Intel-CPUs mit 18 Kernen - Sind laut Intel keine Antwort auf AMD

Nachdem AMD Prozessoren mit bis zu 16 Kernen für Desktop-Rechner angekündigt hatte, zog Intel mit CPUs nach, die sogar bis zu 18 Kerne besitzen – doch das hat angeblich nichts mit AMD zu tun.

Die Intel Core i9 Skylake-X-Prozessoren mit vielen Kernen sind angeblich keine Reaktion auf AMD. Die Intel Core i9 Skylake-X-Prozessoren mit vielen Kernen sind angeblich keine Reaktion auf AMD.

Für die meisten PC-Nutzer ging in diesem Jahr eine sehr lange Periode zu Ende, während der die leistungsfähigsten Prozessoren nur von Intel erhältlich waren. Entsprechend hatte Intel keine Eile damit, seine CPUs deutlich zu verbessern und beschränkte sich auf kleine Schritte. Für High-End-Systeme sah Intel noch zuletzt zehn CPU-Kerne im Top-Modell Core i7 6950X als ausreichend an und ließ sich diesen Prozessor auch fürstlich bezahlen.

Ryzen mit günstigen 8 und bald mit 16 Kernen

Doch nachdem AMD mit der Zen-Architektur in den neuen Ryzen-CPUs acht Kerne für deutlich weniger Geld anbietet und demnächst sogar 16-Kerner als Ryzen Threadripper auf den Markt bringen wird, musste sich Intel bewegen. Für so gut wie jeden Beobachter des CPU-Marktes ist es recht offensichtlich, dass Intel die Anzahl der CPU-Kerne seiner neuen Produkte deutlich nach oben geschraubt hat, um nicht AMD die Desktop-Prozessoren mit den meisten Kernen zu überlassen, noch dazu bei ähnlicher Leistung und Energiebilanz.

Gerade die Tatsache, dass das kommende Top-Modell Core i9 7980XE ausgerechnet 18 Kerne besitzt und damit zwei mehr als AMDs best ausgestattetes Threadtripper-Modell, ist ein guter Hinweis darauf. Offiziell weist Intel diese Deutung der Unternehmenspolitik aber laut einer Meldung von PCGamesN zurück.

Laut Intel waren viele Kerne schon immer geplant

Frank Soqui, bei Intel für die VR-Abteilung zuständig, erklärte im Gespräch, man habe diesen Ablauf schon immer so geplant, immerhin drehe sich nun alles um »Mega Tasking«. Damit sind mehrere, arbeitsintensive Aufgaben gleichzeitig gemeint, die bisher auf mehrere Rechner aufgeteilt wurden und mit den neuen CPUs nun mit einem PC zu bewältigen sein sollen.

»Unabhängig von dem, was unsere Konkurrenten tun, werden wir Extreme-Edition-Prozessoren veröffentlichen. Wir steigern die Leistung, wir steigern die Threads, wir steigern die Kerne, wir steigern die Speicher-Leistung. Das ist keine Antwort auf die Konkurrenz, das ist eine Antwort auf den Endnutzer«, so Soqui. Fortschritte dieser Art für Extrem-Gamer würden dann später Mainstream. Er könne nicht sagen wie viele Jahre es dauern werde, aber Prozessoren mit 18 Kernen würden dann die Mittelklasse der Roadmaps einnehmen.

Quelle: PCGamesN

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