gar mehrere Funktionen, auf die ihr bei keiner Smartwatch verzichten wollt? Benutzt ihr eine Smartwatch für das Tracken von Schlaf, Sport oder sogar für beides? Schreibt uns eure Erfahrungen gerne unten in die Kommentare!

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