Seite 2: Magicka im Test - Bezaubernde Zipfelmützenzauberer

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Koop ist Pflicht

Bereits der Einzelspieler-Modus von Magicka macht viel Spaß. Das liegt auch am Humor: So motzt etwa eine Bäuerin über das Ausrufezeichen über ihrem Kopf, und jedes zweite Achievement zaubert allein wegen des Namens ein Grinsen auf unser Gesicht. Sind wir beispielsweise bei der Farbauswahl unserer Robe extrem unentschlossen, belohnt uns das Spiel mit »Blue… No Yelloooow!«.

Sein wahres Potenzial entfaltet Magicka allerdings im Koop-Modus für bis zu vier Teilnehmer, wahlweise online oder an einem PC. Das ist auch bitter nötig, denn Einzelspieler dürften häufig an dem bockschweren, nicht skalierbaren Schwierigkeitsgrad scheitern. Magicka merkt man an allen Ecken und Enden an, dass es auf gemeinsames Abenteuern ausgelegt ist.

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Der Entwickler bezeichnet Magicka übrigens als einen »Magier-Selbstmord-Simulator« und behält damit Recht, denn wir segnen selbst im nicht ganz so schwierigen Koop-Modus wegen »Friendly-Fire« häufig das Zeitliche. Magieveteranen brutzeln sich zwar auch allein durch die Gebiete, aber ein toter Magier kann sich eben schlecht selbst wiederbeleben. Frustrierend fies verteilt sind auch dieSpeicherpunkte. Wer nach gefühlt endlosen Kämpfen gegen Hundertscharen von Goblins den plötzlich herbei stapfenden Boss nicht niederstreckt, muss oft noch mal von vorn anfangen.

Grafik und Sound: Knallbuntes Kauderwelsch

Magicka präsentiert sich zwar mit knalligen und bunten Magieeffekten, ist davon abgesehen aber arg unspektakulär. Die kurzen, lahm geschnittenen Zwischensequenzen in Spielgrafik reißen ebenfalls keinen Rollenspieler mehr vom Hocker. Auch die Übersicht ist verbesserungsfähig; die isometrische Perspektive lässt sich weder drehen noch heranzoomen. Immerhin: Im Optionsmenü dürfen wir bei Bedarf den Gewaltgrad des Spiels herunterschrauben. So können auch Kinder den Zauberstab schwingen. Die dürften vor allem von der Grafik im Comicstil sowie der lustigen Sprachausgabe angetan sein, die ein wenig an das Gebrabbel aus Die Simserinnert.

Bugs und fehlender PvP-Modus

Magicka ist für Leute, die Spaß am Ausprobieren haben und auf originelle, frische Konzepte stehen, in jedem Fall mehr als einen Blick wert. Der gemeinsame Koop-Spaß, die knalligen Gefechte und das Experimentieren mit den Zaubern machen tatsächlich Spaß. Auch die Geschichte treibt vor allem durch den passenden Humor zum Weiterzuspielen an. Allerdings sollten die Entwickler dringend an den Bugs und Balance-Problemen arbeiten, denn die bremsen den Spielspaß - trotz der bisher erschienenen Patches - bislang sehr aus. Unser Tipp: Erstmal mit der Demo Probe spielen und Humorkompatibilität und Frustresistenz testen. Bei Gefallen kaufen: Magicka gibt’s für schmale 10 Euro bei Steam.

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