Eine Spotify-Alternative, die mit 4,5 Sternen die beste Wertung abgeräumt hat, tritt gegen Amazon Music, YouTube Music, Deezer und Tidal an – mein Fazit nach 2 Wochen

An HiFi-Fans und HiRes-Kenner richten sich Tidal und Qobuz. Wer beim französischen Mitbewerber mit dem exotisch klingenden Namen noch nicht reingehört hat, sollte die Lauscher spitzen. Ein kurzer Testbericht.

Mit Qobuz mache ich das halbe Dutzend voll - und lerne den zweiten großen Player für anspruchsvolle Musik-Fans kennen. (The Best Stocker; The Best StockerAdobe Stock; yousafbhuttaPixabay) Mit Qobuz mache ich das halbe Dutzend voll - und lerne den zweiten großen Player für anspruchsvolle Musik-Fans kennen. (The Best Stocker; The Best Stocker/Adobe Stock; yousafbhutta/Pixabay)

Wer dachte, es gibt keine Musik-Streaming-Plattformen mehr, gegen die ich meine Ohrmuscheln drücken könnte, der irrt: Qobuz heißt ein weiterer Anbieter, diesmal aus Frankreich stammend. Das ist übrigens mein sechster Artikel aus einer Reihe, in der ich mich durch den Musik-Streaming-Dschungel lausche. Davor waren es die kostenpflichtigen Versionen von Spotify, Deezer, YouTube Music, Amazon Music und Tidal.

Eine Blick vorab auf das Bewertungskarussell von Qobuz & Co.: Als Android-Nutzer habe ich erstmal Google Play nach der dazugehörigen Mobile App durchforstet - und war direkt ein kleinwenig verblüfft.

4,5 Sterne hat Qobuz dort abgeräumt. Deezer (4,3 Sterne), Spotify (4,3 Sterne) und YouTube Music (4,2 Sterne) spielen bewertungstechnisch in einer ähnlichen Liga. Nur Tidal (3,9 Sternen) und Amazon Music (3,2 Sterne) sind bei Google Play unter die 4-Sterne-Marke gerutscht.

Wie viele Bewertungen haben Qobuz & Co? Dafür hat Qobuz, wohl aufgrund seines Quasi-Nischendaseins, gerade mal 36.000 Kundenbewertungen eingefahren. Dagegen sind es sogar bei Tidal 33.000 Rezensionen. Der grüne Riese Spotify liegt quantitativ mit 30,5 Millionen Bewertungen natürlich oben auf und im Millionenbereich bewegen sich auch YouTube Music (5,25 Millionen), Deezer (4,3 Millionen) und Amazon Music (3,2 Millionen).

Diese Zahlenspielerei auf eine Schlüsselfrage runtergebrochen: »Sind die 4,5 Sterne für Qobuz gerechtfertigt?«

Wie ich auf Qobuz gekommen bin: Bevor wir uns der Antwort widmen, gehen erstmal Gruß und Dank raus an den User »CloudConnected«. Denn sie oder er (oder irgendwas dazwischen und außerhalb) hat mich in den Kommentaren zu meinem Tidal-Artikel auf Qobuz hingewiesen - nachzulesen hier:

Für wen lohnt sich Qobuz? Mit Qobuz mache ich also das halbe Dutzend voll und frage mich: »Wenn sich Tidal an die anspruchsvollen Hifi-Nerds richtet, YouTube Music an die genügsamen Gelegenheitshörer, welches Klientel spricht dann Qobuz an?« Um diese und die elementare Frage zu beantworten, ob mich persönlich der Mitbewerber aus dem Nachbarland mit dem Eifelturm überzeugen kann, gebe ich mir Qobuz auf die Ohren.

Die erste Antwort vorab: Ähnlich wie Tidal will Qobuz die Feinschmecker unter den Musikhörern ansprechen.

Dann spitzen wir mal die Lauscher …

Patrick Poti
Patrick Poti

Unser Redakteur schreibt vorliegenden Artikel betont nicht unter dem Gesichtspunkt eines amtlichen Audio-Experten. Dennoch wird er einige Vergleiche zwischen den beiden Hifi-Anbietern Tidal und Qobuz anstellen. Das ergibt für Patrick durchaus Sinn, denn beide Anbieter sprechen eine ähnliche Kundschaft an. Ausprobiert hat er Qobuz übrigens mit Windows-PC und Android-Handy.

Welche Soundqualität bietet Qobuz?

Hier stoßen die beiden HiFi-Experten Qobuz und Tidal die Köpfe gegeneinander. Insoweit ihr auf 9.216 kbps (192 kHz) aus seid, kommt ihr bei Qobuz für kleineres Geld auf eure Kosten. Denn Qobuz bietet sowohl bei »Studio« als auch bei »Sublime« die Soundqualität von 9.216 kbps. Im Falle von Tidal geht das mit 9.216 kbps aber erst bei »HiFi Plus« los, was mit einem Preisschild von 19,99 Euro monatlich einhergeht.

Mit Qobuz‘ Studio-Abo bekommt ihr die 192 kHz schon für nur 12,49 Euro pro Monat. Blendet ihr also alle anderen Faktoren aus, habt es auf die höchstmögliche Soundqualität zu einem möglichst niedrigen Preis abgesehen, solltet ihr euch Qobuz genauer angucken.

Deezer Premium1.411 kbit/s
Spotify Premium320 kbit/s
YouTube Music256 kbit/s
Amazon Music Unlimited1.411 kbit/s, teilweise auch 9.216 kbit/s
Tidal HiFi (Plus)Tidal HiFi: bis zu 1.411 kbit/s

Tidal HiFi Plus: bis zu 9.216 kbit/s
QobuzQobuz Studio: bis zu 9.216 kbit/s

Qobuz Sublime: bis zu 9.216 kbit/s

Wie erreiche ich die verlustfreie Wiedergabe mit meinem Android-Handy? Wenn es euch wie mir geht, dann hört ihr die eine Hälfte Musik über euren Desktop-Computer und die andere mit eurem Android-Handy. Wie aber auf Online-Foren wie Poweramp und Head-Fi oder auf dem YouTube-Kanal »The Headphone Show« diskutiert wird, rechnet das Android-Betriebssystem die Soundqualität auf 48 Kilohertz (768 kbit/s) herunter.

Das kann euch im Falle von »Spotify Premium« (320 kbit/s) und »YouTube Music« (256 kbit/s) gleichgültig sein, aber bei Qobuz, Tidal und Amazon Music mit jeweils 9.216 kbps in der Spitze, kann das für Audio-Liebhaber den Unterschied ausmachen.

Qobuz hat diese Thematik einen eigenen Blog-Eintrag gewidmet. Der Anbieter empfiehlt, einen Digital-Analog-Konverter zu verwenden, gegebenenfalls zusammen mit einer kostenpflichtigen App wie »USB Audio Player Pro«. Im selben Blog werden übrigens einige Handreichungen dahingehend geboten, wenn die Soundqualität Bluetooth-bedingt gedrosselt wird.

Wie wählt ihr Wasapi bei Qobuz und Tidal aus? Was die HiFi-Wiedergabe über den Windows-PC angeht, unterstützten beide High-Quality-Rennpferde Qobuz und Tidal Wasapi. Nein, das ist kein japanischer Meerrettich, sondern ein Windows-Audiotreiber, der für hohe Klangqualität sorgt.

Bei Qobuz greift ihr recht simpel darauf zu, indem ihr bei der Desktop-App unten auf »Audioausgang« klickt, danach euer Audiogerät auswählt und dann auf »Wasapi« klickt. Bei Tidal ist das Ganze eine wenig versteckt. Ihr müsst in die »Einstellungen« gehen, dann das Untermenü »Streaming« auswählen, und schließlich beim Punkt »Sound« auf »Tonausgabe« klicken. Klickt nun auf den Schieberegler »Nutze den exklusiven Modus«. Das ist deutlich mehr Rumgeklicke denn bei Qobuz.

Im roten Kasten: Bei Qobuz könnt ihr Wasapi recht schnell über die Benutzerfläche aufrufen. Im roten Kasten: Bei Qobuz könnt ihr Wasapi recht schnell über die Benutzerfläche aufrufen.

Wie groß ist Qobuz Musikbibliothek?

Wie eigentlich alle anderen Musikstreamer auch, wirbt Quobuz mit einer Musikbibliothek bestückt mit rund 100 Millionen Tracks. Vergleicht dazu Spotify, Amazon Music Unlimited oder Tidal, die alle mit dem Reizwort »100 Millionen Tracks« Zahlenbingo spielen. Aber wie wirkt sich die beeindruckend klingende Zahl für euch als Hörer wirklich aus?

Leider kann diese Frage nicht für jede Leserin beantwortet werden. Wie ich auch schon in meinem Artikel zu Tidal ausgeführt habe, kommt es stark darauf an, welch Musiken ihr hört. Ich habe mir mal anhand der Spotify-Liste meiner Top-Songs-2023 und was bei mir halt aktuell rauf und runter läuft angehört, ob meine Favoriten verfügbar sind.

Vorab: Alle Bands und Künstler, die ich aktuell höre, waren vertreten. Das muss bei euch freilich nicht zwingend zutreffen.

Hot MilkVerfügbar
John WilliamsVerfügbar
Michael GiacchinoVerfügbar
Mark SnowVerfügbar
Carter BurwellVerfügbar
Sleigh BellsVerfügbar
My Ugly ClementineVerfügbar
Blush AlwaysVerfügbar
Green DayVerfügbar
Olli SchulzVerfügbar
AntifuchsVerfügbar

Allerdings ist mir aufgefallen, dass etwa in der Diskografie von Sleigh Bells viele Alben fehlen. Bei Olli Schulz habe ich mich darüber gefreut, dass euch solche brandneuen Song-Releases wie »Falsch erzählt« und »Silvester« verfügbar waren. Genauso bei Antifuchs, wo ich ebenfalls den aktuellen Song »Kinderspielplatz« gefunden habe.

Davon war ich positiv überrascht. Denn als ich das erste Mal Qobuz geöffnet habe, wurde mir viele Künstlerinnen und Künstler aus den Genres Klassik und Jazz angezeigt. Und jetzt nichts gegen Schubert oder Miles Davis, aber bei mir persönlich laufen die Künstler selten.

Welche Besonderheiten bietet Qobuz abseits von Hifi?

Das Online-Magazin von Qobuz: Wirklich interessant fand ich, was sich hinter dem Reiter »Magazin« verbirgt. Hier findet ihr geschrieben Online-Artikel. Das sind kurze News, ausführlichere Reportagen, um eine Video ergänzte Gespräche mit Künstler, oder Testberichte zu Hi-Fi-Equipment. Neue Artikel erscheinen wohl aber nur alle paar Tage. Als ich diesen Artikel am 25. Januar geschrieben habe, wurde Qobuz' neuester Artikel am 19. Januar veröffentlicht

Das liest sich jetzt eher negativ an, tatsächlich war meine Reaktion eingangs aber: »Hey, das ist ja mal richtig cool!« Und, ja, mit der News »Qobuzissime: Sprints — “Letter To Self« hatte ich direkt die Dubliner Band Sprints entdeckt, die mir direkt sehr zusagt. Schätze, ich bin für geschriebene Empfehlungen zugänglicher, denn für algorithmische. Aber dazu weiter unten mehr …

Die Dubliner Punk-Band Sprints habe ich beim Schreiben dieses Artikel kennen- und lieben gelernt. Die Dubliner Punk-Band Sprints habe ich beim Schreiben dieses Artikel kennen- und lieben gelernt.

Digitale Alben bei Qobuz kaufen: Wollt ihr einzelne digitale Alben kaufen (und behalten), könnt ihr das über den Reiter »Einkäufe« tun. Diese Alben sind dann Qobuz-typisch in hochwertiger Soundqualität – zumindest die Angebote, durch die ich mich geklickt habe.

Angesichts meiner bescheidenen Bedürfnisse ist mir schleierhaft, wieso ich einen monatlichen Festbetrag für einen Musik-Streamer zahlen sollte, um dann doch wieder einzelne Alben zu kaufen. Mir ist bewusst, dass es hierfür unter den HiFi-Fans durchaus eine Nische gibt, die sich ja auch von Qobuz angesprochen fühlen darf.

Wenn ich mir doch mal ein Album kaufe, dann lieber direkt in eine blickschöne CD-Hülle gepackt, die was im heimischen Regal hermacht. Eine Ausnahme wäre für mich, wenn ein kleiner Künstler ein (nach meinem Dafürhalten) wirklich fantastisches Album veröffentlicht, welches nicht als physischer Datenträger erhältlich ist. Dann könnte ich mir vorstellen, ein solches Digital Album über Qobuz zu kaufen. Abseits dieses Sonderfalls sehe ich mich nicht, wie ich künftig bei Qobuz (oder einem Mitbewerber) Digitale Alben kaufen werde.

Ich bin mir sicher, einige der Komplettisten und Sammler physischer Medien werden das konträr sehen.

Wie wertig sind Qobuz Musik-Vorschläge? Als jemand, der ich die automatisch erstellten Musik-Empfehlungen von Qobuz & Co. stets geflissentlich ignoriere, wollte ich dem Algorithmus doch mal eine Chance geben. Basierend auf meinem Hörverhalten, erstellt mit Qobuz eine wöchentlich wiederkehrende Empfehlungsliste namens »My weekly Q«.

Die mir bereits vertrauten Künstler aus der Liste habe ich direkt ignoriert. Bei den mir neuen Interpreten, fand ich solche Vorschläge wie »Peter Gabriel«, »Dominique Fils-Aimé« oder »Anette Askvik« beim Reinhören ganz nett. Trotzdem tue ich mir schwer damit, automatisch erstellte Empfehlungen eines Algorithmus anzunehmen.

Kurz gesagt: Plattformunabhängig bin ich die denkbar schlechteste Person, um die Musikvorschläge von Spotify und Konsorten zu bewerten. Das ist und bleibt vorerst mein blinder Fleck.

Wie viel kostet euch Qobuz?

Bevor wir uns dem schnöden Mammon widmen, eine wichtige Frage vorangestellt: »Was bedeutet eigentlich das Wörtchen Qobuz?« Der Name des Streamers rührt her vom zentralasiatischen Instrument »Kobyz«. Es handelt sich um eine zweisaitige, mit Pferdehaaren bespannte Bratsche, der übernatürliche Kräfte nachgesagt werden (erklärt der Anbieter auch selbst).

Diese wichtige, etymologische Frage beiseite geräumt, öffnen wir die Geldbörse. Wie auch schon beim Konkurrenten Tidal, wird keine kostenlose Version von Qobuz angeboten. Wollt ihr bei dem Anbieter reinhören, macht ihr von dem Probemonat Gebrauch.

Wie viel kostet ein Abo bei Qobuz? Abonnements werden zwei verschiedene angeboten, nämlich »Studio« und »Sublime«. »Studio« ist sozusagen die Basis-Version von Qobuz, bewegt sich mit 12,49 Euro monatlich preislich an der oberen Grenze. Zum Vergleich: Für Deezer Premium (11,99 Euro) und YT Music mit YouTube Premium (12,99 Euro) zahlt ihr ähnlich. Bei Tidal, dem anderen Player im HiFi-Segment, kommt ihr mit 10,99 Euro monatlich merklich günstiger weg.

Nachstehend die kostenpflichtigen Angebote von Qobuz und Konkurrenz für Singles.

Deezer Premium11,99 Euro monatlich (ersten zwei Monate im Premium-Abo sind kostenlos)
Spotify Premium Individual10,99 Euro monatlich (ersten drei Monate kostenlos)
YT Music mit YouTube Premium12,99 Euro monatlich (ein Monat kostenlos)

Hinweis: Das günstiger bepreiste YouTube Premium Lite ist für 5,99 Euro monatlich verfügbar. Für mich kommt Lite aber nicht infrage, weil damit der Vorteil YouTube Music Premium entfällt.
Amazon Music Premium9,99 Euro monatlich für Amazon-Prime-Mitglieder

10,99 Euro monatlich ohne Prime-Mitgliedschaft

Drei Monate kostenlos (aktuell im Angebot, sonst ein Monat)
Tidal HiFi und Tidal HiFi Plus10,99 Euro monatlich für Tidal HiFi

19,99 Euro monatlich
 für Tidal HiFi Plus

Die ersten 30 Tage sind jeweils kostenlos.
Qobuz Studio und Qobuz Sublime12,29 Euro monatlich für Qobuz Studio

16,66 Euro monatlich für Qobuz Sublime

Die ersten 30 Tage sind jeweils kostenlos.

Preisvergleich zwischen Qobuz und der Konkurrenz: Ein Blick auf das zweite Abo-Angebot namens »Sublime« geworfen. Das ist mit 16,66 Euro pro Monat bepreist, fällt im direkten Vergleich mit Tidals Premium-Version »HiFi Plus« für 19,99 Euro im Monat wie gesagt günstiger aus.

Die beiden Abos »Studio« und »Sublime« gibt es jeweils in den Versionen »Solo«, »Duo« und »Family«. Wie schon bei Spotify, Amazon Music & Co. war für mich nur die Solo-Version relevant. Wollt ihr ein Qobuz-Konto nicht nur für euch, sondern zusammen mit euren Liebsten nutzen, wird die Preisgestaltung haariger.

Um bei »Studio« zu bleiben: Wollt ihr über ein Abo zwei Accounts nutzen, zahlt ihr 17,50 Euro monatlich (»Duo«). Möchtet ihr sechs Accounts bei einem Abo unter den Hut bringen, bezahlt ihr 20,83 Euro pro Monat (»Family«). Zum Vergleich: Bei Tidal erhaltet ihr für 16,99 Euro monatlich ebenfalls sechs Benutzerkonten. Wer nicht nur sich, stattdessen gleich seine ganze Familie HiFi-mäßig bei Qobuz eingemeinden möchte, dem werden monatlich fast vier Euro mehr vom Konto abgebucht.

Welches kostenpflichtige Angebot habe ich ausprobiert? Für meinen Testzeitraum habe ich mich für das Abo »Studio« in der Version »Solo« entschieden.

Mein persönliches Fazit nach zwei Wochen mit Qobuz

Patrick Poti

Sofern ihr Hifi-Jünger seid, abonniert ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits Tidal oder Qobuz. Falls nicht, dann solltet ihr die beiden auf hohe Soundqualität setzenden Spotify-Konkurrenten unbedingt kennenlernen. Das behaupte ich jetzt mal im Brustton der Überzeugung, obwohl ich mich selbst nicht zu dieser Klientel zähle. Und damit wäre auch die Brücke zu meinem Fazit geschlagen.

Denn für mich, und damit spreche ich meine ganz persönlichen Bedürfnisse als Musik-Konsument an, sind zum jetzigen Zeitpunkt weder Qobuz noch Tidal das Mittel der Wahl. Wer meine vorherigen Artikel gelesen hat, für den sind die Gründe altbekannt: YouTube Musik (zusammen mit YouTube Premium) bietet mir als YT-Vielgucker eindeutige Vorteile wie die »Wiedergabe ohne Bildschirm«.

Und die Tatsache, dass Qobuz keine Podcasts anbietet, turnt mich auch eher ab. Immerhin: Aktuell nutze ich (das noch existierende) Google Podcasts und Spotify Kostenlos, um mir Podcasts aufs Ohr zu geben. YT Music, wofür ich monatlich zahle, nutze ich nicht für Podcasts.

Die Vorteile liegen also an den Rändern, nicht im Kern der Sache: Aus Konsumentensicht funktionieren Deezer, Spotify, YouTube Music, Amazon Music, Tidal und auch Qobuz alle wunderbar. Zumindest war das in meinem Testzeitraum so. Kauf- und handlungsentscheidend ist, worauf es euch speziell ankommt. Wenig überraschend ...

Gesetzt den Fall, das ihr Musik-mäßig schon das nächste Level erreicht habt, unbedingt auf Soundqualität setzt (und diese auch hören könnt und entsprechendes Audio-Equipment verwendet), lautet die Gretchenfrage: Qobuz oder Tidal?

Eine Frage, die ihr vorerst für euch selbst entscheiden müsst, weil euer Autor vorerst und casual-artig bei YouTube Music verweilt. Denn ob Qobuz‘ Mobile App den 0,6-Sterne-Vorsprung gegenüber Tidal verdient hat, lässt sich nach schlanken zwei Wochen nicht mit Endgültigkeit sagen. Wer aber Qobuz alleine nutzt, für sein Geld die bestmögliche Soundqualität möchte, kann vermutlich getrost auf den Franzosen setzen.

Wo wir bei klanglichen Qualitäten sind: Apple pusht Dolby Atmos für Musik, dabei nutzt ihr es höchstens für Filme

Was denkt ihr? Kann Qobuz mit Tidal nach eurer Erfahrung mithalten? Oder findet ihr, Tidal hat gegenüber Qobuz die Nase vorne - und wieso? Oder nutzt ihr sowieso einen der anderen Mitbewerber, weil die höchstmögliche Klangqualität für euch kein Ausschlusskriterium ist? Wie auch immer euer ganz persönliches Werturteil lautet, wir freuen uns darüber, wenn ihr dieses mit uns und den anderen Leserinnen und Lesern in den Kommentaren teilt.

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