Roccat Tyon - Mit analogem Schubregler und Fin Switch

Roccat stattet die Tyon mit einem analogen Schubregler sowie einem Flossenschalter auf dem Mausrücken aus – innovative neue Steuerungsmöglichkeiten oder nutzlose Marketing-Features?

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Die Roccat Tyon sticht dank analoger Schubregelung und Flossenschalter aus der Masse an Gaming-Mäusen hervor – doch rechtfertigt das auch den hohen Preis von 100 Euro? Die Roccat Tyon sticht dank analoger Schubregelung und Flossenschalter aus der Masse an Gaming-Mäusen hervor – doch rechtfertigt das auch den hohen Preis von 100 Euro?

Mit der Roccat Tyon bringt der deutsche Peripherie-Hersteller eine für rechte Hände gedachte Maus auf den Markt, die mit ihrem analogen Schubregler sowie einem an der Oberseite untergebrachten Kippschalter (ähnlich einer Flosse) eine Besonderheit besitzt. Allerdings will die Tyon keine Maus für Simulatoren sein, sondern besonders Action- und Shooter-Spieler ansprechen und erweckt den Anschein, dass der Hamburger Hersteller sich sowohl in Sachen Design, als auch Funktionalität und Vermarktung stark von der Battlefield-Reihe hat inspirieren lassen.

Nicht nur der Leitspruch »Master your Battlefield« und die Präsentation der Maus in schwarz mit blauen und orangenen Akzenten (auch mit Weiß als Grundfarbe erhältlich) erinnert an den Shooter, sondern speziell der für die Steuerung von Jets und anderen Fahrzeugen geeignete Daumen-Regler lässt vermuten, dass Roccat bei der Tyon besonders Battlefield-Spieler als Zielgruppe ins Visier genommen hat.

Dank der insgesamt 14 frei belegbaren Tasten und der Möglichkeit, durch das »Easy Shift«-Verfahren mittels Modifikator-Schalter die meisten Tasten auch doppelt zu belegen, dürften sich aber auch MMO-Spieler von der bis zu 8.200 dpi genauen Laser-Maus angesprochen fühlen. Zusätzlich lassen sich über den umfangreichen Treiber zahlreiche Einstellungen sowie Makro- und Profiloptionen verwalten.

Die nur für rechte Hände geeignete Roccat Tyon ist vollgepackt mit zusätzlichen Tasten - dank der durchdachten Platzierung stört die Vielfalt aber weder beim Spielen noch beim Arbeiten. Die nur für rechte Hände geeignete Roccat Tyon ist vollgepackt mit zusätzlichen Tasten - dank der durchdachten Platzierung stört die Vielfalt aber weder beim Spielen noch beim Arbeiten.

Schubregler und »Fin Switch«

Besonderheit der Roccat Tyon ist der analoge Zwei-Wege-Schubregler, der oberhalb des Daumens angebracht ist und sich nach oben opder unten bewegen lässt. In unserem Test mit Battlefield 4 erweist sich der Daumen-Schalter als durchaus nützliches Hilfsmittel zur präzisen Geschwindigkeitsanpassung vor allem beim Fliegen von Jets, auch Blick nach oben oder unten lässt sich darauf belegen und intuitiv bedienen.

Im direkten Vergleich zur üblichen W-Taste lässt sich die Beschleunigung eines Jets oder Fahrzeuges über den analogen Regler deutlich feiner anpassen. Dank des angenehmen Widerstands (nicht zu leicht, nicht zu schwergängig) sind zumindest vier unterschiedliche Intensitätsstufen problemlos unterscheidbar, obwohl der Hebelweg nicht besonders weit ist.

Auch dank der intuitiven Positionierung des Analogschalters oberhalb des Daumens haben wir uns im Test der Roccat Tyon schon nach kurzer Zeit an díe neue Steuerungsmöglichkeit gewöhnt und sie auch genutzt.

Die beiden auffälligsten Merkmale der Tyon: der »Fin Switch« mittig an der Oberseite sowie der seitlich über dem Daumen angebrachte analoge Schubregler. Die beiden auffälligsten Merkmale der Tyon: der »Fin Switch« mittig an der Oberseite sowie der seitlich über dem Daumen angebrachte analoge Schubregler.



Ebenfalls intuitiv erreich- und bedienbar ist der von Roccat »Fin Switch« genannte Kippschalter, der sich wie eine (namensgebende) Flosse vor dem Mausrad befindet und mit dem Zeige- und Mittelfinger (nicht den Fingerspitzen) bedient wird.

Er kann sowohl nach links als auch nach rechts betätigt werden und bietet beim Spielen beispielsweise die Möglichkeit, durch eine kleine Bewegung des Zeige- oder Mittelfingers die Mausempfindlichkeit (beispielsweise für schnelle dpi-Wechsel bei Scharfschützengewehren) temporär zu senken, lässt sich aber auch mit beliebigen Tastenfunktionen oder Makros belegen.

Insgesamt funktionieren die beiden neuen Steuermöglichkeiten präzise und problemlos, sind intuitiv ohne große Eingewöhnungszeit zu bedienen und haben je nach Spiel durchaus ihre Berechtigung. Ob das den für die Tyon fälligen Premiumpreis von 100 Euro rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden – technisch und ergonomisch sind beide Schalter jedenfalls einwandfrei.

Präzision

Bei der Tyon verwendet Roccat denselben »8200 DPI Pro Aim R3«-Laser-Sensor wie bei der Kone XTD, der bereits in unserem damaligen Test der Kone XTD überzeugen konnte. Der Laser-Sensor setzt sowohl im Alltagsgebrauch als auch beim Spielen unsere Mausbewegungen stets präzise um. Die Unterlage spielt für die Präzision dabei keine Rolle, die Tyon erweist sich als sehr flexibel und tastet jeden gängigen Untergrund exakt ab. Dank der hohen USB-Abfragerate von maximal 1.000 Hertz, die mittlerweile Standard ist, bleibt die Maus auch bei schnellen Bewegungen zuverlässig und setzt Kommandos ohne spürbare Verzögerung um.

Alle Tasten der Tyon lösen mit einem deutlichen Klickgeräusch aus und verfügen über einen klar spürbaren Druckpunkt. Besonders die linke und rechte Maustaste liefern beim Auslösen ein knackiges Feedback und auch das Mausrad macht einen sehr guten Eindruck: Im Vergleich zu vielen anderen Mausrädern ist es etwas schwergängiger, aber dadurch auch sehr präzise.

Den Pro-Aim R3 Laser-Sensor mit 8.200 dpi verwendet Roccat bereits in der Kone XTD. Den Pro-Aim R3 Laser-Sensor mit 8.200 dpi verwendet Roccat bereits in der Kone XTD.

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