Fazit
Jan Purrucker: Anders als im Vorfeld vermutet, liefert die Nvidia Geforce GTX 980 im Test doch etwas mehr Performance als das bisherige Kepler-Top-Modell Geforce GTX 780 Ti und schlägt somit auch jede andere, aktuelle Grafikkarte mit einem Grafikkern – selbst in 4K-Auflösung berechnet die Geforce GTX 980 im Test noch annähernd flüssige fps-Werte.
Wirklich beeindruckend lesen sich die Benchmark-Ergebnisse aber nur, wenn man den gleichzeitig erheblich gesunkenen Stromverbrauch bedenkt. Obwohl Nvidia bei Maxwell wie bei den Vorgängern auf Grafikchips mit 28 nm Strukturbreite setzt, steigt die Energieeffizienz mit den neuen High-End-Karten noch wesentlich stärker als die 3D-Leistung – was erheblich leisere Kühlung ermöglicht. Die Zeiten in denen sich Grafikkarten ihre hohe 3D-Leistung mit noch höherem Stromverbrauch erkaufen, scheinen mit der Geforce GTX 980 (zumindest vorläufig)vorbei zu sein. Im Test zieht die Geforce GTX 980 weniger Strom aus der Steckdose als ihre (langsameren) Vorgänger und unterbietet selbst AMDs vergleichsweise lahme Mittelklasse-Modelle Radeon R9 280 und Radeon R9 285.
Neben den Neuheiten die der GM204-Chip bietet, stellt Nvidia auch einige besonders interessante neue Technologien vor. Neben dem bereits im Test des Asus ROG Swift PG278Q ausführlich beschriebenen G-Sync, gehört dazu unter anderem auch das »Dynamic Super Resolution«-Feature. Sicher, die Bildqualität von Spielen durch intern höher berechnete Auflösungen zu verbessern ist nicht neu. Allerdings integriert Nvidia die Funktion direkt in den Treiber und macht Downsampling so einfacher und zugänglicher denn je.
Unterm Strich ist es (glücklicherweise) schwierig, eine Schwachstelle bei der Geforce GTX 980 zu finden. Die typischen Kritikpunkte bei High-End-Karten wie der hohe Stromverbrauch oder das zu laute Kühlsystem fallen bei der Geforce GTX 980 weg. Im Gegenteil: Die sehr gute Energieeffizienz und der leise Lüfter gehören zu den Stärken der Karte.
Selbst der Preis der GTX 980 ist mit voraussichtlich etwa 540 Euro im Vergleich zu den High-End-Modellen früherer Geforce-Generationen noch verhältnismäßig niedrig – in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis steht die etwa 200 Euro günstigere Geforce GTX 970 aber erheblich besser da, denn deren Rückstand in Spielen beträgt nicht ein Mal zehn Prozent.
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