Schon im Jahr 2017 hatte Intel den neuen Sockel 1151 v2 eingeführt, damit der damals neue Core i7 8700K mit seinen sechs Kernen stabil mit Strom versorgt werden kann. Entsprechend waren der eigentliche Unterschied zum bisherigen Sockel 1151 auch nur mehr beschaltete Pins mit Stromversorgung oder Erdung.
Einige Bastler hatten damals den Core i7 8700K zwar mit Tricks auch auf einem Sockel 1151 zum Laufen gebracht und Fragezeichen aufgeworfen, doch ohne offizielle Unterstützung durch das BIOS oder Intel blieb es auch bei solchen Versuchen. Nun existiert jedoch mit dem Core i9 9900K ein Prozessor mit acht Kernen, der natürlich erst recht auf eine stabile Stromversorgung angewiesen ist und vielleicht der eigentliche Grund für den Wechsel auf einen neuen Sockel gewesen sein könnte.
Dem ist nun der bekannte Übertakter Roman »der8auer« Hartung nachgegangen und hat zunächst einmal geprüft, inwiefern ein einzelner Pin überhaupt belastet wird. Der Core i9 9900K erhält demnach beim Betrieb mit 5 GHz auf einem Pin rund 1,01 Ampere, was auch bedeutet, dass im alten Sockel 1151 pro Pin dann 1,15 Ampere fließen müssten. Weitere Tests zeigen, dass ein Pin damit auch bei den entstehenden Temperaturen kein Problem haben sollte.
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Der interessanteste Test ist jedoch der Versuch, bei einem übertakteten und damit fordernden Core i9 9900K Stück für Stück die Pins der Stromversorgung zu isolieren und zu sehen, ob der Prozessor damit noch stabil läuft.
Das Ergebnis überrascht, denn auch nachdem gleich 69 Pins keinen Strom mehr liefern können, kann der Core i9 9900K stundenlang problemlos betrieben werden. Der neue Sockel 1151 v2 war demnach nicht wirklich notwendig, wobei immer noch berücksichtigt werden sollte, dass natürlich auch die Stromversorgung des Mainboards mit den Anforderungen zurechtkommen muss.
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