Seite 2: Rainbow Six: Siege - Alles besser durch Operation Health? Unser Fazit zum Season-Start

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In neuem Glanz

Für Fans ein echter Segen sind dagegen die neuen Server für Rainbow Six Siege. Ubisoft nimmt mehr Geld in die Hand und steigt von der bisherigen A1- auf eine D2-Infrastruktur mit mehr Leistung um (Details dazu erklärt der Youtuber coreross in seinem Video zum Thema). Das Ergebnis ist eine spürbar bessere Tickrate mit geringeren Latenzen.

Gerade die häufig kritisierte Treffererkennung und hin und wieder auftretende Lags haben sich dadurch merklich verbessert. Trotzdem gibt es nach wie vor frustrierende Aussetzer, z.B. wenn ein perfekt gezielter Kopfschuss nicht gewertet wird. Nicht alle Probleme sind also auf einmal aus der Welt. Auch in Zukunft muss Ubisoft in die technische Weiterentwicklung investieren, damit solche Fehler nicht mehr vorkommen.

Ein anderes Problem für Spieler von Rainbow Six Siege war die bisherige Beleuchtung. Durch den starken Lichtkontrast und Bloom-Effekte, konnte es einem vorkommen, als starre man direkt in eine Supernova, wenn man durch Einschusslöcher nach draußen spähte. Umgekehrt hatten auch Angreifer oft Schwierigkeiten, durch Löcher in Barrikaden und andere Öffnungen in weniger gut ausgeleuchtete Räume zu sehen. Operation Health reduzierte die Lichtwerte der Maps und ermöglicht nun klarere Sichtlinien.

Der Vorher-Nacher-Vergleich zeigt deutlich, welche Vorteile die neue Beleuchtung hat. Der Vorher-Nacher-Vergleich zeigt deutlich, welche Vorteile die neue Beleuchtung hat.

Da Rauchgranaten nicht mehr vom Client sondern serverseitig berechnet werden, ist auch die Rauch-Darstellung endlich für alle Teilnehmer gleich. Es kann also nicht mehr vorkommen, dass man sich sicher hinter einer dichten Nebelwand wähnt, während der Gegner auf seinem Monitor freies Schussfeld hat. In einem so kompetitiven Umfeld ist dieses Plus an Chancengleichheit besonders gut und wichtig.

Neue alte Fehler

Böse Zungen behaupten ja, dass sich mit jedem behobenen Bug in Rainbow Six Siege ein neuer Fehler ins Spiel einschleicht. So schlimm ist es zwar bei weitem nicht, als passionierter Rainbow-Spieler hat man sich aber mittlerweile irgendwie daran gewöhnt, dass nicht immer alles rund läuft und nimmt die kleinen Fehler manchmal als fast schon obligatorische Macken wahr.

Operation Health hat zwar hunderte von Bugs gefixt, leider kommt auch die neue Season nicht ohne ein paar neue Ärgernisse daher. So blieben wir bereits mehrfach während der Kletteranimation in Fenstern stecken und konnten nicht mehr entkommen. Außerdem kommt es zu seltsamen Fällen von Rubberbanding und einmal konnten wir unsere Drohnen-Ansicht nicht mehr verlassen und steuerten unsere Spielfigur komplett im Blindflug.

Diese Fehler können die Entwickler mit Sicherheit bald ausbügeln, trotzdem werden sie einen kleinen Schatten auf den Erfolg von Operation Health. Ja, der Grundstein liegt, zu tun ist aber noch Einiges.

Rainbow Six: Siege - Die drei neuen Operator aus Blood Orchid + alle Gadgets in Aktion Video starten 4:02 Rainbow Six: Siege - Die drei neuen Operator aus Blood Orchid & alle Gadgets in Aktion

Operator hoch drei

Immer wenn Rainbow Six Siege Verstärkung in Form neuer Operator bekommt, wird das Meta ordentlich durchgerüttelt. So auch im Fall von Blood Orchid. Die beiden Fallensteller Ela (GROM) und Lesion (SDU) entschleunigen mit ihren Gadgets die Matches deutlich und machen methodisches Vorgehen wieder obligatorisch.

Rainbow Six Siege wird langsamer:Das können die drei neuen Operator

Während Lesions unsichtbare Giftspritzen den Gegner verlangsamen und ihn zwingen, die Nadel mit einer kurzen Animation zu entfernen, platziert Ela Stun-Fallen, die einen Effekt wie die Echo-Drohne auslösen. Beide Gadgets sind damit bestens geeignet, um den Feind auf Abstand zu halten, den Verteidigern Zeit zu erkaufen und als Frühwarnsystem.

Damit steuert Ubisoft aktiv der Tendenz zu schnellem Run-and-Gun-Gameplay und dem gefürchteten Angreifer-Rush entgegen. Wer nicht in unangenehme Überraschungen stolpern will, muss sich langsam vorwärts tasten und kann nicht mit Ash in einen Raum rennen.

IQ spielt endlich wieder eine größere Rolle und erkennt zuverlässig die Fallen von Ela und Lesion. IQ spielt endlich wieder eine größere Rolle und erkennt zuverlässig die Fallen von Ela und Lesion.

Gleichzeitig erhalten die etwas vernachlässigten Operator Thatcher und IQ einen wohlverdienten Boost: Ihre Bedeutung als Fallenentschärfer wächst mit bis zu 11 neuen Minen pro Runde (sieben von Lesion, vier von Ela) exorbitant an. Das rückt die zentralen Aspekte von Rainbow Six wie Kommunikation und Teamwork wieder stärker in den Mittelpunkt.

Die neue Angreiferin Ying sorgt im Gegenzug mit ihren High-Tech-Blendgranaten dafür, dass enge Korridore und kleine Räume einfacher zu erstürmen sind und übernimmt sogar die Fähigkeit von Fuze, das Gadget durch Wände, Türen und Fenster einzusetzen.

Insgesamt geben die drei neuen Charaktere ein rundes Bild ab. Alle haben einen klaren Zweck und eine strategische Bedeutung für ihr Team und das Meta von Rainbow Six Siege. Strategisches vorgehen wird wieder stärker belohnt - und das kann einem Spiel nur guttun, dass seit jeher Köpfchen und Absprache über einen schnellen Abzugsfinger gestellt hat.

Rainbow Six Siege - Teaser-Clip zeigt die gruselige neue Map aus Blood Orchid Video starten 0:43 Rainbow Six Siege - Teaser-Clip zeigt die gruselige neue Map aus Blood Orchid

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