Seite 2: Painkiller: Hell & Damnation im Test - Einmal schnell Hölle und zurück

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Alles was bleibt

Positives zu vermelden gibt es beim Soundtrack, der um einige knackige neue Stücke aus dem Bereich Hard 'n' Heavy bereichert wurde, ohne den alten komplett rauszuschmeißen. Trotzdem wird er nach wie vor arg schnell wiederholt.

Auch beim Waffensortiment gibt es Nachschub. Zum einen wurden die beiden Extra-Schießprügel aus Battle out of Hell integriert: eine Flammenwerfer / Maschinenpistole-Kombi und der Bolzenwerfern mit Scharfschützen-Funktion. Zum anderen gesellt sich mit dem »Soul Catcher« ein komplett neues Gerät hinzu. Der sammelt von erledigten Gegnern freigelassene Seelen auch auf die Entfernung ein (bei 66 Stück verwandeln wir uns nach wie vor in einen unaufhaltsamen Dämon) und verschießt zudem fiese Kreissägeblätter, die sich durch die Gegnerreihen schneiden.

Painkiller Der titelgebende Painkiller ist die einzige Nahkampfwaffe im Sortiment. Alternativ können wir damit aber auch einen Laserstrahl erzeugen, der kreuzende Gegner brutzelt.

Soul Catcher Der Soul Catcher ist der einzige Neuzugang im Waffensortiment, verfügt dafür aber über gleich drei Funktionen: Seelen aussaugen (Bild), Kreissägeblätter verschießen und Gegner temporär kontrollieren.

Flammenwerfer/MP Der Flammenwerfer stammt ursprünglich aus dem Add-On Battle out of Hell und verfügt zudem über eine integrierte Maschinenpistole.

Bolzen-Sniper Auch dieser Mehrfach-Bolzenwerfer mit Scharfschützen-Funktion stammt aus Battle out of Hell. Alternativ verschießt er mehrere Granaten gleichzeitig.

Minikanone/Raketenwerfer Die Minigun darf ich keinem derartigen Shooter fehlen. Gleichzeitig stellt sie auch den Raketenwerfer dar und ist somit ideal für große Gegneransammlungen - oder auch dicke Boss-Gegner.

Als besonderes Schmankerl können wir schließlich damit auch noch kurzzeitig Gegner kontrollieren, die dann für uns kämpfen. Ansonsten funktionieren die alten Geräte wie gehabt, verfügen jeweils über einen sekundären Feuermodus und sind darauf ausgelegt, ihre Wirkungen miteinander zu kombinieren. So kann die Doppelläufige Gegner kurzzeitig einfrieren, um sie dann mit einer Schrotladung zersplittern zu lassen, der Raketenwerfer kommt mit einer integrierten Minikanone daher und der titelgebende Painkiller dient als Notlösung, wenn uns mal die Munition ausgehen sollte.

Wieder mit dabei ist auch das Tarot-Brett: Nach wie vor warten in den Levels optionale Herausforderung wie »Finde alle geheimen Bereiche« auf uns. Erfüllen wir die, erhalten wir eine besondere Tarot-Karte, welche wir zwischen den Spielabschnitten auf eine limitierte Anzahl an Plätzen unseres Brettes legen können. Bei ihrer Aktivierung im Spiel gewähren sie uns dann etwa kurzzeitig mehr Schaden oder Unverwundbarkeit.

Die Boss-Gegner sind zwar beeindruckend, aber trotzdem vergleichsweise einfach zu besiegen. Die Boss-Gegner sind zwar beeindruckend, aber trotzdem vergleichsweise einfach zu besiegen.

In einigen Arealen gibt es nun aber gleich zwei dieser Herausforderungen zu erledigen und somit auch zwei Karten als Belohnung. Kein Wunder, denn sonst wäre das Tarot-Brett reichlich »übersichtlich« ausgefallen. Eine Karte auf einen der aktiven Plätze zu legen kostet jedoch einen bestimmten Betrag an Goldmünzen, die wir überall in den Levelabschnitten finden können. Anders als das Original erstattet uns Hell & Damnation allerdings den vollen Betrag einer ausgetauschten Karte wieder zurück. Im 2004er-Painkiller waren es nur 50 Prozent des Kaufpreises. Dadurch entfallen Entscheidungen und Kompromisse, was dem Ganzen ein wenig an Würze nimmt.

Zudem werden erneut vier Schwierigkeitsgrade angeboten (den härtesten müssen wir allerdings erst freispielen), auch die normale Stufe fällt dabei aber spürbar zu leicht aus. Selbiges gilt leider auch für die insgesamt vier Boss-Gegner, die sich vor allem im Verbindung mit Tarot-Karten fast im Vorbeigehen erledigen lassen . Jeder, der einen Shooter schon einmal »von Innen« gesehen hat und erst recht Painkiller-Veteranen sollten daher gleich auf »Albtraum« anfangen. Leider wird’s dadurch nur schwerer, nicht länger.

Daniel und Eva: Der Mehrspieler-Modus

Eine echte, größere Neuerung haben die Entwickler Hell & Damnation dann aber doch spendiert: den Koop-Modus für zwei Spieler, wahlweise übrigens auch an einem Rechner. Obendrauf gibt’s einen Survival-Modus, in dem sich bis zu vier Spieler, in aus der Kampagne entliehenen Arealen, immer wieder neu spawnenden Gegnern erwehren müssen. Dumm nur, dass es hier darum geht, als erstes das vom Host eingestellte Limit erledigter Gegner zu erreichen (Obergrenze: 999).

Der Multiplayer-Modus spielt sich schnell, sein Umfang ist aber sehr überschaubar. Der Multiplayer-Modus spielt sich schnell, sein Umfang ist aber sehr überschaubar.

Da wir nach dem Abnibbeln zudem kurze Zeit später wieder neu einsteigen dürfen, kommt so etwas wie Spannung nicht wirklich auf. Das führt den Begriff »Suvrival«-Modus sogar ab absurdum. Ein klassischer »Horde«-Modus mit immer stärker werdenden Feindwellen bis zum bitteren Ende wäre hier deutlich interessanter gewesen.

Abgerundet wird das Mehrspieler-Paket mit klassischen kompetitiven Modi der Marke (Team-)Deathmatch und Capture the Flag für maximal 8 Spieler. Allerdings gilt hier das selbe wie für die Einzelspieler-Kampagne: der Umfang ist mit gerade einmal fünf Karten, wahlweise in der Klassik- oder HD-Variante, extrem überschaubar. Schade, denn Mehrspieler-Shooter mit dem Spieltempo eines Painkiller sind heutzutage selten. Wer's mag, sollte aber trotzdem wieder zurück in die Rocket Arena springen.

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