Vor einiger Zeit hatten AMD-Manager verraten, dass sie bei der Planung ihrer aktuellen Prozessoren wie dem Ryzen 7 2700X davon ausgegangen waren, dass Intel wie zu früheren Zeiten mit modernsten Fertigungsprozessen auf die neue AMD-Konkurrenz reagieren würde. Entsprechend leistungsfähig habe man die Zen-Architektur entwickelt und aggressiv auf neue Fertigungsmethoden gesetzt - und sei nun überrascht, dass Intel nicht so stark reagieren kann wie erwartet.
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Die 10-Nanometer-Herstellungsprozess bereitet Intel seit Jahren Probleme und größere Liefermengen entsprechender Prozessoren hatte das Unternehmen eben erst auf Ende 2019 verschoben. Das ist auch für Analysten ein Warnsignal. Wie der Wall-Street-Analyst Hans Mosesmann gegenüber CNBC erklärte, wird die Behebung der Probleme bei Intel viele Jahre dauern.
Der Nachteil bei der Produktion, die laut Mosesmann bei Intel nicht richtig funktioniert, werde fünf bis sieben Jahre lang andauern. Das Geschäftsmodell von Intel funktioniere aber nicht, wenn das Unternehmen ein oder zwei Jahre bei der Herstellungstechnik zurückliege. Er gehe daher davon aus, dass AMD mehrere Jahre lang dynamisch Marktanteile gewinnen werde und zwar in bisher noch nie dagewesenem Umfang.
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Im Server-Bereich stehe AMD aktuell bei einem Prozent, aber 25 Prozent seien möglich und noch mehr in den weiteren Jahren, so Mosesmann. Auch andere Analysten gegen davon aus, dass AMD durch Auftragshersteller wie TSMC einen Vorteil gegenüber Intel und teilweise sogar gegenüber Nvidia hat (haben wird). AMD hat bereits 7-Nanometer-Grafikchips von TSMC erhalten, während Nvidia eben erst seine Geforce-RTX-Serie mit neuen Turing-GPUs vorgestellt hat, die auf einem 12-nm-Prozess von TSMC basieren.
In einer Stellungnahme hat Navin Shenoy, der für den Data-Center-Bereich bei Intel zuständige Vizepräsident, gegenüber CNBC erklärt, dass man mit Kunden nicht über Nanometer spreche, weil sie nur an der gelieferten Systemleistung interessiert seien. Die Aufgabe von Intel sei es daher, jedes Jahr beständige Leistungsverbesserungen zu liefern.
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