Gebliebter Schrott: Warum wir billige Lizenzspiele vermissen

Billig produzierte Filmumsetzungen waren mal in Mode, heute gibt es sie kaum noch. Ein Unding, sagen Dimi und Fabiano - und Michas geschundene Testerseele weint.

Shrek, Aladdin, Bad Boys 2: Lizenzspiele waren nicht immer gut. Trotzdem wollen wir sie zurückhaben. Shrek, Aladdin, Bad Boys 2: Lizenzspiele waren nicht immer gut. Trotzdem wollen wir sie zurückhaben.

In den frühen 2000er-Jahren war es nahezu unvorstellbar, dass zu einem halbwegs namhaften Film kein Lizenzspiel erscheint. Zu unserem Leidwesen natürlich, Filmumsetzungen erwiesen sich nämlich meist als hastig zusammengeklopfter Softwareschrott im Fahrwasser eines erfolgreichen Spielkonzepts. Die coolen Kids zocken Max Payne? Dann dreschen wir doch einen schäbigen Deckungs-Shooter zum Film Bad Boys 2 in die Regale!

Wie kann man sich diese Zeiten nur zurückwünschen? Diese Frage muss Micha ausgerechnet seinen Kollegen Dimi und Fabiano stellen, die von einer Rückkehr der billigen Lizenzspiele träumen.

Einige der damaligen Software-Verbrechen »durfte« Micha nämlich als GameStar-Trainee testen. Auf jede halbwegs akzeptable Film- oder Serienumsetzung - etwa Peter Jackson's King Kong oder Telltales Wallace & Gromit - kamen zehn Abgründe à la Bad Boys 2. Schuld daran war übrigens Ghostbusters, das 1984 in geradezu verbrecherisch kurzer Zeit entwickelt wurde und dennoch die Activision-Kassen klingeln ließ.

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Allerdings haben Dimi und Fabiano auch einen Punkt. Denn die Lizenzspiele ermöglichten ihnen einst, in liebgewonnene Universen einzutauchen. Diese Gelegenheit bekommen sie heute kaum noch - und wenn doch mal ein gutes Singleplayer-Lizenzspiel à la Marvel's Guardians of the Galaxy erscheint, fehlt der Erfolg.

Dass große Publisher inzwischen die Schrottproduktion auf Lizenzbasis scheuen, hat zudem finanzielle Gründe. Denn Lizenzen versprechen gar nicht mehr so hohe Gewinne, woran Batman und Spider-Man nicht ganz unschuldig sind.

Trotzdem muss es für Dimi mehr Spiele wie The Mummy Demastered geben. Und mehr Cornflakes-Maskottchen für Fabiano.

Kein Indy
Wir haben im Podcast das neue Indiana-Jones-Spiel ignoriert, das gerade bei MachineGames in Schweden entsteht. Wir werden es umso intensiver würdigen, wenn es Neuigkeiten dazu gibt. Denn alleine der Gedanke an ein schlechtes Indy-Spiel bereitet uns schlimmes Kristallschädelbrummen.

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