Intel bestätigt Adaptive Sync - Absage an proprietäre Techniken wie G-Sync

Intel hat erneut bestätigt, dass das Unternehmen variable Refresh-Raten mittels Adaptive Sync unterstützen wird – und damit die gleiche Basis nutzt wie AMD.

Intel will keine proprietäre Technik für variable Refresh-Raten nutzen. Intel will keine proprietäre Technik für variable Refresh-Raten nutzen.

Schon vor längerer Zeit hatte Intel bestätigt, dass die Unterstützung von Monitoren mit variabler Refresh Rate mittels Adaptive Sync geplant sei. Nach dem Weggang von Chris Hook von AMD zu Intel hatte dieser in seiner neuen Position als Marketing-Chef für dedizierte Grafikkarten bei Intel ebenfalls erklärt, dass die Planungen für Adaptive Sync laufen und er persönlich auch ein großer Fan dieser Technik sei.

Nun gibt es eine weitere Aussage von der Intel-Vizepräsidentin Lisa Pearce, die sogar noch weiter geht. Die Intel-Managerin, die bei Twitter als @gfxlisa bekannt ist, bestätigt nicht nur, dass Intel Adaptive Sync verwenden wird, sondern dass für das Unternehmen die Unterstützung einer proprietären Lösung nicht in Frage komme. Damit dürfte G-Sync von Nvidia gemeint sein. Nvidia könnte Adaptive Sync oder Freesync sehr einfach unterstützen, wie die Tatsache belegt, dass vermeintliche G-Sync-Notebooks tatsächlich den VESA-Standard Adaptive Sync nutzen.

Guide: AMD Freesync - Aktivieren und Settings optimieren

Auf dem Desktop weigert sich Nvidia jedoch, dieses Feature in die Treiber einzubauen, was für Besitzer von Geforce-Grafikkarten nur den Kauf eines teureren G-Sync-Monitors offen lässt. Darin befindet sich ein von Nvidia entwickeltes Modul, das für den Preisanstieg verantwortlich ist. Adaptive Sync bzw. Freesync hingegen benötigt keine Zusatz-Hardware, wird inzwischen sogar schon von Fernsehern oder der Xbox One unterstützt und dürfte mit Intel-Support endgültig zum klaren Marktführer werden.

Die Funktion sorgt ab DisplayPort 1.2a und neueren HDMI-Spezifikationen dafür, dass sich die Bildwiederholrate von Displays dynamisch an die aktuelle Framerate der Grafikkarte anpasst. Auf diese Weise wird bei hoher Bildrate Bild-Tearing verhindert und auch in niedrigen Bereichen kann das Geschehen flüssiger, da gleichmäßiger wirken. Ab HDMI 2.1 gehört Adaptive Sync zum Standard - aber selbst die neuesten Geforce-Grafikkarten wie die Geforce RTX 2080 unterstützen offiziell nur HDMI 2.0b (was sich durch ein Bios-Update ändern ließe, so Nvidia denn will).

Guide: Nvidia G-Sync - Aktivieren und Settings optimieren

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