Turing gegen Pascal - RTX sorgt laut Nvidia für deutlich mehr Umsatz als GTX

Nvidias Turing-RTX-Grafikkarten sollen in den ersten achten Wochen nach Release viel mehr Umsatz generiert haben als die GTX-Vorgänger auf Pascal-Basis.

Nvidia ist offenbar doch zufrieden mit den Verkaufszahlen der Turing-GPUs. Nvidia ist offenbar doch zufrieden mit den Verkaufszahlen der Turing-GPUs.

Nachdem Nvidia bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das letzte Viertel des Jahres 2018 noch beklagt hatte, dass sich die neuen Turing-Grafikkarten der RTX-Serie bislang schlechter verkauften als erwartet, schlägt der Hersteller mittlerweile deutlich optimistischere Töne an.

Wie PCGamesHardware berichtet, verkündete die Firma im Rahmen des Investoren-Tages anhand einer Grafik (siehe unten), dass die Turing-Karten laut eigener Schätzungen innerhalb der ersten acht Wochen nach Markteinführung im Preissegment oberhalb von 299 US-Dollar einen um 45 Prozent höheren Umsatz erzielt haben als die Pascal-Vorgänger.

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Dabei ist allerdings zu bedenken, dass sich die »First 8 Weeks« von Turing und Pascal mit Blick auf die veröffentlichten Modelle und vor allem deren Preise klar unterscheiden (siehe auch unseren Preisvergleich von Nvidia-Grafikkarten: RTX 2000 bis zur GTX-400-Generation). Auch die tatsächliche Verfügbarkeit im Handel zum jeweiligen Release-Zeitpunkt spielt hier potenziell eine wichtige Rolle.

Nvidia sieht sich mit den RTX-Grafikkarten laut dieser Grafik vom Investor Day 2019 selbst in einer guten Position. (Quelle: Nvidia/PC Games Hardware) Nvidia sieht sich mit den RTX-Grafikkarten laut dieser Grafik vom Investor Day 2019 selbst in einer guten Position. (Quelle: Nvidia/PC Games Hardware)

Im Falle der RTX-GPUs wurden am 20. September 2018 zunächst nur die Top-Modelle RTX 2080 Ti (1.259 Euro für die Founders Edition) und RTX 2080 (849 Euro) veröffentlicht. Die günstigere RTX 2070 (639 Euro) folgte etwa einen Monat später, die RTX 2060 (329 Euro) Anfang 2019.

Im Falle von Pascal haben im Mai 2016 die GTX 1080 (789 Euro) und die GTX 1070 (499 Euro) den Anfang gemacht. Erst im Juli 2016 kam die GTX 1060 (320 Euro), das Pascal-Flaggschiff GTX 1080 Ti (819 Euro) hat bis zum März 2017 auf sich warten lassen.

Viel Aufrüstpotenzial vorhanden

Laut Nvidia besitzen 90 Prozent der Spieler eine langsamere Grafikkarte als die GTX 1660 Ti. Laut Nvidia besitzen 90 Prozent der Spieler eine langsamere Grafikkarte als die GTX 1660 Ti.

Außerdem gibt Nvidia an, dass 90 Prozent der momentan von Spielern genutzten Nvidia-Grafikkarten langsamer seien als das neue Mittelklasse-Flaggschiff in Form der GTX 1660 Ti, die derzeit ab etwa 270 Euro zu haben ist.

Zu guter Letzt heißt es, dass die meisten Spieler beim Kauf von Modellen der nächsten Generation zu einer höheren Leistungsstufe wechseln. Besitzer einer GTX 1080 Ti greifen also nicht zu der ähnlich schnellen RTX 2080, sondern zu der RTX 2080 Ti - was nicht gerade überrascht.

Nvidias Aktienkurs legte indes zuletzt leicht zu, allerdings ist der Konzern noch immer weit von seinem Rekordwert im Oktober 2018 entfernt.

Analysten äußern sich Bloomberg zufolge derweil eher zurückhaltend: Sie wollen vor allem Prognosen für das zweite Halbjahr 2019 abwarten und glauben nicht, dass Nvidia sein Tief bereits überwunden hat.

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Geforce RTX 2080 und Raytracing - Was bringt Nvidias neue Grafikkarten-Generation uns Spielern? Video starten 12:29 Geforce RTX 2080 und Raytracing - Was bringt Nvidias neue Grafikkarten-Generation uns Spielern?

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