Überraschung von AMD: Neue Ryzen-Hardware jetzt offiziell bestätigt

Vor dem Ende des Jahres erwarteten Release von Ryzen 4000 legt AMD im Ryzen-3000-Portfolio nach: Zwei neue CPUs und Mainboards erscheinen zeitnah.

AMDs Ryzen-3000-Generation kommt bei Spielern und der Fachpresse gleichermaßen gut an - und erhält bald Nachwuchs. AMDs Ryzen-3000-Generation kommt bei Spielern und der Fachpresse gleichermaßen gut an - und erhält bald Nachwuchs.

Update, 21.04.2020: AMD hat die Gerüchte zu neuer Ryzen-Hardware inzwischen in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt, sowohl die beiden Vierkern-Prozessoren mit den unten genannten Spezifikationen als auch der B550-Chipsatz erscheinen demnächst. Die genauen Release-Termine lauten folgendermaßen:

  • Ryzen 3 3300X/3100: 21. Mai
  • B550-Mainboards: 16. Juni

Eine kleine Abweichung zu den Leaks gibt es lediglich beim Preis des Ryzen 3 3100, den AMD mit 99 US-Dollar (statt 104 US-Dollar) ausweist. Beim Ryzen 3 3300X stimmen die vorab genannten 120 US-Dollar

Originalmeldung, 20.04.2020: Bislang kostet die günstigste Ryzen-3000-CPU mit Zen-2-Architektur in Form des sehr beliebten Ryzen 5 3600 etwa 170 Euro, das ändert sich laut Gerüchten aber (via Computerbase).

Zwei Einsteiger-CPUs mit vier Kernen: Genau genommen geht es um die folgenden beiden Einsteigermodelle, die im Gegensatz zum Ryzen 5 3600 auf vier statt sechs Kerne zum niedrigeren Preis setzen sollen.

  • Ryzen 3 3100: vier Kerne/acht Threads, 3,9 GHz Turbo-Takt, 65 Watt TDP
  • Ryzen 3 3300X: vier Kerne/acht Threads, 4,3 GHz Turbo-Takt, 65 Watt TDP

B550-Mainboards mit PCI Express 4.0: Außerdem sind neue AM4-Mainboards der 500er-Chipsatz-Reihe im Gespräch. Seit dem Release von Ryzen 3000 im Juli 2019 gibt es nur recht teure Modelle mit X570-Chipsatz. Die B550-Platinen könnten die mit AMDs 500er-Chipsätzen erstmals eingeführte Schnittstelle PCI Express 4.0 etwas günstiger verfügbar machen.

Welchen Unterschied PCI Express 4.0 im Vergleich zum aktuell weit verbreiteten Standard PCI Express 3.0 in Spielen derzeit macht, haben wir uns anhand von Benchmarks mit AMDs Radeon-RX-5000-Reihe näher angesehen, die bislang als einzige GPU-Reihe PCIe 4.0 unterstützt:

Wie teuer wird die neue AMD-Hardware?

Der für Leaks bekannte Twitter-User Komachi nennt für den Ryzen 3 3300X und den Ryzen 3 3100 bereits Preise in US-Dollar:

Link zum Twitter-Inhalt

Die Angaben würden zwar zu den aktuellen Ryzen-3000-Modellen inklusive dem Ryzen 3 3200G mit älterer Zen+-Architektur und integrierter Grafikeinheit, aber ohne die virtuelle Kernverdoppelung passen. Allerdings hätten die neuen Modelle so einen schweren Stand gegen AMDs eigene Sechskern-CPUs der Vorgängergenerationen.

So kostet der Ryzen 5 1600 momentan etwa 100 Euro, der Ryzen 5 2600 liegt bei etwa 120 Euro. Besonders günstige Vierkern-Konkurrenz stellt außerdem der Ryzen 3 1200 ohne die virtuelle Kernverdoppelung dar, der in der frischen Neuauflage mit 12nm-Fertigung im Bereich von 60 Euro liegt.

Sollten die neuen CPUs wirklich erscheinen, ist aber auch denkbar, dass sie primär für den OEM-Markt und für Komplettsysteme statt für den Einzelverkauf gedacht sind.

Preise für die neuen B550-Mainboards: Hier liegen Summen im Bereich von 70 bis 150 Euro nahe. Einerseits aufgrund der Kosten für das Vorgänger-Modell B450, andererseits mit Blick auf die preisliche Abgrenzung zum X570-Chipsatz.

Wann soll die neue AMD-Hardware erscheinen?

Für die neuen CPUs hat die Gerüchteküche noch keinen Release-Termin zu bieten, im Falle der Mainboards wird Mitte Juni als Veröffentlichungszeitraum genannt.

Die B550-Mainboards dürften auch zu den neuen Ryzen-4000-Prozessoren kompatibel sein, die Ende des Jahres erscheinen sollen - sofern die Corona-Krise AMDs Zeitplanung nicht durcheinander bringt.

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