Resident Evil: Operation Raccoon City - Das Kennedy-Attentat

Seitenwechsel: In Resident Evil: Operation Raccoon City von Slant Six und Capcom jagt der Spieler als Umbrella-Soldat den Serien-Protagonisten Leon S. Kennedy. Wir haben’s auf dem Captivate 2011-Event angespielt.

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Capcom-Produzent Masachika Kawata lässt die Bombe platzen: Resident Evil: Operation Raccoon Citywird nicht Teil 6 der Survival-Horror-Serie, sondern ein Third-Person-Shooter-Ableger. Wir waren bei der weltweit ersten Präsentation des Spiels beim Entwickler Slant Six (SOCOM-Reihe) in Vancouver dabei und haben uns anschließend auf dem Captivate 2011 selbst durch's Zombie-Krisenzentrum geballert.

Der Plot von Operation Raccoon City setzt parallel zum T-Virusausbruch von Resident Evil 2 ein, wird aber auch die Geschehnisse von Resident Evil 3: Nemesisaufarbeiten. Handlungsmittelpunkt sind die Machenschaften des »Umbrella Security Service« (USS). Der »Schirm« im Namen der Eliteeinheit kommt nicht von ungefähr: Im Spin-off werden wir erstmals die Gegenseite verkörpern, eine der verdeckt zuschlagenden Söldnergruppierungen Umbrellas. Der kompakte Trupp wird nach Raccoon City geschickt, um jegliche Spuren des Virusausbruchs zu vertuschen und so die Weste des zwielichtigen Pharmaunternehmens rein zu waschen.

Resident Evil: Operation Raccoon City - Screenshots ansehen

Der USS hat den strikten Befehl, alle Überlebenden auszuradieren, insbesondere wenn es sich dabei um altbekannte Polizei-Rekruten handelt. Das Motto des Spiels ist immerhin: »Töte Leon Kennedy!«, also die Hauptfigur aus Teil 2 und Resident Evil 4. »Wir präsentieren die Geschichte aus einer anderen Perspektive. Wären die Spieler in Resident Evil 2 etwa fünf Minuten später in einem Raum gekommen, dann wären ihnen vermutlich die USS-Leute begegnet«, so Slant Six Creative Director Adam Bullied.

Laufen UND Schießen!

Die Präsentation des Shooters startet in einem dunklen Hinterhof innerhalb der Stadt. Umringt von Wellblechwänden und Drahtgitterzäunen steht ein Vierertrupp bewaffneter Gestalten in Gasmasken. Wir dürfen in Operation Raccoon City jedes der vier Mitglieder der USS-Einheit steuern, im fertigen Spiel sogar im Koop-Modus für - wer hätte das gedacht - vier Spieler. Zudem soll es auch kompetetive Online-Modi für Teamschlachten inmitten von Zombiehorden geben.

Vector Mit Tarnmantel und Messer ist Vector der »Ninja« der USS-Gruppe.

Bertha Im USS tragen auch die Ärzte schwere Bewaffnung: Mit Sturmgewehr und Säge versorgt Bertha ihre »Patienten«.

Beltway Beltway ist der Mann für’s Grobe: Shotgun und Sprengladungen zerlegen die dicksten Biowaffen.

Spectre Der Wachhund im Team hört auf den Namen Spectre. Mit Abhör-Equipment verfolgt er Truppen- und Zombiebewegungen und eignet sich dank Sichtgerät auch als Scharfschütze.

Leon Leon S. Kennedy muss sterben. Immerhin hat der spätere Held von Resident Evil 4 erdrückende Beweise gegen Umbrella gesammelt.

Genreüblich hat jede Figur des USS ihre Eigenarten. Der bullige Beltway ist der Sprengstoffspezialist der Gruppe, die blonde Bertha fungiert als Sanitäter, der drahtige Spectre ist der Abhörspezialist des Teams. Die ersten Spielszenen erleben wir allerdings mit dem Vierten im Bunde: Vector, den uns Slant Six Lead Designer Andrew Santos als »modernen Ninja« vorstellt. Der zwielichtige Soldat ist der Aufklärungsexperte des Teams. Er ist in einen metallgrauen, wabengemusterten Kapuzenmantel gehüllt, der wie eine moderne Version der Kettenhemden aus Assassin's Creedanmutet. Über die Funktion dieses Mantels lässt man uns noch im Dunkeln. Vector trägt ein Sturmgewehr mit Schalldämpfer vor der Brust - im fertigen Spiel werden neue Waffen und Fähigkeiten über Erfahrungspunkte erkauft.

Spectre bei seinem nächtlichen Tagewerk. Viel ist über den Abhörspezialisten noch nicht bekannt, die Position auf dem Hausdach lässt aber auf einen Zweitjob als Sniper schließen. Spectre bei seinem nächtlichen Tagewerk. Viel ist über den Abhörspezialisten noch nicht bekannt, die Position auf dem Hausdach lässt aber auf einen Zweitjob als Sniper schließen.

Der Spezialist schleicht durch die düstere Gasse, erreicht kurz darauf einen offenen Platz. Ausgebrannte Autowracks bestimmen das Straßenbild, über Blechmülltonnen züngeln Flammen. Dunkelrote, halbgeronnene Blutsprenkler an graffitibeschmierten Wänden lassen Übles erahnen. Der Boden ist von Glasscherben und Holzsplittern übersäht, aus Kanaldeckeln quillt Kondensdampf.

Wenige Meter vor Vector mampfen zwei Zombies an einer Leiche. Als sie den Söldner entdecken, lassen sie von ihrem blutigen Mahl ab, schlurfen in der Hoffnung auf Frischfleisch stöhnend auf ihn zu. Vector schickt die ersten Kugeln in Richtung der untoten Gestalten, als uns bewusst wird, dass dies wohl der erste Teil des Resident Evil-Universums sein wird, bei dem laufen und schießen gleichzeitig möglich ist.

Heißes Blei gleitet durch den Oberkörper des ersten Zombies, er geht blutend zu Boden. Ein Kopfschuss zerschmettert den Schädel des zweiten Untoten, roter Saft und Hirnfetzen regnen auf dunklen Asphalt. Mehr als Kanonenfutter waren die Beiden nicht, aber das soll laut Andrew Santos auch so sein: »Die Untoten sind klassische, schlurfende Resident Evil-Zombies. Wir haben sie bewusst nicht schneller werden lassen. Sie sollen eine konstante Bedrohung darstellen, die sich der Spieler sogar zu Nutze machen kann.« Die Hauptgegner in Operation Raccoon City sind bewaffnete Gegner, namentlich die »U.S. Special Forces«. Die Militärs werden von der Regierung in das Zentrum des Ausbruchs geschickt und sollen Umbrellas finstere Machenschaften aufdecken.

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