Motorola – Teil des Lenovo-Konzerns – hat auf der Lenovo Tech World ’23 ein anpassungsfähiges Display gezeigt, welches sich in ein Smartphone, ein smartes Armband und vieles mehr verbiegen lässt. Es sieht ein wenig wie eine Weiterentwicklung eines rollbaren Display-Prototypen, der letztes Jahr vorgestellt wurde.
Was kann dieses Biege-Display von Motorola?
Viele verbinden Motorola vermutlich eher mit einem Klapphandy, dass je nach Baujahr mal mit oder ohne physischer Tastatur auf den Markt kam. Jetzt mischt die Firma mit auf dem Markt der KI-Funktionen und Hightech-Bildschirme, welche sich zusammenrollen oder falten lassen.
Das rollbare Smartphone besitzt einen FHD-Bildschirm mit pOLED-Technik, um die Flexibilität zu gewährleisten. Laut Motorola lässt es sich deshalb in alle möglichen Formen biegen.
Kleine Tech-Hilfe: Wer bei den ganzen Bezeichnungen rund um Bildschirme nicht mehr durchblickt - mein Kollege Alexander Pensler hat einen Guide geschrieben, der euch vielleicht weiterhelfen kann:
In einem Video im unteren Bereich dieser Webseite von Motorola wird sogar gezeigt, wie man aus der unteren Smartphone-Hälfte einen Ständer baut und den Rest des Bildschirmes aufgerichtet auf dem Tisch stehen lässt.
Wer Motorolas neueste KI-Features in Kombination mit dem Prototyp sehen will, kann dies im nachstehenden Video tun.
Link zum YouTube-Inhalt
Wie wird das Gerät aussehen? Flach auf dem Tisch liegend, soll die Bildschirmgröße 6,9 Zoll (ca. 18 cm) betragen. Jetzt kommt der Clou: Wenn ihr das Smartphone durchbiegt, verkleinert sich der anpassbare Bildschirm auf etwa 4,6 Zoll (ca. 12 cm), sodass ihr es ohne Einschränkungen weiter benutzen könnt.
Laut dem Hersteller habt ihr dann einen ähnlichen Bildschirm wie beim Klapphandy Motorola Razr. Der Smartphone-Prototyp verwendet wie das Razr als Betriebssystem Android.
Wird es dieses rollbare Handy von Motorola bald im Laden geben?
Da sich das Gerät in der Konzeptphase befindet, ist unklar, ob oder wann es wirklich auf den Markt kommen wird. Vielleicht bleibt es einfach eine Demonstration, um Kunden zu zeigen, was mit Bildschirmen und künstlicher Intelligenz technisch alles möglich ist.
Motorola selbst hat dazu auch keine Informationen veröffentlicht. Es kann also durchaus passieren, dass das Gerät so niemals die Serienreife erreichen wird.
Sehenswert: Wenn ihr euch für die Geschichte der Smartphone-Entwicklung interessiert, könnt ihr diesen Trailer zum Blackberry-Film ansehen.
Weitere Motorola-Entwicklungen: KI, KI und noch mehr KI
Im oben gezeigten YouTube-Video wird demonstriert, dass dieser einrollbare Bildschirm mithilfe von KI-Features schnell zum Armband wird: Ihr macht ein Foto von eurem Outfit und der Bildschirm passt sich mittels Künstlicher Intelligenz die Farbe an.
Anhand eures Musters wird also ein Hintergrundbild für den Bildschirm mittels generativer KI erstellt - und auf den Bildschirm hochskaliert.
Ein weiteres Feature betrifft ebenfalls die Kamera. Damit könnt ihr beispielsweise ein von euch erschaffenes Kunstwerk fotografieren.
Wenn dieses auf einem etwas zerknitterten Papier gezeichnet wurde und schlecht beleuchtet auf dem Tisch liegt, passiert folgendes: Die KI rechnet Schatten und Knicke aus dem Bild heraus und verbessert so automatisch die Bildqualität.
Übrigens: Noch mehr KI gibt es in unserer Talkrunde der FYNG-Tech-Woche mit Kollege Michael Graf:
Was denkt ihr? Könnte so ein Smartphone-Watch-Armband auf dem Markt Bestand haben? Was wäre ein vorstellbarer Preis? Zum Vergleich: Das Motorola Razr 40 Ultra – ein faltbares Smartphone - findet sich aktuell für 950 Euro auf Vergleichsportalen. Würdet ihr ein solches Gerät kaufen und nutzen? Schreibt es gerne in die Kommentare.
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