Kona - Warum die Entwickler nicht nochmal staatliche Hilfe haben wollen

Für ihr Mystery-Survival-Spiel Kona bekamen die Entwickler von Parabole Fördergelder des Canada Media Funds. Warum sich diese Hilfestellung im Nachhinein jedoch als schlechtes Geschäft herausstellte, erklären sie in einem Live-Stream.

Staatliche Fördergelder für die Entwicklung von Spielen wird schon in einigen Ländern wie Großbritannien und Frankreich angeboten. In Polen gibt es ein staatliches Budget, mit dem Entwickler unter anderem einen Forschungszuschuss erhalten können.

Während staatliche Subvention von Spielen auf den ersten Blick nach einem erstrebenswerten Modell aussieht, gibt es auch Stimmen, die solche Förderungen kritisieren. So zum Beispiel die Entwickler von Parabole. Für ihr Survival-Spiel Kona erhielten sie Gelder vom Canada Media Fund (CMF).

Mit 50 Prozent beteiligt

In einem Live-Stream von Gamasutra äußerte sich der Entwickler Alexandre Fiest zu der Förderung. »Es gibt da eine falsche Wahrnehmung: Der Canada Media Fund ist Investment Firma, die zum Teil vom Staat aber auch von den kanadischen Kabelnetzbetreibern finanziert wird.« Für Kona wurden also nur zum Teil Steuergelder ausgegeben.

Im Fall von Kona subventionierte der CMF das Spiel mit 50 Prozent der Kosten. »Jedoch handelt es sich dabei um eine Förderung, die in Form einer Beteiligung an den Verkäufen zurückbezahlt wird«, gibt Fiest zu bedenken. Demnach wurde der CMF mit 50 Prozent am Umsatz des Spiels beteiligt und hatte seine Ausgaben innerhalb eines Jahres wieder eingefahren.

Danach gehen übrigens weiterhin 25 Prozent der Umsätze an die fördernde Einrichtung. »Wir werden deshalb in Zukunft darauf verzichten, den CMF um Subventionen zu bitten«, gab Fiest im Gespräch bekannt.

Kona im Test:Wenn ein Mord das kleinste Problem ist

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