Free2Play: Hart, aber fair
So weit, so kostenlos: Wer mehr Kurse, Autos oder auch die volle Realismuspackung im so genannten »Get Real«-Modus möchte, muss zwangsläufig in die Tasche greifen, denn eine Spielwährung existiert nicht. Das ist einerseits hart, andererseits aber auch eine erfrischend transparente Ausnahme im oftmals so undurchsichtigen Free2Play-Dschungel, zumal die Preise absolut in Ordnung gehen. So kostet der »Get Real«-Modus gerademal einen Euro, der originalgetreu nachgebaute Hockheimring fünf Euro und die Racing-Version des Audi R8 umgerechnet drei Euro. Zum Vergleich: Für eine vergleichbare Variante des Audis verlangt Electronic Arts in Need for Speed World rund 18 Euro.
Multiplayer: Was nicht ist, muss noch werden
Größte Baustelle von RaceRoom ist der derzeit noch sehr geringe Spielmodi-Umfang. Wir dürfen lediglich gegen die Uhr antreten - Rennen gegen die KI, Meisterschaften sowie ein vollwertiger Online-Modus sollen erst noch nachgeliefert werden, ebenso wie Nacht- und Regenrennen. Allerdings holt Simbin aus der Bestzeitenjagd das Maximum an Motivation raus: So sehen wir nicht nur dank der während der Fahrt eingeblendeten Online-Rangliste jederzeit, wo wir im weltweiten Vergleich stehen, sondern können auch gegen den Ghost eines beliebigen Konkurrenten oder Freundes antreten. Hinzu kommen gesponserte Zeitfahr-Wettbewerbe, in denen die Besten sogar Sachpreise wie Computer-Hardware gewinnen können.
Am meisten Spaß gemacht hat uns jedoch die so genannte Apex Hunt (kostet 1 Euro), bei der wir unter Zeitdruck je nach Schwierigkeitsgrad eine bestimmte Zahl von Zielpunkten durchfahren müssen und so ganz nebenbei spielerisch die Ideallinie des jeweiligen Kurses lernen.
Dennoch: Wenn sich RaceRoom langfristig als qualitativ hochwertige Free2Play-Alternative zu Rennsimulationen wie rFactor 2 oder Project Cars etablieren soll, muss Simbin so schnell wie möglich Meisterschaften und vor allem einen Multiplayer-Modus nachliefern. Konkrete Termine konnten oder wollten uns die Schweden jedoch noch nicht nennen.
Der Download lohnt sich natürlich trotzdem schon jetzt, kostet ja schließlich nix. Und auf unseren ersten 200 Kilometern Probefahrt hatten zumindest wir bereits mehr Spaß als in einer kompletten Saison mit F1 2012, selbst ohne Gegner und Meisterschaften. Wer sich außerdem noch bis zum 15. Februar für die Open Beta registriert, bekommt die oben erwähnten »Get Real«- und »Apex Hunt«-Modi als kleines Begrüßungsgeschenk.
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