Das Leben, wie wir es kennen, existiert nicht mehr. Eine Apokalypse hat die Erde bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Jetzt, nach vielen Jahren, kriechen die wenigen Überlebenden aus ihren Bunkern und wollen die Welt wieder aufbauen, müssen sich aber den Gefahren der Verwüstung stellen.
Was sich stark nach Fallout anhört, ist tatsächlich ein neues 4X-Strategiespiel im Stile von Civilization, nur dass euch Revival: Recolonization in einer Art postapokalyptischen Steinzeit beginnen lässt. In Sachen Zivilisation und Fortschritt startet ihr also wie auch in Civilization bei Null – zumindest fast, denn so ein paar Überbleibsel alter Tage liegen hier und da noch herum und erleichtern das Vorankommen. Außerdem spielt ihr als Emissär, also als eine Person, die noch die gute alte Zeit miterlebt hat und jetzt aus ihrer Kryokapsel erweckt wurde, um die verbliebene Menschheit zu führen.
Dieser Twist im Setting ermöglicht Revival: Recolonization einige interessante Kniffe beim Gameplay. Allerdings gehen die nicht alle voll auf, sodass wir in unserem Early-Access-Test noch einige Kritikpunkte an dem Strategiespiel von Entwickler Hero Craft PC haben.
- … ihr auf 4X und Civilization steht!
- … ihr gerne ruhig vor euch hin spielt.
- … ihr Kämpfe in einem 4X eigentlich eh nicht braucht.
- … ihr im Early Access nur fertig gedachte Spiele anspielen wollt.
- … ihr euch eine glaubwürdige Welt erhofft.
- … euch ein schlechtes Interface nervt.
3:50
Revival: Recolonization trennt noch viel mehr von Civilization als die Apokalypse
Als Zukunftszauberer gegen eine böse KI
Ihr, der erweckte Emissär, werdet in eine zerstörte Welt geworfen und habt keine Ahnung von nichts. Euch ist vage klar, dass die Welt vom All-Mind, einer wild gewordenen Super-KI, zerstört wurde und dass sie immer noch da draußen lauert. Inwiefern die Menschheit jetzt eine bessere Chance zum Überleben hat, ist uns nicht ganz klar geworden. Aber na ja, versuchen kann man’s ja mal.
Ihr startet also mit einer Figur in die prozedural generierte Welt, die weder zur Welt noch zum Design des Spiels passt. Aus irgendeinem Grund sehen die Emissäre nämlich wie ein moderner Gandalf aus, also mit Robe, Kapuze und Stab. Einzige Erklärung: Die bunkereigenen Modedesigner haben erkannt, dass die auf der Oberfläche lebenden, rückständigen Stammesgemeinschaften unser Wissen über Technologie als Magie auffassen werden und sie dieser Aufzug stärker beeindruckt …
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