Helldivers 2: Studioboss heuert einen Ersatz für sich selbst an - und dahinter steckt ein Plan

Arrowheads CEO Johan Pilestedt räumt den Chefsessel, behält aber dennoch die kreativen Zügel in der Hand.

Johan Pilestedt will sich zukünftig mehr auf die Spieleentwicklung als auf die Geschäfte konzentrieren. Johan Pilestedt will sich zukünftig mehr auf die Spieleentwicklung als auf die Geschäfte konzentrieren.

Was kommt nach dem großen Erfolg? Eine Frage, der sich das Entwicklerstudio Arrowhead nach den ersten Monaten mit Helldivers 2 nicht nur spielerisch, sondern auch unternehmerisch stellen muss. 

Der CEO Johan Pilestedt hat für den zweiten Punkt bereits eine Entscheidung getroffen und tritt zurück. Er bleibt aber kreativer Leiter sowie ein Vorstandsmitglied. Sein Nachfolger ist Shams Jorjani, der zuletzt bei Publisher Paradox Interactive für die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens zuständig war.

»Ich musste mich entscheiden«

Im Gespräch mit GamesIndustry.biz verrät Pilestedt, dass er einen neuen CEO engagiert hat, um sich mehr auf die Spieleentwicklung zu konzentrieren. Er erklärt:

»Mir wurde klar, dass die Leitung einer Organisation mit über 100 Mitarbeitern, wie groß wir auch immer werden, bedeutet, dass ich mich zwischen der Vertiefung meiner Liebe zur Spieleentwicklung und der geschäftlichen Seite entscheiden muss.«

Pilestedt begründet seine Entscheidung, dass er mit dem wachsenden Unternehmen nicht beiden Rollen gerecht werden konnte und deshalb seinem Herzen gefolgt ist. Für ihn sei das persönlich die beste Wahl, aber auch für Arrowhead als wachsendes Unternehmen.

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»Wir bleiben unabhängig«

Jorjani und Pilestedt enthüllen außerdem im Interview, dass Arrowhead weiterhin »großartige Koop-Spiele« entwickeln möchte.

»Wir haben das Potenzial, zu einem neuen Blizzard oder FromSoftware zu werden«, so Pilestedt. Er versichert jedoch, dass es aktuell keine Pläne gibt, den Status als Indie-Studio aufzugeben.

Diese Ambitionen sollen aber nicht heißen, dass Arrowhead ein Unternehmen mit 500 Mitarbeiten werden müsse, erklärt Jorjani. Laut dem CEO solle Wachstum nicht den Vortritt vor guten Spielen und einem guten Arbeitsplatz haben.

Helldivers 2 ist ein gigantischer Erfolg für Arrowhead. Der Koop-Shooter verkaufte sich laut Publisher Sony über 12 Millionen Mal. Jorjani und Pilestedt scheinen trotz des Höhenflugs der Essenz des Studios treu bleiben zu wollen. Ob das klappt, wird die Zukunft zeigen.

Arrowhead versucht, sich vom großen Überraschungserfolg Helldivers 2 nicht übermannen zu lassen. Der Chefentwickler entscheidet sich für seine Leidenschaft und übergibt die Geschäfte an jemand anderes, um der neuen Unternehmensgröße gerecht werden zu können. 

Was denkt ihr über diese Entscheidung? Glaubt ihr, Jorjani und Pilestedt übernehmen sich mit ihren Ambitionen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

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