Wenn ich in Dark Souls oder Elden Ring sterbe, fühlt sich das wie ein kräftiger Tritt in den Allerwertesten an. Oder wie eine sanfte Streicheleinheit im Vergleich mit Returnal.
Denn wenn ich im Scifi-Shooter von Housemarque sterbe, dann wird mir nicht nur das Herz rausgerissen, sondern hinterher noch mit einem hämischen Grinsen ins Gesicht gespuckt!
Denn in Returnal fange ich eben nicht beim letzten Leuchtfeuer wieder an und verliere im schlimmsten Fall ein paar Erfahrungspunkte. Nein, ich starte wieder ganz von vorn, bewaffnet mit einer lächerlichen Pistole und ohne all die wertvollen Upgrades, die ich mir in den vorherigen zwei Stunden im Schweiße meines Angesichts erkämpft hatte.
Ich bin so wütend, schwöre mir, dass ich dieses verfluchte Machwerk nie wieder anfassen werde, trinke einen Beruhigungstee. Nur 30 Minuten später starte ich meinen nächsten Anlauf, nach weiteren 60 Minuten juble ich so laut, dass die Wände nicht nur buchstäblich wackeln.
Returnal spielt so virtuos mit meinen Gefühlen, wie Mozart auf einem Klavier. Das galt schon vor zwei Jahren, als der Shooter exklusiv für die PlayStation 5 erschien. Und das gilt sogar im größeren Maße für die PC-Umsetzung, die das Auf und Ab der Gefühle nochmal mit ganz eigenen Stärken und Schwächen potenziert.
Geschosshölle trifft Metroidvania-Himmel
Im Kern ist Returnal ein Roguelite-Shooter, garniert mit Mystery-Horror- und Metroidvania-Elementen. Als Astronautin Selene strande ich nach einem Absturz auf dem mysteriösen Planeten Astropos. Dass es um mehr geht als ums Entkommen und Aliens abschießen, merke ich bereits nach ein paar ersten vorsichtigen Schritten, als ich über Selenes eigene Leiche stolpere.
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