Gestopfte Löcher
Warnung: der folgende Absatz enthält Spoiler
Ein Fest für Fans ist außerdem, dass die Geschichte von Rogue One auch die größte Logiklücke aus Episode 4 stopft. Wie konnte es passieren, dass die mächtigste Waffe des Universums so eine große Schwachstelle hat? Wie konnte das beim Bau nicht auffallen? Ganz einfach, es ist aufgefallen: Bauleiter war nämlich niemand geringeres als Galen Erso, Vater von Jyn Erso und Rebellenheld.
Er täuschte nur vor für das Imperium zu arbeiten und baute bewusst die Schwachstelle ein, die dem Todesstern später zum Verhängnis wird. Die ist auch in den Plänen dokumentiert, die Rogue One später stiehlt, um den Rebellen die Chance zu geben, die sie brauchen.
Eine Runde Sache macht dann das Ende daraus, dass tatsächlich genau da ansetzt, wo Episode 4 anfängt - auf Tantive IV, dem Rebellenschiff mit Prinzessin Leia an Bord, das wenig später nach Tatooine aufbricht, wo der junge Luke Skywalker sehnsüchtig auf sein großes Abenteuer wartet. Selbst die Uniformen und engen Schiffsgänge wirken bis ins letzte Detail vertraut.
Verweise auf Videospiele
Auch Star-Wars-Spiele haben ihren Auftritt in Rogue One - zumindest in Form kleiner Anspielungen. Die schwarzen Sturmtruppler vom Anfang des Films hatten ihren ersten Auftritt nämlich in einem Spiel: Die unheimlichen »Death Troopers« mit ihren blechernen Stimmen kamen bereits in Jedi Knight 2: Jedi Outcast vor.
Ein weiteres Easter Egg ist im Namen von Galen Erso versteckt. Der lässt nämlich eine Anspielung auf Galen Marek vermuten - niemand geringeren als Starkiller, den Schüler von Darth Vader und Helden von The Force Unleashed.
Jabba lässt grüßen
Auch mit den Anspielungen auf Jedha ist es aber noch nicht vorbei: Im Hauptquartier von Saw Gerrera kann man Rebellen dabei beobachten, wie sie sich ein tanzendes Twi'lek-Hologramm ansehen - eine der Lieblingsbeschäftigungen von Jabba the Hutt, der die guten Damen auch gerne gleich versklavt. Außerdem wird fleißig Dejarik gespielt, ein Brettspiel, bei dem man C3P0 und Chewie auch in Eine neue Hoffnung beobachten kann. Dejarik ist sogar so beliebt in der Galaxie, dass es in Episode 7 erneut einen Auftritt hat.
Codename: Black Saber
»Black Saber« ist einer der Namen, die Jyn im Archiv vorliest, als sie auf der Suche nach dem Todesstern-Projekt ist. Viele Star-Wars-Fans dürften in diesem Moment die Ohren gespitzt haben: Immerhin gibt es im Star-Wars-Universum schon lange das »Dark Saber«. Damit könnte es sich durchaus um einen Hinweis auf zukünftige Filme handeln, die die dunkle Klinge zurückbringen könnten.
Zur Erklärung: Das Dark Saber ist ein schwarz beleuchtetes Lichtschwert, das zur Zeit der Old Republic gefertigt wurde. Nachdem es von einem Mandalorianer gestohlen wurde, hatte es einige Auftritte in der Clone-Wars-Serie und fiel später in die Hände von Darth Maul. Der hatte erst vor kurzem einen Auftritt mit der Klinge in Star Wars: Rebels.
Bezieht sich der Plan also auf diese Waffe? Eher unwahrscheinlich, wenn man den zeitlichen Unterschied bedenkt. Außerdem wurden im Archiv die Pläne für die wirklich großen Konstruktionen und Waffen des Imperiums gesammelt. Möglicherweise bezieht sich Black Saber also auf etwas, das bereits als Dark Saber in einem Buch aus dem früheren Expaned Universe vorgestellt wurde. Hier handelt es sich um eine gewaltige Laserwaffe, also gewissermaßen eine kleinere Version des Todessterns, die an ein im All schwebendes Lichtschwert erinnert. Vielleicht lässt sich so ja schon erahnen, womit es Rey und Finn in Episode 8 zu tun bekommen. Rogue One selbst wird trotz des sensationellen Kinostarts leider keine Fortsetzung bekommen.
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