Seite 2: Resident Evil: Operation Raccoon City - Das Kennedy-Attentat

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Taktik mit Toten

Zurück zu Vector, der die besiegten Untoten hinter sich gelassen hat und nun auf drei der feindlich gesinnten US-Soldaten trifft. Dank Zoom-Funktion knipst er einem Mitglied des Trios passgenau das Lebenslicht aus.

Resident Evil: ORC - Debut-Trailer Video starten 2:21 Resident Evil: ORC - Debut-Trailer

Die anderen Beiden verschanzen sich sofort hinter verbeulten Autowracks, die wohl einmal zu einer rudimentären Straßenblockade gehörten. Maschinengewehrfeuer zischt durch die Luft und zwingt Vector dazu, seinerseits Schutz zu suchen. Er drückt sich rücklings an bröckeliges Mauerwerk, lugt kurz hervor, um das Feuer zu erwidern. Nach einigen Fehlschüssen zersiebt er Feind Nummer zwei.

Umbrellas biologische Waffen, wie dieser Tyrant T-103, stellen in Operation Raccoon City neben Zombies und Militärs die dritte Bedrohung dar. Umbrellas biologische Waffen, wie dieser Tyrant T-103, stellen in Operation Raccoon City neben Zombies und Militärs die dritte Bedrohung dar.

Der dritte Antagonist wird ebenfalls getroffen, lässt seine Waffe fallen und drückt beide Hände auf eine rot blutende Bauchwunde. Kaum nähert sich Vector dem verletzten Soldaten, werden wir Zeuge eine Besonderheit von Operation Raccoon City. Eine Horde Zombies hat die Witterung des Blutenden aufgenommen und schlurft ihm hinterher. Gut für Vector, denn jetzt wird ein Pfad frei, der vorher durch die Untoten-Ansammlung versperrt blieb. Zombies mit Verletzten zu »locken«, wird im späteren Spielverlauf wichtig werden, um von sich selbst abzulenken. Die Laufwege der Zombies erlauben außerdem Rückschlüsse auf versteckte Feindestrupps.

Aber was ist das? Da sind doch tatsächlich noch einige Untote über, die sich nicht der Jagd auf den Verwundeten angeschlossen haben. Jetzt kommt Vectors modernes »Kettenhemd« zum Einsatz. Ähnlich wie die Nanosuit-Träger aus Crysiskann sich der Umbrella-Aufklärungsexperte mittels Tarnmantel unsichtbar machen und so an den verbleibenden Zombies vorbei schleichen. Wir sind auf die Spezialfähigkeiten der übrigen USS-Mitglieder gespannt, denn Vectors Tarnmantel sieht zwar schön aus, sprüht aber nicht gerade vor Innovation. Eine weitere Hinterhofschlacht mit US-Special Forces Einheiten wird von einem alten Bekannten jäh unterbrochen: Ein wuchtiger, glatzköpfiger Tyrant T-103 springt ins Bild. Die Resident Evil typischen Biowaffen werden in Operation Raccoon City auch eine Rolle spielen - aller Wahrscheinlichkeit nach in Bosskämpfen. Bevor sich Vector der Trenchcoat tragenden Ungetüm annehmen kann, endet die Demonstration von Operation Raccoon City.

Vom Jäger zum Gejagten

Nach all dem Zuschauen wollen wir jetzt selbst Leon durch Raccoon City jagen - und bekommen auf Capcoms Messe Captivate 2011 in Miami auch die Gelegenheit dazu. Dort müssen wir uns aber nicht gleich mit Tyrants, sondern anderen finsteren Mutationen herumschlagen. Etwa die Hunter, die Kennern der Serie schon seit dem ersten Teil den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Die Hunter sind flinke, extrem wendige Wesen, die uns per Klauen den Kopf vom Rumpf trennen wollen. Nur, wenn wir blitzschnell Deckung suchen, den Angriffen der Biester ausweichen und im richtigen Moment die Kugeln sprechen lassen, haben wir gegen die Mutanten eine Chance. In unserem Beispiel macht dem Hunter ein herumstehendes Benzinfass den Garaus – gerade als sich das Vieh im Sprung befindet, platzieren wir ein paar blaue Bohnen im Behälter und jagen Feind und Fass in die Luft.

Die Hunter kennen Fans schon seit dem Ur-Resident Evil. Die Hunter kennen Fans schon seit dem Ur-Resident Evil.

Durch die Mischung aus schnellen Gegnern wie den Huntern und den »normalen« Feinden wie den Zombies spielt sich Operation Raccoon City sehr dynamisch, weil von uns immer anderes Vorgehen erfordert wird. Lohnt es sich, wie wild den Abzug zu betätigen oder sollen wir doch lieber auf die Fähigkeiten des Teams bauen und auskundschaften, wie man die Situation am Besten löst? Der Tarnanzug ist auf jeden Fall schon mal ein gutes Hilfsmittel, um Feinden aus dem Weg zu gehen und mögliche Fluchtwege auszukundschaften. Stecken wir aber wirklich einmal fest, gilt schnell: Im Team geht’s besser! Hier kommt vor allem der Multiplayer-Modus mit bis zu vier Teilnehmern ins Spiel, bei dem man sich abspricht, einzelne Fähigkeiten ausnutzt und so effektiver zur Sache geht.

Um leichtes Spiel mit dem US-Militär zu haben, kann der Spieler Zombies in deren Richtung bugsieren. Um leichtes Spiel mit dem US-Militär zu haben, kann der Spieler Zombies in deren Richtung bugsieren.

Was wir nach einer kurzen Anspielsession sagen können: Resident Evil: Operation Raccoon City ist ein echtes Atmosphäre-Monster! Die Zombie-verseuchte Stadt wird stimmungsvoll in Szene gesetzt, genau wie in Resident Evil 2 und 3 wirkt wirkt alles verlassen und verloren. Wir bahnen uns unseren Weg durch verseuchtes Gebiet, während Zeitungen durch die Luft gewirbelt werden, Raben ihre Bahnen über den Himmel ziehen und Flammen durch die Gegend züngeln. Die Stimmung der Vorlage fängt Slant Six also schon mal prima ein.

Auch die Spielbarkeit läst keine Wünsche offen: Flinke Gegner sind dank des präzisen Zielens kein Problem, bei den schlurfenden Zombies nutzen wir jede noch so kleine Lücke, um durchschlüpfen zu können. Und sollte doch einmal alles eng werden, greifen wir uns einfach einen Zombie, um ihn als untoten Schutzschild zu benutzen!

GamePro 05/2011 – Titelstory zu Resident Evil: ORC

Mehr Screenshots und Artworks zu Resident Evil: Operation Raccoon City und ein exklusives Interview mit Resident Evil-Produzent Masachika Kawata von unserem Studiobesuch bei Slant Six gibt’s in der aktuellen GamePro-Ausgabe 05/2011 zu lesen. Außerdem: Ein kommentiertes Video zu Resident Evil: Operation Raccoon City auf der Heft-DVD mit weiteren Eindrücken aus dem Third-Person-Shooter.

Weitere Themen: Gears of War 3 Multiplayer, Warhammer 40k: Space Marine und Nintendo 3DS-Tests - GamePro 05/2011 ab sofort am Kiosk erhältlich.

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