Age of Empires 4 ist ein hervorragendes Echtzeit-Strategiespiel geworden, aber keines, das man innovativ nennen würde: Wieder das Mittelalter, wieder lineare Kampagnen statt einer - sagen wir - Strategiekarte à la Rise of Nations. Das ist kein Trebuchetbruch, wir sind ja schon froh, dass Microsoft Age of Empires nach all den Jahren überhaupt wiederbelebt hat. Dass sie dabei keine großen Experimente wagen, können wir nachvollziehen. Lieber erst mal auf Nummer sicher gehen.
Allerdings arbeitet der AoE-4-Entwickler Relic derzeit noch an einem anderen Echtzeit-Strategiespiel, das mehr Risiken eingeht: Company of Heroes 3. Welche und warum, bespricht CoH-respondent (Ha, hier funktioniert's!) Fabiano im Podcast mit Micha.
Alle Folgen und Formate im Podcast-ÜberblickSo wird CoH 3 gleich zwei Kampagnen bringen: Zur dynamischen Sandbox-Eroberung Italiens gesellt sich doch noch ein klassisch-linearer Feldzug - in Nordafrika und auf Seiten der deutschen Wehrmacht. Dabei greift Relic zu einem Erzählkniff, der dem Setting eine unverbrauchte Perspektive hinzufügen oder völlig schiefgehen könnte.
Auch die Sandbox-Kampagne birgt Risiken, Company of Heroes 3 abstrahiert hier nämlich mehr als Total War: Wir rekrutieren nicht einfach auf der Kampagnenkarte die Truppen, die wir dann zu Armeen bündeln und in Echtzeit-Schlachten führen. Stattdessen bauen wir die Einheiten in den eigentlichen Gefechten, die Gesamtstärke der Kompanie hängt aber von deren Lebenspunkten ab, die wir auf der Karte wiederum mit kleineren, spezialisierten Detachements beeinflussen - etwa mit MG-Trupps, die vorbeiziehende Verbände beharken. Es wird kompliziert.
Beim eigentlichen Kampfgeschehen und im Multiplayer gibt sich Company of Heroes 3 indes klassisch, abgesehen von ein paar Änderungen im Detail. Denn wie Relic uns gegenüber betont, hängt der Erfolg von CoH 3 maßgeblich davon ab, dass die Mehrspieler-Schlachten gut ankommen.
Dennoch steckt in Company of Heroes 3 einiger Mut, der zumindest ein bisschen auf Age of Empires 4 hätte abfärben dürfen. Wobei Relic bei CoH 3 vor allem einen Fehler von AoE 4 vermeiden muss: den schleppenden Support.
Ergänzung: Erst nach unserer Podcast-Aufnahme hat die zweite Season von Age of Empires 4 begonnen, die zwar keine großen neuen Inhalte bringt, aber immerhin ein erstes Event namens »Zeitalter der Entdeckungen«. Das umfasst Herausforderungen, deren Erfüllung Belohnungen abwirft - etwa neue Profilrahmen. Außerdem gibt's diverse Komfort-Updates, darunter endlich frei belegbare Hotkeys und eine Fraktions-Farbwahl im Multiplayer-Modus - fast neun Monate nach Release!
Mehr über seine Erfahrungen mit CoH 3 und der neuen Nordafrika-Kampagne schildert Fabiano in seinem Artikel:
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