In aktuellen Smartphones fast aller Hersteller stecken Prozessoren, deren grundsätzliches Design von ARM stammt. Seit Jahren werden dabei auch meistens unterschiedliche Kerne in einer CPU kombiniert. Langsame, aber sehr energieeffiziente Kerne übernehmen die Arbeit, wenn keine hohe Leistung notwendig ist, während schnelle und sehr leistungsfähige Kerne anspruchsvollere Aufgaben erledigen.
Bei x86-Prozessoren ist das bisher noch nicht so, aber das soll sich laut dem Analysten Ashraf Eassa von The Motley Fool demnächst zumindest bei kommenden Intel-CPUs ändern.
Zwei Arten von x86-Kernen in einer CPU
Intel bietet schon jetzt spezielle CPUs mit eher langsameren Kernen mit geringem Stromverbrauch an, die beispielsweise in der Pentium-Silver-Serie und in mobilen Geräten genutzt werden. Dagegen sind Prozessoren wie Kaby Lake oder Coffee Lake und Produkten wie dem Core i7 8700K speziell auf hohe Leistung getrimmt.
Laut den Informationen von Eassa will Intel nun diese beiden Serien in einer Prozessoren-Reihe mit dem Codenamen Lakefield kombinieren. Hier werden die Hochleistungskerne von Ice Lake mit dem Tremont-Low-Power-Kernen verbunden, allerdings wohl erst in der 10. Generation der Core-Prozessoren, die vermutlich 2019 oder 2020 vorgestellt wird.
Deutlich mehr Akkulaufzeit trotz hoher Leistung
Gerade Notebooks, Tablets und 2-in-1-Geräte würden stark davon profitieren und könnten mit einer Akkuladung wesentlich länger durchhalten, wenn Intel diese Kombination erfolgreich gelingt.
Es gibt allerdings noch eine weitere Hürde, die für einen Erfolg von Lakefield überwunden werden müsste. Bislang unterstützen x86-Betriebssysteme wie Windows nur Prozessoren mit gleichartigen CPU-Kernen und müssten lernen, die kleinen von den großen Lakefield-Kernen zu unterscheiden und passend zur aktuellen Anforderung einzusetzen.
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