Testsystem
Für den Test der Radeon R9 295 X2 haben wir unser aktuelles Grafikkarten-Testsystem etwas modifiziert. Da AMD für die Verwendung des Dual-GPU-Flaggschiffs ein 1000-Watt-Netzteil empfiehlt, ersetzen wir das bisherige Enermax EPM750AWT für diesen Test durch das Powerzone 1000 Watt von BeQuiet. Kern des Systems bildet weiterhin der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyperthreading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Grafikkarte ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65-Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600-Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebsystem kommt Windows 8.1zum Einsatz, das auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 840 Pro Platz findet.
Wie alle Grafikkarten muss sich auch die Radeon R9 295 X2 in sechs DirectX-11-Spielen beweisen (Anno 2070,Battlefield 4, Crysis 3, Grid 2,Rome 2undMetro: Last Light). Alle Benchmarks führen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1080 und 2560x1440 durch. Dabei überprüfen wir die Leistung sowohl ohne als auch mit vierfacher Kantenglättung sowie sechzehnfacher anisotroper Filterung und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.
Da sowohl die gängige 1080p-Auflösung als auch anspruchsvolleren 2560x1440 Bildpunkte für extreme Pixelbeschleuniger wie die Radeon R9 295 X2 kaum eine Herausforderung darstellen, haben wir unsere Benchmarks zusätzlich auch auf einem Dell UP3214Q durchgeführt. Der 32 Zoll große 4K-Monitor löst mit 3840x2160 Pixeln auf und eignet sich somit sehr gut, um die 4K-Leistung der Radeon R9 295 X2 festzustellen. Um die Crossfire-Skalierung abzubilden, stellen wir der Radeon-Karte eine einzelne Radeon R9 290X gegenüber und lassen sie außerdem auch gegen ihren Dual-Chip-Vorgänger Radeon HD 7990 antreten. Für den Vergleich mit Nvidias Flaggschiffen schicken wir die Geforce GTX 780 Ti, die Geforce GTX Titan Black und die Dual-GPU-Karte Geforce GTX 690 über den Benchmark-Parcours. Nvidias Titan Z mit zwei Grafikchips ist dagegen bislang nur angekündigt, aber nicht erschienen.
Benchmark-Tests 4K-Auflösung
Beim Blick auf die Benchmarks mit 3840x2160 Pixel wird deutlich, warum es AMD im Vorfeld so wichtig war, dass die Radeon R9 295 X2 auch in dieser Auflösung getestet wird. Vor allem hier kann die Dual-GPU-Grafikkarte ihr volles Potenzial entfalten und lässt die übrigen High-End-Modelle weit hinter sich. In jedem Titel liegt sie mindestens 50 Prozent vor der nächst schnelleren Grafikkarte und hängt die Geforce GTX 690 in Anno 2070 mit 54 fps sogar um 80 Prozent ab. Kaum ein Spiel stellt derart hohe Anforderungen an die Grafikkarte wie Metro: Last Light inklusive per SSAA geglätteter Kanten. Hier ist die Radeon R9 295 X2 die einzige Karte im Testfeld, die mit 26,3 fps zumindest an der 30-fps-Grenze kratzt und sich damit um rund 64 Prozent von ihrem Vorgängermodell Radeon HD 7990 (16,0 fps) absetzt. Vergleicht man die 3D-Leistung einer einzelnen Radeon R9 290X mit der Radeon R9 295 X2 in den 4K-Benchmarks, zeigt sich, wie gut die Karte in den meisten Spielen skaliert. In GRID 2 erhalten wir mit der Dual-GPU-Karte in 4K knapp 100 fps und damit etwa 80 Prozent mehr Leistung als mit der Radeon R9 290X.
Anno 2070
maximale Details
- 3840x2160 0xAA
- 3840x2160 4xAA
- 0
- 12
- 24
- 36
- 48
- 60
4K-Performance insgesamt
Unterm Strich kann sich die Radeon R9 295 X2 in den 4K-Benchmarks klar an der Spitze des Testfelds positionieren und besitzt mit durchschnittlich 52,3 fps rund 54 Prozent Vorsprung zur nächst schnelleren Radeon HD 7990 (34,0 fps). Der Abstand zur Geforce GTX 690, der älteren Dual-GPU-Karte von Nvidia, beträgt sogar stolze 71 Prozent. Damit ist die Radeon R9 295 X2 die erste Grafikkarte, mit der sich aktuelle Titel auch mit maximalen Details in 4K-Auflösung ruckelfrei spielen lassen. Interessant ist auch der Gleichstand zwischen Geforce GTX 780 Ti und Geforce GTX Titan Black. Nvidia begründet den Aufpreis der Titan Black gegenüber der 780 Ti durch die höhere Double-Precision-Leistung und den verdoppelten Videospeicher. Allerdings zeigen unsere 4K-Benchmarks, dass sich die zusätzlichen 3,0 GByte Speicher der Titan Black aus Spielersicht nicht lohnen, selbst wenn Sie in extremen Auflösungen spielen. Interessant ist auch, dass die Radeon R9 290X in den üblichen Benchmarks in 1920x1080 und 2560x1440 rund fünf Prozent hinter der Geforce GTX 780 Ti liegt, in den 4K-Benchmarks dagegen sechs Prozent schneller rechtnet als die Geforce GTX 780 Ti.
4K-Insgesamt
- FPS-Durchschnitt
- 0,0
- 12,0
- 24,0
- 36,0
- 48,0
- 60,0
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