KI erstellt beeindruckendes Remaster einer über 20 Jahre alten TV-Serie

Ein Youtuber zeigt, wie gut die beliebte Sci-Fi-Serie Star Trek: Voyager in moderner 4K-Auflösung aussehen könnte.

Ein 4K-Remaster von Star Trek: Voyager oder Star Trek: Deep Space 9 ist für viele Fans ein Traum. (Bildquelle: Youtube/Billy Reichard) Ein 4K-Remaster von Star Trek: Voyager oder Star Trek: Deep Space 9 ist für viele Fans ein Traum. (Bildquelle: Youtube/Billy Reichard)

Künstliche Intelligenzen halten nicht nur immer mehr Einzug in unser Alltagsleben, mittlerweile können wir sie sogar ganz gezielt selbst nutzen. So etwa zum Remastern geliebter Serien-Schmankerl, die es (noch) nicht in modernen Auflösungen gibt.

Für Youtuber Billy Reichard sind die verschiedenen Star Trek-Serien offenbar solch ein Projekt aus Leidenschaft: Immer wieder veröffentlicht er kurze 4K-Clips, zuletzt mehrere aus den Abenteuern der im Delta-Quadranten gestrandeten Voyager-Crew rundum Captain Janeway, Commander Tuvok, dem Doktor und Co.

Die Ergebnisse sind dabei durchaus bemerkenswert - vor allem, wenn man bedenkt, dass dabei weder professionelle, schwer zu bedienende Programme noch besonders leistungsstarke Hardware zum Einsatz kam.

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Wie wird aus Star Trek in SD Star Trek in 4K?

Laut eigenen Angaben verwendet Billy Reichard dazu die frei verfügbare, jedoch kostenpflichtige Topaz Video Enhance AI und als Quellmaterial Folgen aus Star Trek: Voyager und Star Trek: Deep Space 9 auf DVD.

Unklar ist jedoch, ob es sich dabei um Fassungen in der in den USA geläufigeren NTSC- (480p-Auflösung) oder europäischen PAL-Norm (576p-Auflösung) handelt.

Mit einem Intel Core i7 6700K samt einer Nvidia Geforce GTX 1080 benötigt der KI-gestützte Upscale-Vorgang Reichard zufolge 13 Stunden pro 45-minütiger Episode.

Wie ist die Qualität?

Wir haben die 4K-Clips aus Star Trek: Voyager von Reichard mit den jeweiligen Szenen der Serie auf Netflix verglichen. Dabei konnten wir tatsächlich eine deutlich höhere Qualität feststellen, vor allem was die Darstellung der einzelne Charakter anbelangt.

Allerdings ist ein sinnvoller Vergleich nur schwer zu ziehen, da Netflix seine Videos ausschließlich komprimiert wiedergibt - gleiches gilt übrigens auch für Youtube. Überdies hat Netflix im Zuge der Corona-Krise die Übertragungsrate (Bitrate) um 25 Prozent reduziert.

Durchweg positives Feedback

In den Kommentaren indes zeichnet sich ein durchweg positives Bild ab. So schreibt etwa Nutzer Latodar, dass die Arbeit wirklich gut aussähe und »absolut fantastisch« sei. Andere, wie etwa knightcrusader, wünschen sich die Zusammenarbeit der Community, um sämtliche Folgen aus Star Trek: Voyager zu überarbeiten.

Wie ist die rechtliche Lage? Die Rechte an den Star-Trek-Serien liegen beim US-amerikanischen Hörfunk- und Fernseh-Network CBS. Ist man im Besitz legaler Kopien, etwa in Form von DVD-Sets, dürfte das jedoch kein Problem darstellen, solange man die Folgen nur privat vorführt.

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