Unter normalen Bedingungen sind Amerikaner gern gesehene Gäste in alten Burgen. Hingebungsvoll schießen sie Fotos, kaufen den Andenkenladen leer und bewundern selbst den Geräteschuppen. Ganz anders sieht es aus, sollten hinter den alten Gemäuern eklige Experimente stattfinden. Wenn die Schlossherren sich weniger um Rosenzucht und mehr um Zombies, Mutanten sowie die Beschwörung eines Kriegsgottes kümmern, dann ist für B.J. Blazkowicz Schluss mit Sightseeing. Im Ego-Shooter Return to Castle Wolfenstein spielen Sie den amerikanischen Agenten im Kampf gegen das Böse. Der Elitesoldat soll herausfinden, woran die Schergen der Paranormalen Division unter Helga von Braun und Heinrich Höllers Klan der Wölfe denn da forschen. Dabei landet er zunächst in den Kellerverliesen, aber wie es sich für einen Helden gehört, befreit er sich bald selbst. Von da an steuern Sie ihn durch eine Kampagne voll grusliger Überraschungen und skurriler Gegner.
Der Titel wurde unter Aufsicht der Spieleschmiede id Software bei dem Entwicklerteam Gray Matter unter Einsatz der Quake 3-Engine programmiert. Für den Test lag uns die amerikanische Verkaufsversion vor, die hier zu Lande jedoch nicht vertrieben werden darf. Bei Publisher Activision konnten wir ausführlich die deutsche Fassung (USK-Freigabe: »16«) anspielen, auf die sich unsere Angaben zu Story und Personen im Text beziehen. Darin wurden Hakenkreuzsymbole sowie sämtliche Bezüge auf das Dritte Reich entfernt. Statt mit Heinrich Himmler haben Sie es mit Heinrich Höller zu tun, statt mit Nazis mit dem Klan der Wölfe. Unterschiede in der Gewaltdarstellung gibt es nicht - nach Shooter-Maótäben hält sich Return to Castle Wolfenstein sowieso eher zurück.
Schockige Rundreise
Auf der Flucht liefern Sie sich mit feindlichen Soldaten Feuergefechte in schummrigen Kellern, gelangen durch Bibliotheken und belauschen im Weinkeller die Wachposten beim Plaudern über edle Tropfen. Bisherige Spiele auf Basis der Quake 3-Engine hatten das Problem, nur enge Innenlevels schön darstellen zu können. Das war einmal: Dem Felsennest entkommen Sie auf einer langen Seilbahnfahrt über verschneiten Bergrücken; auch später sind Sie in riesigen Außenarealen unterwegs. Anschließend ballern Sie sich durch dunkle Grabstätten, in denen Zombies so überraschend vor Ihrer Nase auftauchen wie in der Geisterbahn. Im weiteren Spielverlauf perforieren Sie Polygonsoldaten noch in vielfältigsten Umgebungen, etwa in geheimen Waffenlaboratorien, einem riesigen Luftwaffenstützpunkt und auf einem Staudamm. Erst zum Schluss geht es zur Abrechnung gegen die Drahtzieher zurück zu dem alten Gemäuer, in dem das Abenteuer begonnen hat.
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