Ein großer Schritt vorwärts auf dem steinigen Weg von Microsofts Übernahme von Activision-Blizzard: Behörden mehrerer Länder (und der EU) prüfen den Mega-Deal für 69 Milliarden US-Dollar im Hinblick auf Wettbewerbsbedenken. Mit der britischen Competition and Markets Authority (CMA) äußerte sich jetzt eine wichtige Behörde vorläufig positiv.
In einer Pressemitteilung teilte die CMA mit, dass man das vorläufige Ergebnis der Untersuchung aktualisiert hat. Wichtigster Halbsatz in dem Text: insgesamt wird das Vorhaben nicht zu einer wesentlichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs bei Konsolenspielen im Vereinigten Königreich führen
.
Call of Duty weiter auf PlayStation?
Eine weitere wichtige Passage betrifft den Kern der ganzen Misere: Die befürchtete Exklusivität von Call of Duty für den Xbox-Konsolenkosmos. Konkurrent Sony befürchtet, dass sich der Wettbewerb dadurch extrem zugunsten von Microsoft verschieben würde.
Die CMA sieht das allerdings anders, beziehungsweise kann darin keinen Vorteil für Microsoft erkennen:
Die Kosten, die Microsoft entstehen würden, wenn es Call of Duty der PlayStation vorenthalten würde, würden die Vorteile einer solchen Maßnahme überwiegen.
Wir kommen im GameStar-Podcast zu einer anderen Einschätzung der Beweggründe des Gaming-Riesen:
Ein großer Schritt
Obgleich es sich noch nicht um das Endergebnis des Berichts der CMA handelt, ist es möglich, dass diese Passage auch bis zum Schluss Bestand hat. Zunächst aber wird mit diesem Zwischenergebnis den Beteiligten die Möglichkeit eingeräumt, neue Beweise vorzutragen, wie der Vorsitzende des Expertengremiums, Martin Coleman, im Bericht äußerte.
Indes ist Call of Duty nicht die einzige Goldgrube bei Activision Blizzard:
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Der finale Bericht der CMA soll am 26. April erscheinen. Sollte die Beweisführung damit abgeschlossen sein, würde zumindest eine Behörde formell den Weg für den Mega-Deal ebnen.
Indes bleibt abzuwarten, zu welchem Ergebnis die anderen Länder und Institutionen kommen. Die wohl größte Hürde: Die US Federal Trade Commission, die versuchen will, die Übernahme juristisch zu verhindern.
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