Seite 2: Plants vs. Zombies: Garden Warfare im Test - Online-Shooter mal anders

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Suchtspirale

Für Abschüsse, Assists oder erledigte Ziele bekommen wir Münzen, die wir dann im spieleigenen Stickershop für neue Aufkleberpakete ausgeben können. Darin enthalten: Pflanzenkollegen für den Koop-Modus, Teile für neue Charakterskins und Modifikationen für unsere Zombie- und Pflanzensoldaten (beispielsweise können wir dem Kaktus-Sniper einen Römerhelm verpassen oder der fleischfressenden Pflanze Graffitis ins Gesicht schmieren).

Besonders begehrt sind die drei Perks für jede Charakterklasse. Die sind nur in den teuersten Kartenpaketen enthalten, wobei wir allerdings keine Garantie haben, auch tatsächlich welche zu bekommen - es ist im Prinzip wie bei den beliebten Panini-Bildchen: Man weiß nie, was man bekommt. Inzwischen können wir diese Charakteranpassungen aber auch mit echtem Geld kaufen. Da schon das Spiel 30 Euro kostet, finden wir diese Entscheidung etwas dreist. Wenigstens wird man nie zum Geldausgeben genötigt, alle Inhalte lassen sich schnell genug erspielen.

Den Presslufthammer fahrenden Ingenieur nehmen wir mit unserer Erbsenkanone, der Allround-Klasse, aufs Korn. Den Presslufthammer fahrenden Ingenieur nehmen wir mit unserer Erbsenkanone, der Allround-Klasse, aufs Korn.

Garden Warfare entwickelt durch die zahlreichen freispielbaren Aufwertungen und Anpassungen einen ungemeinen Suchtfaktor, zumal es auch für jede Charakterklasse Herausforderungen gibt (schieße drei Gegner aus einer erhöhten Positionen ab, setze Fähigkeit x dreimal ein). So spaßig die Mehrspieler-Partien auch sind, so ärgerlich sind die Patzer, die sich PopCap beim Online-Komfort erlaubt.

Wachsender Umfang

Im Multiplayer-Menü können wir nur nach Matches aus vorgegebenen Spiellisten (zum Beispiel Team-Deathmatch) suchen und steigen dann direkt ein. Einen übersichtlichen Servermanager, in dem wir einer bestimmten Partie beitreten können, suchen wir vergebens. Dafür hat PopCap gegenüber der ersten Konsolenversion beim Gruppenbeitritt nachgebessert: Endlich dürfen wir eine Partie auch zusammen mit unseren Freunden betreten.

Ärgerlich ist indessen, dass es keine Bestrafungen für das frühzeitige Abbrechen einer Partie gibt. So haben wir beim Test hin und wieder als drei-Mann-Team einer feindlichen Übermacht gegenüber gestanden. Netzcode und Verbindungsqualität empfanden wir bei unseren Testsessions als sehr gut, nur hin und wieder kam es zu vereinzelten Verbindungsabbrüchen.

Auch die Kartenauswahl wurde mittlerweile auf zehn Maps aufgestockt. Alle Kampfgebiete sind abwechslungsreich und detailliert gestaltet (unter anderem kabbeln wir uns in einem idyllischen Vorort, einer Hafenstadt samt Piratenschiff oder rund um ein Gartencenter). Für die Zukunft wünschen wir uns trotzdem noch mehr verschiedene Karten.

Als All-Star räumen wir in der Pflanzenwelt auf. In diesem Rush-Modus sollten wir uns aber nicht zu oft von kleinen Scharmützeln ablenken lassen und stattdessen die Gärten angreifen. Als All-Star räumen wir in der Pflanzenwelt auf. In diesem Rush-Modus sollten wir uns aber nicht zu oft von kleinen Scharmützeln ablenken lassen und stattdessen die Gärten angreifen.

Starkes Technikgerüst

Technisch gibt sich Garden Warfare keine Blöße und fängt den Charme des Originals hervorragend ein. Vor allem die Charaktere wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet und glänzen besonders mit ihren witzigen Animationen. Beispiele gefällig? Der Zombie-Fußsoldat haut sich zum Nachladen die Waffe gegen den Schädel, die immer frohe Sonnenblume tänzelt vergnügt über das Schlachtfeld, und der Zombie-Ingenieur rattert auf einem Presslufthammer auf die Gegner zu, während seine schlecht sitzende Hose einen Ausblick auf den halben Untoten-Hintern erlaubt.

Garden Warfare glänzt auch soundtechnisch mit vielen witzigen Effekte - unter anderem beendet die fleischfressende Pflanze einen Zombiehappen mit einem gepflegten Rülpser. Der gute Eindruck setzt sich bei der Musikuntermalung fort. Der Titelsong aus dem Hauptmenü hat absolute Ohrwurmqualität, was man von der Menümelodie nicht unbedingt behaupten kann. Die nervt nämlich spätestens nach ein paar Matches. Das stört die eigentlichen Multiplayer-Partien aber nicht im Geringsten, denn Garden Warfare ist eine klasse Abwechslung zum üblichen Militär-Shooter-Einheitsbrei.

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