Intel Rocket Lake-S: Angeblich mit neuer Architektur, Xe-GPU, aber weiterhin in 14nm

Nach Comet Lake-S und einem weiteren Skylake-Refresh soll Rocket Lake-S eine vollständig überarbeitete Kern-Architektur bieten. Am Technologieknoten (Node, 14nm) ändert sich jedoch nichts.

Rocket Lake-S soll auf Comet Lake-S folgen, die Mikroarchitektur wird jedoch vermeintlich bei Tiger Lake entliehen. Rocket Lake-S soll auf Comet Lake-S folgen, die Mikroarchitektur wird jedoch vermeintlich bei Tiger Lake entliehen.

Seit 2015 basiert jede Desktop-Prozessoren-Generation von Intel auf der Skylake-Mikroarchitektur. Ob das aktuelle Spitzenmodell für den Mainstream, der Core i9 9900KS (Coffee Lake), oder die kommende Comet Lake-S-Reihe - Refresh folgt auf Refresh.

Doch das soll sich 2021 ändern. Intels 11te Core-i-Generation Rocket Lake-S wird Informationen von User »sharkbay« aus dem taiwanischen Forum PTT zufolge nicht mehr auf Skylake als Basis setzen, sondern auf die Willow Cove-Architektur respektive Tiger Lake, die 2020 ihren Dienst antreten soll.

Maximal acht Kerne und 125 Watt TDP?

Der Core i9 9900KS von Intel setzt genau wie die Desktop-Modelle der vergangenen Jahre auf die Skylake-Architektur als Basis. Der Core i9 9900KS von Intel setzt genau wie die Desktop-Modelle der vergangenen Jahre auf die Skylake-Architektur als Basis.

Allerdings werde Rocket Lake-S nicht wie Tiger Lake, das vermutlich ebenso wie sein Vorgänger Ice Lake vornehmlich für Notebooks gedacht ist, im hauseigenen 10nm-Verfahren gefertigt, sondern - zumindest in Teilen - bei Samsung im 14nm FinFET-Prozess.

Bereits aus einer im vergangenen April geleakten Roadmap ging hervor, dass Intel bei Desktop-Prozessoren nicht vor 2022 auf einen neue Fertigung in 10nm wechseln würde.

Zudem soll es von Rocket Lake-S auch nur Varianten mit maximal acht Rechenkernen respektive sechzehn Threads geben, also zwei Kerne weniger als beispielsweise der Vollausbau von Comet Lake-S (Core i 10000), der voraussichtlich zehn Kerne und 20 Threads bieten wird.

Laut sharkbay wird der Rocket-Lake-S-Achtkerner dennoch eine Verlustleistung (TDP, Thermal Design Power) von 125 Watt haben, was am elektrisch weniger ausgereiften 14nm-Verfahren von Samsung liegen könnte - sofern die Gerüchte über eine Fertigung dort stimmen.

Mehr IPC und neuer Speichercontroller

Comet Lake-S soll ab 2020 als Core i 10000 Coffee Lake beerben. (Bildquelle: XFaster) Comet Lake-S soll ab 2020 als Core i 10000 Coffee Lake beerben. (Bildquelle: XFaster)

Nun klingt das in der Summe nicht nach einem Fortschritt, sondern eher nach einem Schritt zurück. Doch Intel könnte aufgrund des neuen Kern-Designs die Leistung pro Taktzyklus (Instructions per Cycle) von Rocket Lake-S gegenüber Coffee Lake (Skylake) klar erhöhen.

Ice Lake (Sunny Cove) beispielsweise bringt es laut Intel bereits auf 18 Prozent mehr IPC als Skylake. Zudem soll Rocket Lake-S mit neuem Speichercontroller 32,0 GByte LPDDR4x-Arbeitsspeicher mit 3.733 MHz (nach JEDEC, ohne OC) und 128,0 GByte DDR4 mit 2.933 MHz unterstützen.

Als Grafikeinheit soll ebenso wie bei Tiger Lake ein Gen 12 Xe-Chip zum Einsatz kommen. Allerdings verfügt Rocket Lake-S laut des Foreneintrags dabei lediglich über maximal 32 Ausführungseinheiten (Execution Units, EUs).

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