- Unsere Resilienz ist dafür verantwortlich, wie wir mit Krisensituationen umgehen. Und diese Widerstandsfähigkeit lässt sich gezielt mit Videospielen stärken.
- In unserem Report verrät ein Resilienz-Coach, worauf ihr in Spielen achten müsst, um Frustrationstoleranz, Proaktivität und Lösungsorientierung zu trainieren.
Traumata, Krisen, Belastungen. Kein Leben bleibt wohl gänzlich davon verschont. Und bis zu einem gewissen Grad gehören Krisen und Widrigkeiten zum Menschsein mit dazu. Der Tod eines geliebten Menschen, die belastende Trennung von einem Partner - das alles sind Ereignisse, die niemand gerne erleben möchte und doch die allermeisten irgendwann erleben müssen. Jeder geht anders mit Krisen um.
Maßgeblich dafür: Die Resilienz, unsere innere Widerstandsfähigkeit. Sie ist Bestandteil moderner Forschung und überrascht immer wieder aufs Neue. Denn das Erstaunliche: Eine Musterbiographie ist kein Garant dafür, Widrigkeiten erfolgreich zu bewältigen.
Die Wissenschaftler der sogenannten Mannheimer Risikokinderstudie etwa förderten Überraschendes zutage: Selbst unter widrigsten Bedingungen - Armut, Alkoholismus, zerrüttete Familienverhältnisse, Vernachlässigung oder Gewalt - entwickelten sich längst nicht alle Heranwachsenden negativ. Inzwischen herrscht weitgehend Einigkeit, dass Resilienz nichts ist, was uns definitiv in die Wiege gelegt wird. Sie ist erlernbar. Und lässt sich gezielt trainieren. Aber wie? Und können uns Spiele dabei helfen?
Unser Experte
Sebastian Mauritz, ist als Coach und Berater sowie als Lehrbeauftragter an der Universität Göttingen zum Thema Resilienz tätig und gründete die Resilienz Akademie, an der Ausbildungen zum Resilienz-Trainer und -Coach angeboten werden.
In unserem Artikel verrät er, wie ihr durch Videospiele eure Widerstandsfähigkeit gezielt stärken könnt und euch so auf persönliche Krisenzeiten vorbereitet.
Kleine Geschichte der Widerstandskraft
Die gute Nachricht gleich vorab: Sie können! Allerdings ist Resilienz ein überaus komplexes psychisches Gemisch, das wir nicht einfach im Handumdrehen - oder per Mausklick - eben mal grundlegend ändern. Denn: Die Entwicklung der Widerstandsfähigkeit beginnt bereits in der frühen Kindheit. Und ist von einer Menge verschiedenster Faktoren abhängig.
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