RGB und Dolby Atmos
Auf der Rückseite dominieren die Kamera und ein RGB-beleuchtetes Razer-Logo. In der vorinstallierten Chroma-Software kann der RGB-Effekt deaktiviert oder für Benachrichtigungen konfiguriert werden. Dabei lassen sich verschiedenen Nachrichten unterschiedliche Farben zuweisen, was im Alltag deutlich praktischer ist als eine unscheinbare Benachrichtigungs-LED. Wahlweise kann die Beleuchtung auch dauerhaft eingeschaltet und entweder einfarbig leuchten oder verschiedene Farbmuster abwechseln - Dauerbeleuchtung zieht allerdings auch etwas stärker am Akku.
Das wuchtige Gehäuse erinnert von den Dimensionen her frappierend an eine Tafel Schokolade - die Schokoladenpackung ist nur etwas dicker, hat ansonsten aber fast identische Ausmaße. Das wuchtige Design bietet aber auch Vorteile.
Dass sich das Smartphone auch über längere Zock-Zeit gut halten lässt ist nur einer davon. Auch die Kühlung profitiert: Einerseits ist genug Platz für eine Vapor-Chamber zur effizienten Kühlung und wenig Wärmbelästigung beim Spielen, andererseits klingen auch die Lautsprecher für Smartphoneverhältnisse erstaunlich gut, da das größere Gehäusevolumen den tieferen Tönen zugute kommt.
Vor allem mobiles Binge-Watching, aber auch Spiele profitieren stark von den guten Lautsprechern, zumindest, wenn nicht eh Kopfhörer genutzt werden. Zudem unterstützt Razer Dolby Atmos für virtuellen Surroundsound und bietet zahlreiche Klang-Presets für verschiedene Anwendungen wie Spiele, Filme oder Musik, die auch tatsächlich einen hörbaren Unterschied machen.
Anschlüsse und Akku
Mangels Klinkenstecker bleibt für die kabelgebundene Übertragung von Audio nur der beiliegende Adapter von USB-C. Dieser ist mit einem 24-Bit-DAC ausgestattet, um adäquaten Klang zu übertragen - leider fehlte der Adapter in der Packung unseres Testgerätes. Razer entschuldigt sich dafür: Der Adapter sei nicht rechtzeitig fertig geworden. Einen Test müssen wir also schuldig bleiben.
Der USB-C ist dann auch tatsächlich der einzige leicht zugängliche Anschluss, hinter einer Klappe verbergen sich noch SIM und MicroSD, auf Dual-SIM verzichtet der Hersteller.
Jeweils mittig an den Seiten finden sich der Einschalter und zwei Buttons für die Lautstärke. Wie schon beim ersten Razer Phone befinden sich die Knöpfe eher unpraktisch platziert in der Mitte, so dass sie sich nur schwer greifen lassen.
Im Einschaltknopf bringt Razer zudem einen Fingerabdrucksensor unter. Telefon einschalten reicht also theoretisch auch, um sich einzuloggen, sonderlich gute Ergebnisse erzielte der Fingerabdrucksensor in unseren Tests aber nicht. Das könnte an der ungünstigen Platzierung liegen, bei der der Daumen nur selten mittig auf dem Knopf liegt.
Praktisch bei größeren Gehäusen wie beim Razer Pone 2: Es gibt Platz für einen 4.000-mAh-Akku, der zumindest theoretisch für lange Laufzeiten sorgen sollte. Wir haben uns also hingesetzt und ein realistisches Last-Szenario ausgearbeitet. Will heißen, wir haben den Mobilableger von Fortnite gespielt, bis der Akku leer war. Nach knapp über drei Stunden Dauerspielen war die Akkuanzeige von 100 auf 3 Prozent gefallen.
Bei weniger fordernden Situationen hält die Batterie natürlich länger durch, ein Überflieger bei der Laufzeit ist das Razer Phone 2 aber nicht. Bei alltäglicher Nutzung im Mobilnetz und mit gelegentlicher Beanspruchung durch Spiele und Videos hält das Telefon zwar tatsächlich einen guten Tag durch (8:31 Stunden), im Batterietest des PCMark (Work 2.0) sind es jedoch nur 5:27 Stunden.
Geladen wird entweder per Quickcharge-4.0-tauglichem Netzteil und USB-C oder (neu in der Serie) kabellos per Wireless Qi. Die ersten 25 Prozent lädt das Razer Phone 2 im Eiltempo von 15 Minuten, anschließend geht das Laden etwas langsamer vonstatten - der Hersteller will so wohl den Akku schonen, nicht aber die Nerven ungeduldiger Nutzer. 50 Prozent des Akkus sind erst nach etwa einer Stunde geladen. Kabellos dauert das Laden naturgemäß noch einmal deutlich länger.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.