Krieg in der Ukraine: Netflix und TikTok stellen Dienst in Russland ein

Aufgrund des Ukrainekriegs und der veränderten Gesetzeslage im Russland ziehen Netflix und TikTok Konsequenzen.

Netflix und TikTok ziehen sich aus Russland zurück. Netflix und TikTok ziehen sich aus Russland zurück.

Netflix und TikTok stellen ihr Angebot in Russland ein. Vom Rückzug des Streaming-Dienstes sollen rund eine Million russische Nutzer betroffen sein. Netflix erklärte, es werde keine neuen Abonnements in Russland abschließen. Bereits bestehende Abos sollen mit dem kommenden Abrechnungszeitraum gekündigt werden.

Auch laufende Netflix-Produktionen in Russland wurden auf Eis gelegt. Ob und wann der Dienst zurückkehren könnte, wurde nicht kommuniziert. Ein Sprecher von Netflix erklärte lediglich:

Angesichts der Umstände vor Ort haben wir beschlossen, unseren Dienst in Russland einzustellen.

Sprecher von Netflix

Auch die Social-Media-Plattform TikTok lässt weder neue Uploads noch Livestreaming aus Russland zu. Das Unternehmen erklärte auf Twitter, dass die veränderte Gesetzeslage es nötig mache, die Situation neu zu bewerten. Der Messenger in der App sei nicht betroffen.

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Zu den Hintergründen

In Russland wurde kürzlich ein Gesetz erlassen, das sich gegen Fake News richten soll. Effektiv stellt das Gesetz jegliche unabhängige journalistische Berichterstattung unter Strafe, was in den betroffenen Medien als Einschränkung der Pressefreiheit gewertet wird. Große Nachrichtenunternehmen wie CNN, BBC sowie die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF zogen daraufhin ihre Journalisten aus Russland ab.

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Seit der Invasion der Ukraine durch russisches Militär ziehen sich immer mehr große Unternehmen aus Russland zurück. Darunter Disney, Apple, Ikea, BP, Volkswagen sowie die Kreditkartenanbieter Visa, Mastercard und American Express. Einen Hauptgrund dafür stellen die Sanktionen dar, die seit Kriegsbeginn gegen Russland erlassen wurden.

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