AMDs Ryzen-Prozessoren sind äußerst beliebt, bei den Modellen mit acht Kernen liegt der aktuelle Ryzen 7 5800X an der Spitze. In diesem Test schauen wir uns unter anderem an, wie sich die CPU für etwa 380 Euro gegen den teureren Ryzen 9 5900X mit vier Kernen mehr und den günstigeren Ryzen 5 5600X mit zwei Kernen weniger schlägt.
Wieso ist der Ryzen 7 5800X so beliebt? AMD hat seinen Ruf mit den Ryzen-CPUs seit dem erfolgreichen Release der ersten Generation im Jahr 2017 mit guten Leistungen immer weiter verbessert. Außerdem gelten CPUs mit acht Kernen als sehr zukunftssicher.
Intel hat zwar durchaus sehr konkurrenzfähige Octa-Core-Modelle wie beispielsweise den Core i7 10700F für etwa 290 Euro im Angebot. Anhaltende Probleme beim Fertigungswechsel und erst durch AMDs Konkurrenzdruck umgesetzte Neuerungen wie die Ausweitung der virtuellen Kernverdoppelung auf die meisten Desktop-CPUs haben Intels Stellung unserem Eindruck nach aber verschlechtert.
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Eine etwas andere Art von Benchmark findet ihr im unten verlinkten Artikel. Darin haben wir uns angesehen, was passiert, wenn wir den durchaus etwas als Hitzkopf bekannten Ryzen 7 5800X ohne Wärmeleitpaste kühlen:
Ryzen 7 5800X im Spiele-Benchmark (720p)
Performance-Rating 1280x720
Geforce RTX 3080, 32,0 GByte DDR4-3800, hohe Details
- Ø FPS
- min. FPS (99th Percentile)
- 0,0
- 38,0
- 76,0
- 114,0
- 152,0
- 190,0
Obwohl wir in unseren Haupt-Benchmarks bewusst in niedriger Auflösung von 1280x720 und bei hohen statt maximalen Details messen, damit die sehr schnelle Geforce RTX 3080 in möglichst geringem Maß zum limitieren Faktor wird, ist unser aktuelles Testfeld dicht gedrängt.
Egal, ob sechs, acht, zehn oder zwölf Kerne: Alle aktuellen Modelle von AMD (Ryzen 5000) und Intel (Core i 10000/Core i 11000) erreichen eine sehr ähnliche Leistung. Das gilt dementsprechend auch für den Ryzen 7 5800X, der insgesamt auf Platz zwei landet.
Eine klare Limitierung der FPS durch weniger CPU-Leistung kommt nur bei den beiden Ryzen-Modellen älterer Generation zum Tragen. Spielen wir in höherer Auflösung mit einer langsameren GPU, wird aber auch das relativiert, wie der folgende Abschnitt zeigt.
Veranschaulichung des GPU-Limits (1080p, 1440p und 2160p)
Bei den folgenden Messungen mit einer Mittelklasse-Grafikkarte in Form der Radeon RX 5700 XT in höheren Auflösungen geht es uns darum, zu verdeutlichen, dass der Prozessor in Spielen schnell nur noch eine geringe Rolle spielt, wenn die GPU-Last steigt und die Leistung der Grafikkarte gleichzeitig sinkt.
In diesen Messungen rückt auch der Ryzen 5 3600 sehr nahe an die anderen Prozessoren wie den Ryzen 7 5800X heran. Lediglich der inzwischen über vier Jahre alte Ryzen 5 1600 sorgt in Full HD noch für einen deutlichen FPS-Verlust. In WQHD bleibt davon schon nur noch wenig übrig, in 4K liegen alle CPUs nahezu gleich auf.
Bei den minimalen FPS in Form der 99th Percentile FPS ist der Rückstand der alten Ryzen-CPU zwar nochmal etwas größer und es gibt minimal mehr Unterschiede zwischen den Prozessoren aus dem Testfeld. Die CPUs liegen aber auch hier bei geringerer GPU-Leistung und höherer Auflösung sehr dicht beieinander.
Durchschnittliche FPS
Performance-Rating: Ø FPS
Radeon RX 5700 XT, 32,0 GByte DDR4-3800, hohe Details
- 1920x1080
- 2560x1440
- 3840x2160
- 0,0
- 28,0
- 56,0
- 84,0
- 112,0
- 140,0
Minimale FPS (99th Percentile)
Performance-Rating: min. FPS (99th Percentile in FPS)
Radeon RX 5700 XT, 32,0 GByte DDR4-3800, hohe Details
- 1920x1080
- 2560x1440
- 3840x2160
- 0,0
- 24,0
- 48,0
- 72,0
- 96,0
- 120,0
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