Marvels Venom - Tom Hardys Paraderolle als Antiheld

Der beliebte Antiheld Venom bekommt mit dem raubeinigen Tom Hardy den perfekten Wirt für seinen ersten Solo-Film verpasst. Hardys Vorgeschichte zeigt, das es keinen besseren Antihelden in Hollywood gibt.

Wer den Namen Tom Hardy hört, der hat in den meisten Fällen ein konkretes Gesicht im Auge. Markante raue Gesichtszüge, Bartstoppeln, eine tiefe bedrohliche Stimme. Merkmale, die den bekannten Hollywood-Schauspieler für viele Rollen im hart umkämpften Showbusiness attraktiv machen. Vor allem die Rolle als Bad Boy, Bösewicht und Antiheld sind Hardy wie auf den Leib geschneidert und werden von vielen Regisseuren und Drehbuchautoren sehr geschätzt.

Dieses Image brachte dem Briten deshalb auch seine bisherige Parade-Rolle als Eddie Brock alias Venom in dem gleichnamigen Science-Fiction-Antihelden-Film mit Regisseur Ruben Fleischer ein. Aber der düstere Marvel-Film ist nicht der erste Auftritt, in dem Hardy zeigt, dass es aktuell kaum einen besseren Schauspieler für vielschichtig gezeichnete Antihelden gibt.

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Tom Hardys Aufstieg

Edward Thomas "Tom" Hardy wurde 1977 in London als einziger Sohn einer Künstlerin und eines Schriftstellers geboren. Am Drama Centre in London ließ er sich schließlich als Schauspieler ausbilden, beendete sein Studium jedoch vorzeitig, da er 2001 für seine erste bekannte Rolle in der Miniserie Band of Brothers - Wir waren wie Brüder unter der Regie von Tom Hanks und Steven Spielberg engagiert wurde. Dies sollte der Beginn seiner Karriere sein. Noch im selben Jahr folgte der Kriegsfilm Black Hawk Down von Ridley Scott und nur ein Jahr später ergatterte Hardy in Star Trek - Nemesis seine erste größere Rolle als Shinzon, einem genetischen Replikanten von Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart). Schon damals zeigt Hardy, dass er sich ohne Probleme in anspruchsvolle Rollen versetzen kann.

Durchbruch in Hollywood

In Guy Ritchies RocknRolla mimte Tom Hardy den schwulen Handsome Bob, bevor er als Charles Bronson in Bronson seine Wandelbarkeit und sein außergewöhnliches Talent endgültig unter Beweis stellte. Darin spielt Tom Hardy den berüchtigten Häftling Michael Peterson, der sich selbst Bronson nennt. Für diese Leistung erhielt Tom Hardy den British Independent Film Award als Bester Darsteller und Hollywood wurde endgültig auf ihn aufmerksam. 2010 sehen die Menschen Hardy in dem weltbekannten Sci-Fi Thriller Inception an der Seite von Leonardo DiCaprio und wird für den BAFTA Rising Star Award ausgezeichnet.

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Seine Rolle als Raubein

Schon damals zeichnet seine Rolle als Raubein und Bad Boy seine schauspielerische Leistung. Hardy verkörpert stets den tief düsteren aber auch enorm sympathischen Antihelden, den viele von uns selbst gerne im Alltag rauslassen würden. 2012 tritt er mit der Rolle als Bösewicht Bane in The Dark Knight Rises in die riesigen Fußstapfen von Heath Ledger, der mit seiner Performance als Joker in The Dark Night zur Filmlegende aufstieg. Trotz der Maske, die Hardys Gesicht den gesamten Film über fast vollständig verdeckt, schafft er es alleine mit seiner Gestik und Stimme die Zuschauer von seiner Rolle zu überzeugen. Wie überzeugend er vor der Kamera sein kann zeigt Hardy in einem seiner besten Filmjahre in gleich drei Kinoblockbustern.

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Im Jahr 2015 spielt er in Mad Max: Fury Road, Legend und The Revenant mit. In allen drei verkörpert Hardy wieder seine Paraderolle als raubeiniger Antiheld, doch verkörpert er stets einen vielschichtigen Charakter, der sich von seinen anderen Rollen abhebt. Während er in Fury Road einen gebrochenen wortkargen Einzelgänger mimt, übernimmt er in Legend sogar eine Doppelrolle indem er die beiden eineiigen Zwillingsgangster Reggie und Ronnie Kray gleichzeitig spielt. Als krönender Abschluss des Jahres wurde Hardy für seine Rolle in The Revenant sogar für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.

Antiheld Venom

2018 ist Tom Hardy mit Venom als neuer unverbrauchter Antiheld auf der Leinwand zu beobachten. Und das wurde auch Zeit, schließlich haben wir in der aktuellen Kinolandschaft fast schon zu viele strahlender Superhelden, die mit ihren reinen Absichten und ohne Eigennutz die Welt retten. Venom ist da anderes, der außerirdische Symbiont geht mit einem menschlichen Wirt eine Koexistenz ein und verleiht seinem Träger übermenschliche Superkräfte. Allerdings steigert das zähflüssige schwarze Alien die Bereitschaft zu Gewalt und Gewissenlosigkeit. Die perfekte Rolle also für den ruppigen Tom Hardy, der mit seiner Besetzung die perfekten Vorraussetzungen für einen spannenden Antihelden-Film legt, der sich angenehm von der groben Superhelden-Masse abhebt. Ab dem 3. Oktober könnt ihr Tom Hardys dunkle Seite als Venom im Kino bewundern.

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