Nach einem mageren Jahr für Virtual- und Augmented-Reality geht es im dritten Quartal bei den Verkaufszahlen von AR-/VR-Headsets erstmals seit 2017 wieder aufwärts. Wie Digitimes berichtet, nahmen die Verkäufe um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. VR-Headsets verkauften sich dabei 1,9 Millionen Mal und damit 8,2 Prozent mehr als im dritten Quartal 2017.
Grund für die steigenden Verkäufe sind laut Analysten die »extensiven Rabatte« auf bereits verfügbare Produkte sowie das Interesse in neu angekündigte Hardware. Jitesh Ubrani, Senior Research Analyst bei IDC Mobile Device Trackers, erklärte dazu:
"Der VR-Markt erreicht endlich seine volle Leistungskraft. An der Verbraucherfront fängt die Kombination aus niedrigeren Preisen und zunehmenden Inhalten an, bei den Nutzern Anklang zu finden. In der Zwischenzeit wächst auerdem die kommerzielle Nutzung in einer Bandbreite von Szenarien, darunter Training, Design und Showcasing."
Der große Gewinner sind hierbei eindeutig die Standalone-VR-Headsets: Während Samsungs Gear VR Verluste von 58,6 Prozent hinnehmen musste, da die aktuellen Smartphones teils nicht mehr kompatibel mit der Headset-Halterung sind, verbuchten Standalone-Geräte wie Oculus GO und Mi VR ein Wachstum von 428,6 Prozent und machten im dritten Quartal 20,6 Prozent des gesamten VR-Marktes aus.
Darüber hinaus konnten auch Sony, Oculus und HTC Erfolge verbuchen: Sony verkaufte 463.000 Playstation VR Headsets, Oculus 300.000 und HTC 230.000 Stück weltweit. Dank der Kombination aus Oculus Go und Rift dominiert Oculus allerdings mit 25,9 Prozent Marktanteil.
Suche nach dem Holodeck - Open-World-VR im Selbstversuch
Neben VR wuchs auch der AR-Markt um immerhin 1,1 Prozent. Lenovo lag hier mit 23.000 verkauften Einheiten auf Rang Eins. Microsofts Hololens ist weiterhin halbwegs beliebt, allerdings warten Konsumenten hier offenbar auf die nächste Generation, die 2019 erscheinen soll.
Zum Thema AR erklärte Tom Mainelli von IDC, das Hardware-Wachstum sei zwar moderat, aber man sehe großes Interesse an der Technologie bei diversen Firmen. IDC erwarte neue Hardware im Jahr 2019, die die Industrie »in eine breitere Aufstellung lotsen« soll.
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