Netflix in 4K unter Windows 10 - Nur mit Edge und einer Kaby-Lake-CPU

Der Streaming-Dienst Netflix bietet zwar schon seit 2013 Inhalte in Ultra HD an, doch nun wird es auch möglich, die hochauflösenden Videos unter Windows 10 anzusehen. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Netflix in 4K funktioniert laut Microsoft nur mit Edge und einer Kaby-Lake-CPU von Intel. Netflix in 4K funktioniert laut Microsoft nur mit Edge und einer Kaby-Lake-CPU von Intel.

Ab dem 25. November 2016 können auch Besitzer eines Rechners mit Windows 10 den Streaming-Dienst Netflix für Videos in 4K beziehungsweise Ultra HD verwenden. Bisher war das nur auf neueren Smart-Fernsehern, Streaming-Boxen, einigen Android-Geräten wie Nvidia Shield oder auch der Playstation 4 Pro oder Xbox One S möglich.

Doch die für Kunden von Netflix erfreuliche Nachricht ist mit einigen Einschränkungen verbunden, die die Anzahl der tatsächlichen 4K-Nutzer unter Windows 10 zumindest vorerst deutlich in Grenzen halten wird. Neben dem natürlich notwendigen 4K-Display ist auch zwingend der Einsatz des Microsoft-Browsers Edge notwendig. Grund dafür ist das Digital-Rights-Management Play Ready 3.0, das Netflix verwendet und das nur von Edge seit dem Anniversary Update für Windows 10 unterstützt wird.

Während der Browser ohnehin auf jedem Windows-10-Rechner vorhanden ist, sieht es bei der notwendigen Hardware ganz anders aus. Laut Microsoft ist ein Intel-Prozessor der 7. Generation notwendig und damit eine Kaby-Lake-CPU. Bisher gibt es aber nur einige Notebooks mit Kaby-Lake-Prozessoren, da die Desktop-Versionen laut den bisherigen inoffiziellen Informationen erst Anfang Januar 2017 vorgestellt werden sollen.

Zwar bieten Kaby-Lake-Prozessoren Hardware-Beschleunigung für den von Netflix genutzten H.265-Codec mit HDR-Unterstützung, doch das trifft auch für neue Polaris- und Pascal-Grafikkarten wie die AMD Radeon RX 480 oder die Nvidia Geforce GTX 1060 zu. Auch Play Ready 3.0 ist für die Grafikkarten kein Problem, da Microsoft mit AMD, Intel und Nvidia bei der Erstellung des DRM zusammengearbeitet hat. Warum nun nur Edge und Kaby Lake für 4K-Streaming bei Netflix geeignet sein sollen, ist daher nicht klar.

Quelle: Microsoft

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