PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra im Test: Einer der besten und schönsten Gaming-Controller

Dieser Controller kann überraschenderweise mehr, als nur bunt zu leuchten und das ist großartig.

Liebe auf den ersten Blick – und dann auf den zweiten: Der PowerA Fusion Pro Wireless mit Lumectra sieht umwerfend aus, hat aber noch mehr auf dem Kasten. Liebe auf den ersten Blick – und dann auf den zweiten: Der PowerA Fusion Pro Wireless mit Lumectra sieht umwerfend aus, hat aber noch mehr auf dem Kasten.

Zuletzt war ich beim Test zum HyperX Clutch Gladiate RGB so hingerissen von der Optik eines Controllers. Der Fusion Pro Wireless Lumectra legt sogar noch eine Schippe drauf, denn anders als der inzwischen kaum noch erhältliche Controller von HyperX, sieht er nicht bloß nett aus, sondern überzeugt im Praxistest.

Transparenzhinweis: PowerA hat mir den Fusion Pro Wireless Lumectra für den Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf den Artikelinhalt und bekam keine Einsicht vor dem Erscheinen des Tests. Es bestand keine Verpflichtung zu einem Testbericht.

Design-Tipp
PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra
PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra
Dieser Controller bringt einige Besondereheiten mit sich: Er hat eine opulente und hochgradig anpassbare LED-Beleuchtung und kommt mit Trigger-Locks, Anti-Frinction-Ringen, Hall-Effect-Triggern und -Sticks, einer Ladestation und einer Aufbewahrungsstasche.

Der kabellose Controller bietet jedoch kein Bluetooth an, die Ladestation benötigt einen separaten Steckplatz und die Software ist derzeit noch unausgereift. Wer diesen Controller aber einmal in den Händen gehalten hat, wird geblendet von der Schönheit die kleineren Contra-Punkte zu gerne vergessen.
  • Ladeschale und Aufbewahrungstasche
  • Gute Haptik, auch Rücktasten
  • Bombastische 4-Zonen-RGB-Beleuchtung mit 6 Modi
  • Hall-Effect-Trigger und -Sticks
  • Trigger-Locks, Anti-Friction-Ringe
  • Deadzone-Anpassung
  • Kein Bluetooth
  • Standladeschalte fungiert nicht als Dongle-Verlängerung und braucht extra Steckplatz
  • Bei Aktionstasten nur Rubberdome
  • Fehlerhafte Software
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Neben dem Controller sind im Lieferumfang auch noch eine Aufbewahrungstasche, ein Standfuß, ein magnetischer Ladepuck, der notwendige USB-Dongle, ein USB-C-nach-USB-A-Kabel, eine Schnellanleitung und ein großer Aufkleber enthalten. Neben dem Controller sind im Lieferumfang auch noch eine Aufbewahrungstasche, ein Standfuß, ein magnetischer Ladepuck, der notwendige USB-Dongle, ein USB-C-nach-USB-A-Kabel, eine Schnellanleitung und ein großer Aufkleber enthalten.

Mehr als bloß Blingbling

Bei solch einer opulenten Beleuchtung könnte man annehmen, der Hersteller hätte an anderen Stellen gespart. Falsch gedacht! Der Controller weiß auch in anderen Disziplinen zu punkten.

Da wären etwa die äußerst präzisen, langlebigen Hall-Effect-Sticks, die zudem mit Anti-Friction-Ringen für sanft gleitende Bewegungen mit gemindertem Abrieb versehen sind.

Auch die Trigger haben magnetische Sensoren bekommen. Beim Silent Hill 2 Spielen konnte ich keinerlei gegenseitige Beeinflussung der verbauten Hall-Effect-Sensoren feststellen.

Der Controller ist in vier LED-Zonen unterteilt, die sich individuell in der Farbe, Dynamik und Helligkeit anpassen lassen. Bei mir war er meistens komplett grün eingestellt, wie hier im Foto. Der Controller ist in vier LED-Zonen unterteilt, die sich individuell in der Farbe, Dynamik und Helligkeit anpassen lassen. Bei mir war er meistens komplett grün eingestellt, wie hier im Foto.

In den Analogsticks finden wir ein weiteres, zunächst unsichtbares Highlight: Eine Quick-Twist-Funktion. Mit dieser ist es mir möglich, die Stickhöhe dreistufig durch Drehen zu verändern, sodass diese weiter nach oben ragen.

Diese Funktion bieten auch noch andere Controller des Herstellers, wie beispielsweise der OPS V3 Pro, den Linh für euch getestet hat:

So lässt sich der Griff und Winkel des Daumens individualisieren. Auf der Rückseite der Haltehörner finden wir eine leichte, nicht klebende Gummierung für sicheren Halt, die keinen Schmutz anzieht, wie es bei anderen gummierten Modellen oft der Fall ist.

Die Tasten auf der Rückseite sind bestens platziert und lassen sowohl in anspruchsvoll zu steuernden Spielen als auch in Cozy-Games eine intuitive Erreichbarkeit zu, ohne dabei zu stören.

Für mein Empfinden liegen diese angenehmer, als es beim Razer Wolverine V3 Pro (Test) der Fall ist. Ich drücke sie beim Spielen nicht unbeabsichtigt, was auch daran liegt, dass sie angenehm flach ausfallen. Blockieren lassen sie sich aber auch hier nicht.

Im Härtetest mit dem Rhythmus-Shooter Metal: Hellsinger wurde mir aber einmal mehr demonstriert, dass in diesem Spiel kein Controller mit dem Razer Wolverine V3 Pro mithalten kann.

Die Analogsticks des PowerA-Controllers sind für mich beim Zielen einen Tick zu leichtgängig. Dadurch ist mein Griff insbesondere beim Daumen an den Sticks angespannt. Aber das fällt wie gesagt bloß in diesem Spiel speziell und im direkten Vergleich zum Wolverine V3 Pro auf.

Apropos Griff: Anders als beim eingangs genannten HyperX Clutch Gladiate RGB ist die Hülle zugunsten einer griffigeren Beschichtung nicht vollkommen transparent, sondern milchig-matt und mit einem Muster belegt. Die Oberfläche ist zwar dennoch eher glatt, aber im Gegensatz zum Clutch Gladiate RGB nicht rutschig.

Die Controller-Oberfläche ist nicht vollständig durchscheinend. Das Muster ist fest aufgedruckt. Die Controller-Oberfläche ist nicht vollständig durchscheinend. Das Muster ist fest aufgedruckt.

So wird eine astreine Sicht auf die spektakuläre 4-Zonen-RGB-Beleuchtung gewährt. Die vier LED-Bereiche können mit sechs verschiedenen Modi belegt werden – und das ganz ohne Zuhilfenahme der PowerA Gamer HQ-Software.

Wissenswertes zum Test
So habe ich getestet

Ich hatte den PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra insgesamt rund drei Wochen im Einsatz. Während der Zeit spielte ich mit ihm viele kleinere Indie-Titel, das Rollenspiel GreedFall 2, ein paar Runden im Rhythmus-Shooter Metal: Hellsinger, The Casting of Frank Stone, Final Fantasy 16 und Silent Hill 2.

Spezifikationen
  • Kompatibilität: Windows PC und Xbox
  • Betrieb: Kabellos via USB-Funk-Dongle oder mit Kabel
  • Akkulaufzeit: 30 Stunden bei mittlerer, statischer Beleuchtung
  • Sensoren: Impulstrigger und Sticks mit Hall-Effect (Aktionstasten mit Rubberdome)
  • Totzonen einstellbar? Ja, dreistufig
  • Tasten programmierbar? Ja, über Software, Profile möglich
  • Vibration? Ja
  • Anti-Friction-Ringe? Ja
  • Gewicht: ~ 242 Gramm
  • Besonderheiten: Beleuchtung, Quick-Twist-Sticks, Headset-Regler
  • Lieferumfang: Controller, Aufbewahrungstasche, Standfuß, USB-C-nach-USB-A-Kabel (3 m), magnetischer Ladepuck, USB-Dongle, Schnellanleitung, Aufkleber
Preis und Verfügbarkeit
  • Release: Bereits erfolgt (15. November 2024)
  • Preis: 170 Euro (UVP für Deutschland)

Zwar könnt ihr auch auf die Software zugreifen. Wer die aber einmal erlebt hat, wird sie aber wohl kaum benutzen wollen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Sie merkt sich unsere Einstellungen nur unzuverlässig und manchmal passiert trotz intensivem Anklicken auch überhaupt nichts.

Die Totzonen der Analogsticks und der Trigger können per Schiebregler eingestellt werden. Die Totzonen der Analogsticks und der Trigger können per Schiebregler eingestellt werden.

Die Vibrationen des Controllers sind kräftig und fein abgestimmt pulsierend. Das fiel mir insbesondere beim Spielen von Final Fantasy auf. Das Feedback unterstrich jede Szene und verstärkte die Immersion.

Zu viele unbekannte Begriffe? Linh hat ein fantastisches Glossar für euch geschrieben, das alle relevanten Bezeichnungen rund um Controller zusammenfasst:

Versäumnisse bei der Ladestation

Insbesondere bei kabellosen Geräten mit RGB-Beleuchtung und Vibration wie dem PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra ist die Akkulaufzeit natürlich ein wichtiger Punkt. Diese beträgt ungefähr dreißig Stunden, wenn die Beleuchtung statisch und nicht zu hell eingestellt ist.

Bumper und Trigger sind angenehm texturiert, ohen zu reiben oder Dreck zu sammeln. Bumper und Trigger sind angenehm texturiert, ohen zu reiben oder Dreck zu sammeln.

Der Controller wird über einen USB-Dongle mit dem PC oder der Xbox verbunden oder auch wahlweise mit dem beiliegenden USB-C-Kabel. Ratsamer ist jedoch, das Kabel für den mitgelieferten Ladepuck zu benutzen.

Dieser kann magnetisch in den Standfuß gesetzt werden. Wenn der Controller gerade nicht benutzt wird, besteht außerdem die Möglichkeit, den Dongle im Standfuß zu verstauen.

Wenn länger am Stück gespielt wird, erweist sich solch eine Ladestation als äußerst praktisch. So wird etwa der Controller jedes Mal kurz zwischengeladen, wenn man mal aufs Klo geht.

Hier kommt es allerdings gleichzeitig direkt zu mehreren Versäumnissen:

  1. Die Ladestation fungiert nicht als Dongle-Verlängerung: So kann dieser zwar darin aufbewahrt werden, die Station ersetzt aber nicht das Anschließen am Endgerät. Wir belegen also zwei Steckplätze, wenn wir den Controller kabellos benutzen möchten und die Ladestation einsatzbereit für zwischendurch verwenden wollen.
  2. Die Ladestation ist ein Leichtgewicht und muss beim Abnehmen des Gamepads festgehalten werden, so wie es auch beim Turlte Beach Stealth Ultra (Test) der Fall ist.
  3. Der PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra hat kein Bluetooth, das heißt, dass wir immerzu auf den Dongle mit einem festvergebenen Steckplatz angewiesen sind.

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Einfach schön: Der PowerA Fusion Pro Wireless mit Lumectra hat sich einen Platz in meiner persönlichen Top-Liste verdient. Einfach schön: Der PowerA Fusion Pro Wireless mit Lumectra hat sich einen Platz in meiner persönlichen Top-Liste verdient.

Der PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra lohnt sich für euch, wenn ihr ...

  • einen Controller mit anpassbarer Beleuchtung wollt.
  • ihr Hall-Effect, einstellbare Deadzones, Glättungsringe, Trigger-Locks und die Ladestation zu schätzen wisst.
  • eine klebfreie Gummierung der Griffe und eher flache Rücktasten mögt.

Alternativen zum PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra

  • Turlte Beach Stealth Ultra, wenn ihr in derselben Preisklasse sucht und eine Ladeschale möchtet.
  • PowerA OPS V1 und V3 oder Fusion Pro 4 Wired, wenn ihr ein anderes neues Modell des Herstellers sucht und auf Beleuchtung verzichten wollt.
  • HyperX Clutch Gladiate RGB, wenn ihr eine vollständige Gehäusetransparenz mit einstellbarer Beleuchtung wollt, mit der ihr der Technik im Inneren beim Arbeiten zusehen könnt.

Der PowerA Fusion Pro Wireless Controller im Trailer Video starten 1:03 Der PowerA Fusion Pro Wireless Controller im Trailer

Weitere Alternativen zum PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra findet ihr in unserer großen Kaufberatung zum Thema Controller und Gamepads:

Der PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra bringt dem Preis entsprechend einige sinnvolle Features mit. Dank seiner Beleuchtung gehört er zu den wohl schönsten Controllern, die ich bisher getestet habe. Hall-Effect-Sensoren, Anti-Friction-Ringe, eine Aufbewahrungstasche und einstellbare Totzonen sind in dieser Preisklasse Pflicht. Allerdings gibt es auch Defizite bei Ladeschale und Software.

Aufgrund der deutlich überwiegenden positiven Merkmale und der besonderen Optik verleihen wir dem PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra einen Award als Design-Tipp.

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