Feste Warprouten, Echtzeitschlachten - die spielerischen Neuerungen, die Master of Orion ins Feld führt, sorgen bei vielen eingefleischten Serienfans erst mal für Verwunderung und teilweise sogar Wut.
Es ist die alte Frage: wie viel Neues verträgt ein neuer Spross einer Reihe, ohne sich zu sehr vom Spielgefühl der Vorgänger zu entfernen?
Aber war früher alles besser? Grafisch war früher alles vor allem … früher, ganz unabhängig von den Spielsystemen, die sich hinter den Pixeln verbergen.Wargaming legt großen Wert darauf, den Stil und die Atmosphäre der Klassiker von Microprose einzufangen und so die Wiedererkennbarkeit für Fans zu erhöhen.
Wir haben uns Master of Orion, Master of Orion 2 und das neue Master of Orion angesehen und optisch verglichen, wie nah oder fern sich die Strategie-Schwergewichte von einst und der neueste Serienspross sind.
Wo ist Master of Orion?
Master of Orion 3? Es gibt kein Master of Orion 3 …
Die Galaxie
Planeten zu besiedeln oder zu erobern und so das eigene Imperium auszuweiten, ist seit jeher das Kernstück von Master of Orion, dem alle anderen Spielelemente untergeordnet sind. An diesem Prinzip hat sich im Grunde nichts geändert, nur die Pixel sind heute nicht mehr mit dem bloßen Auge zählbar.
Die Rassen
Aus den vielen unterschiedlichen Völkern der Master-of-Orion-Galaxie haben wir uns für den Vergleich die Alkari ausgesucht. Die sind zwar in allen Teilen vogelähnlich, machen aber durchaus eine Wandlung durch: von klar erkennbaren humanoiden Vögeln zu haarlosen Pterosauriern wieder zu Vogel-Humanoiden.
In der Neuauflage wird der Imperator der Alkari übrigens von Joker-Stimme Mark Hamill vertont.
Diplomatie
Wer nicht gleich mit Atombomben und Lasern für schlechte Stimmung sorgen will, kann über das Diplomatie-Menü mit anderen Rassen verhandeln. Technologien austauschen, Botschafter entsenden, Tribute festlegen - friedliebende Völker kommen genauso gut voran wie Militaristen, nur eben mit anderen Mitteln.
Forschung
Auch im Forschungsbaum können wir selbst entscheiden, ob wir uns auf militärische oder zivile Projekte konzentrieren. Bestimmte Technologiefortschritte stellen uns außerdem vor die exklusive Wahl zwischen verschiedenen Upgrades, beispielsweise verstärkten Scout-Sensoren oder verbesserten Feuerleitsystemen für Kampfschiffe.
Galactic News Network (GNN)
Seit dem ersten Master of Orion spiegeln sich unsere Fortschritte nicht nur in drögen Statistiken wider, sondern werden immer wieder in den Nachrichten auf Galaxy News Network (GNN) thematisiert. Die kehren 2016 nach einem Umweg über die große Studioansicht wieder im gewohnten Tagesschau-Modus aus dem ersten Teil zurück.
Kolonien
Besiedeln wir einen geeigneten Planeten gibt's erst eine kleine Zwischensequenz und dann die Kolonieansicht, in der wir das Neuland verwalten. Bis auf die immer schickere Darstellung hat sich daran im Laufe der Jahre nichts verändert.
Kampf
Der größte Aufschrei über die Neuauflage erscholl über den Kampf-Modus des Spiels. Anstatt wie früher rundenbasiert Befehle zu erteilen, steuern wir unsere Flotten jetzt in pausierbarer Echtzeit. Den Umstieg auf Echtzeit begründen die Entwickler mit Balanceproblemen zwischen erstem und zweitem Spieler und einem gewollten Chaos in großen Raumschlachten.
Schiffsbau
Im Gefecht gegen unsere Feinde kommen nicht nur vorgegebene Raumschiffe zum Einsatz. Tüftler können sich nämlich aus den passenden Teilen seit dem ersten Teil der Serie ihre eigenen Schöpfungen zusammenbauen. Raketenkreuzer mit Papierpanzerung? Schwer gepanzerte Durchbruchsfregatten? Alles möglich, allerdings zeigt sich erst im Kampf, ob unser Plan auch aufgeht.
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