Sylas ist sauer. Das weiß ich schon, seit ich das erste Mal League of Legends gespielt habe und vom halbnackten Brutalo auf der Karte angeknurrt wurde. Allerdings blieb es bisher bei ein paar grummeligen Voicelines.
Mageseeker will das nun (wie schon das fantastische Ruined King davor) ändern und die Vergangenheit etablierter LoL-Champions mit einem vollwertigen eigenen Spiel ausschmücken. In Mageseeker: A League of Legends Story zettelt Sylas eine Magierrebellion an, um Demacia von den Magiesuchenden zu befreien - sozusagen Bluthunde des Reichs, die alle Zauberer aufspüren und vernichten sollen. Doch der König wurde ermordet, der vorher eingebuchtete Sylas ist frei und die Unterdrücker müssen sich warm anziehen.
Ich mich allerdings auch - und ihr müsst ebenfalls stark sein. Mageseeker setzt auf ganz andere Tugenden als das beliebte MOBA. Im Topdown-Action-Rollenspiel mit Singleplayer- und Story-Fokus (kein Multiplayer, wie viele LoL-Spieler in den Steam Reviews erleichtert feststellen) schnetzelt ihr euch als Sylas grob 10 Stunden lang durch eine Vielzahl an Leveln mit Normalo-Gegnern und anderen LoL-Champs. Das klingt eigentlich nach einer spannenden Kulisse für die bekannten Helden von Riot Games, bringt aber ganz neue Probleme mit.
Denn auch wenn Mageseeker mich in seinen besten Momenten völlig in seinen Bann zieht, zeigt es im Test immer wieder, dass viele gute Ideen noch lange kein gutes Spiel machen.
Gut und Böse wie im Kinderbuch
Mageseeker steckt voller Widersprüche, denn das Action-Rollenspiel torpediert viele seiner guten Ansätze selbst. Die Story kann zum Beispiel auf das bereits ausgearbeitete Universum von League of Legends zurückgreifen. Demacia ist eine Hochburg der Magiehasser, nachdem die Runenkriege und ihre Zauberer einst unzählige Opfer forderten.
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