Auch im dritten Teil der Adventure-Serie, Runaway: A Twist of Fate, sind sie mit dem Helden-Duo Gina und Brian unterwegs. Aber Brian ist doch tot! Das haben uns zumindest die ersten Trailer verraten. Passenderweise befinden wir uns mit Gina zu Anfang auf einem Friedhof. Und machen uns daran herauszufinden, wie Brian gestorben ist, warum er vorher in einem Irrenhaus gelandet ist und wieso Gina von zwei Killern belauert wird.
Geschichte
Mit klassischer Maussteuerung rätseln wir uns durch die unterschiedlichen, handgezeichneten Schauplätze, sammeln und kombinieren Gegenstände und sprechen mit mehr oder weniger seltsamen Personen. Dabei kommen wir einer Verschwörung um militärische Geheimnisse, Aliens und mehrere Morde auf die Spur. Die Geschichte knüpft direkt an die der Vorgänger an. In einer kurzen Szene lösen wir sogar Rätsel aus dem zweiten Teil. Auch wenn Brian tot ist, heißt das nicht, dass wir nur mit Gina unterwegs sind. In Rückblenden erfahren wir, wie es Brian im Irrenhaus ergangen ist und dürfen uns sogar selbst daraus befreien.
Grafik & Ton
Runaway ist durchgehend hervorragend vertont und liebevoll animiert. Die Comic-Grafik sieht noch runder und schöner aus, als im Vorgänger. Jeder der Charaktere ist vom Aussehen und sogar von den Bewegungen einzigartig und auf seine Art sympathisch. Die Mimik ist comichaft übertrieben und dabei sehr einfach zu lesen. Das sorgt gerade in Zwischensequenzen für viele Lacher.
Rätsel
Dazu die kauzigen (sie arbeiten immerhin mit Verrückten zusammen), aber nachvollziehbaren Rätselketten. Wir wollen beispielsweise in einen abgesperrten Raum. Der einzige Weg dort hinein führt durch Lüftungsschächte, die allerdings zu eng für uns sind, also müssen wir unsren akrobatischen Freund dazu bringen, für uns durch den engen Schacht zu kriechen. Bei der Lösung kommen improvisierte Hosenträger, eine imaginäre Kiste und jede Menge Überredungskünste ins Spiel.
Bedienung
Es gibt neue Komfort-Funktionen, die in anderen Adventures zwar längst Standard sind, in Runaway aber ihre Premiere feiern. Etwa das sofortige Wechseln von Schauplätzen durch Doppelklick oder eine Hotspot-Anzeige. Letztere ist allerdings sehr umständlich. Sie lässt sich nur über das Menü aufrufen, legt einen (sehr dunklen) grauen Schleier über das Bild und man kann die Hotspots nicht direkt anklicken, sondern muss zuerst wieder in die normale Ansicht wechseln. Innerhalb eines Kapitels konnten wir Gegenstände in beliebiger Reihenfolge einsammeln und einsetzen. Wenn einmal doch nicht, gab es dafür einen Grund. Zum Beispiel konnten wir einen Handschuh mit gefrorenem Wasser erst aus einem Kühlschrank nehmen, als wir ein wärmeisolierendes Behältnis gefunden hatten.
Neue Funktionen
Die Entwickler haben sich die Kritik an den Vorgängern zu Herzen genommen. Hilfen wie ein Tagebuch, das die komplette Geschichte von Runaway in Videoschnipseln erzählt, oder die Hilfefunktion, die einen direkt mit dem Hausmeister den Pendulo Studios verbindet, funktionieren in unserer Preview-Version noch nicht, dass wir aber zum Beispiel Gegenstände sofort einsammeln können, ist schon sehr angenehm. Die arg umständliche Hotspot-Anzeige soll allerdings auch im fertigen Spiel so bleiben. Langwierige Aktionen konnten wir auch nicht abbrechen oder abkürzen. Für Abenteurer wird Runaway: A Twist of Fate aber trotz der kleinen Macken eine Empfehlung.
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